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[TV-Serie] House of Cards

Verfasst: Di 19. Feb 2013, 18:50
von Damien3
House of Cards

Produzent: David Fincher

Regie: David Fincher, James Foley, Joel Schuhmacher

Darsteller: Kevin Spacey, Robin Wright, Kate Mara

Ich schaue gerade die bedeutensten und umwerfensten Fernsehminuten der Welt!

Eine Polit- Satire,- Horror,- Drama Extravaganza wie sie unsere RTL geschädigten Augen nicht mehr verarbeiten können.
Aus dem Nichts kommt der fesselnste schauspielerisch überwaltigenste innovativste Schub der das Fernsehen nun das Kino endgültig überholen lässt.

Kevin Spacey lässt die Politpuppen tanzen und lässt seine gesamte Erfahrung und seine Kunst glänzen wenn er in eiskalter und unterhaltender Art die vielen Skandälchen und schlimmen Nachrichten dieser Welt mit klirrender Ruhe und Präzision nicht "löst" sondern sich deren entledigt..

Mit jeder Folge wirst du weiter hereingesogen und immer mehr Bruchstücke der verschiedenen Charaktere kommen zum Vorschein.

Die vollkommen undurchsichtige Ehefrau, die Karrieregeile Journalistin, der um seinen Job ängstliche Veteran bei beim Washington Herold und zwischendrin ein oft direkt in die Kamera sprechender abgewichster Spacey der Gift und Galle spukt und es aussehen lässt als wäre es ein 7 Gänge Menu eines Sternekochs.

Ich weiß nicht wann diese erste Serie eines reinen Internetdienstes wie "Netflix" ins deutsche Fernsehen kommt. Doch kaufen wird man diese Serie bald können hoffe ich.

Im Moment bin ich richtig begeistert von Sky. Denn da sehe ich im Moment tatsächlich " was besseres" Denn neben der Uhraufführung EINE Woche nach der Erstausstrahlung im amerikanischen Video on
Demand läuft auch EINE Woche nach der US Ausstrahlung die 3. Staffel von "The walking Dead"

Es ist erschreckend das sich mittlerweile viele Größen wie Fincher und Spacey sich dem Fernsehen widmen, da es im Kino immer mehr zur Formelvorgabe kommt.

Was fürneinenfantastische Serie, was für eine Sternstunde...WAS für eine geballte kreative Kraft !

Re: [TV-Serie] House of Cards

Verfasst: Do 21. Feb 2013, 07:40
von Detlef P.
Ich hatte schon von der Serie gehört und auch, dass Fincher und Spacey da mitmachen.
Worum es geht wusste ich nur bisher nicht. Klingt aber ziemlich gut.
Auch die imdb-Bewertung kann sich sehen lassen.
Bei Gelegenheit werde ich da auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.

Re: [TV-Serie] House of Cards

Verfasst: Di 2. Jul 2013, 17:59
von Detlef P.
Ich habe mir die erste Folge jetzt mal angesehen.
Die Schauspieler sind ja wirklich klasse, allen voran Kevin Spacey, der mal wieder vollkommen in seiner Rolle aufgeht.
Einige Dialoge sind auch wirklich hervorragend, aber ich muss sagen, dass das Thema amerikanische Innenpolitik mich jetzt nicht so über alle Maßen reizt, dass ich mir da unbedingt eine komplette Serie drüber angucken müsste.
Vor allem, da es auch einige recht langatmige Szenen gegeben hat.
Gut möglich, dass man mit den weiteren Folgen immer mehr und mehr reinkommt, aber ich habe mich dazu entschlossen keine weiteren Folgen zu gucken, da ich sowieso weiß, dass ich es eigentlich nicht weiter gucken möchte, auf Grund des - in meinen Augen - eher sperrigen Themas.
Und da gibt es einfach noch so viele andere Serien, auf die ich schon seit langer Zeit scharf bin, dass ich mir so eine Serie dann doch eher spare.
Als Film oder Mini-Serie gerne, aber nicht als Fernsehserie, wo man mehrere Stunden über Jahre hinweg investieren muss.

Re: [TV-Serie] House of Cards

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 21:12
von Murillo
Ich habe die gesamte Serie auf Netflix gesehen.
"House of Cards" steht und fällt ganz klar mit der brillianten schauspielerischen Darbietung von Kevin Spacey.
Zwar gibt es auch ein paar Nebendarsteller, die sehr positiv hervorstechen (ich würde hier z.B. Paul Sparks, Mahershala Ali oder Jayne Atkinson hervorheben), aber Spacey spielt sie alle in Grund und Boden.
Allerdings muss ich auch sagen, dass irgendetwas der Serie insgesamt gefehlt hat, fast als würden die Macher mit angezogener Handbemse fahren.
Ich hatte ein ähnliches Gefühl bei "The Man in the High Castle", wo ich ebenfalls finde, dass viel zu wenig aus dem Potenzial der Grundidee gemacht wurde, in dem Fall allerdings weniger deutlich.
Eine Sache die ich hier aber benennen kann, ist die Fokussierung auf klischeehafte Themen, wie Alkoholismus, die in der Serie häufiger eingesetzt wird, um bestimmte Charaktäre politisch unter Druck zu setzen. Hier hätte ich etwas mehr Kreativität erwartet.

Als Spacey dann aus nachvollziehbahren Gründen in den Serientod getrieben wurde, hat man sich redlich bemüht, das Ding irgendwie noch nach Hause zu schaukeln. Dies ist aber leider grandios gescheitert. Die 5. Staffel ging komplett den Bach herunter.