
USA, 2025-???
Idee: Seth Rogen, Evan Goldberg, Alex Gregory, Peter Huyck, Frida Perez
Darsteller: Seth Rogen, Catherine O'Hara, Ike Barinholtz, Chase Sui Wonders, Kathryn Hahn
"Filmproduzent Matt Remick (Seth Rogen) arbeitet bereits seit 20 Jahren in Hollywood für das legendäre Filmstudio Continental Studios. Als seine Chefin Patty Leigh (Catherine O'Hara) Hals über Kopf ihren Posten räumen muss, wird Matt von CEO Griffin Mill (Bryan Cranston) überraschend befördert und darf als neuer Studiopräsident seinen Traumjob antreten.
Matt ist ein absoluter Filmliebhaber. Als Studioboss möchte er die Kreativität leidenschaftlicher Filmemacher:innen fördern und die den Release-Plan von Continental Studios mit einem Mix aus meisterhaften Autorenfilmen und erfolgreichen Blockbustern füllen. Dabei setzt er auf die Unterstützung seines Teams, zu dem unter anderem der erfahrene Producer Sal Seperstein (Ike Barinholtz), Junior Producerin Quinn Hackett (Chase Sui Wonders) sowie Marketingexpertin Maya (Kathryn Hahn) gehören.
Die Realität des Studiopräsidenten sieht aber weitaus chaotischer aus. In seiner neuen Rolle muss Matt sich mit wetteifernden Produzent:innen, kleinen und großen Katastrophen an Filmsets sowie den Befindlichkeiten von Stars und Kreativen herumschlagen, während er den schmalen Grat zwischen Kunst und Kommerz navigieren muss. Denn immerhin besteht seine Aufgabe darin, profitable Filme drehen zu lassen, die das Studio vor dem Ruin retten sollen." (www.moviepilot.de)
In der Tat konnte ich mich nicht daran erinnern, von dem Projekt schon einmal gehört zu haben, bis vor einigen Monaten plötzlich der Trailer erschien und ich da schon total gepackt wurde.
Es war lange her, dass ich auf eine neue Serie so gespannt war.
Nachdem ich dann gestern endlich die erste Episode geschaut habe, kann ich ganz klar sagen, dass es sich hier um einen Volltreffer handelt.
Und das, obwohl ich - wie erwähnt - erst eine einzige Folge gesehen habe.
So ein Gefühl hatte ich nach dem Anschauen einer Pilotfolge schon lange nicht mehr.
Hollywood wird hier dermaßen böse und pointiert der Spiegel vorgehalten, dass es schon fast körperlich weh tut.
Dabei ist die Serie nicht nur klug und mutig, sondern teilweise zum schreien komisch und zudem auch noch rasant inszeniert und dabei richtig spannend.
Wobei spannend noch nicht mal das richtige Wort ist. Nervenzerrend trifft es eher!
Nach der Episode war ich körperlich richtig fertig, weil ich die ganze Zeit so angespannt gewesen bin.
Das kommt nicht nur von der grandiosen Kameraarbeit, bei der jede Szene als ein einziger langer One-Shot gedreht wurde und dadurch so eine Dynamik entsteht, als wäre man gerade live dabei, sondern der Soundtrack besteht auch noch größtenteils aus hibbeliger Jazz-Musik, die einem dann endgültig den Schweiß auf die Stirn treibt.
Trotzdem kommt der Humor absolut nicht zu kurz und ich musste an vielen Stellen wirklich laut lachen.
Unso erschreckender, da Seth Rogen in einem Interview gesagt hat, dass in Prinzip alle Geschichten in der Serie einen realen Ursprung haben.
Vermutlich wirkt darum auch alles so unglaublich authentisch.
Apropos authentisch: Quasi als I-Tüpfelchen konnten so viele namhafte Hollywood-Größen gewonnen werden, die eine fiktive Version ihrer selbst spielen, dass einem schwindelig werden kann.
Allein in der ersten Folge tauchen Martin Scorsese, Charlize Theron, Paul Dano, Steve Buscemi, Peter Berg und Nicholas Stoller auf.
Und gerade Scorsese ist ein echter Scene Stealer.
Der einzige, der ihn beinahe noch übertrifft, ist Bryan Cranston, der als ekelhaft-schmieriger und geldgeiler Studio-Boss alles repräsentiert, was in der Traumfabrik seit Jahren falsch läuft.
Grandioser geht es fast nicht!
Ich kann insbesondere jedem echten Cineasten nur dringend empfehlen, die Serie mal auszuprobieren, auch wenn ich erst den Piloten gesehen habe.
Aber manchmal weiß man einfach gleich zu Beginn, dass etwas ein ganz großes Ding ist, bzw. werden wird.
Die zweite Folge ist zwar auch schon draußen, aber die wollte ich mir für das Wochenende aufbewahren.
Zum einen, weil man etwas qualitativ so hochwertiges nicht einfach weggucken sollte.
Und zum anderen hätten meine Nerven wohl auch keine weitere Episode direkt im Anschluss ausgehalten
