
USA 1980, R: John Landis
D: John Belushi, Dan Aykroyd, James Brown
Zum erstenmal im Fernsehen, seit 15 Jahren in schöner Regelmäßigkeit in den Programmkinos, die sodann von merkwürdigen Gestalten in schwarzen Anzügen, Hüten und Sonnenbrillen bevölkert werden. Dieses Outfit bevorzugen nämlich auch die Brüder Jake (John Belushi) und Elwood (Dan Aykroyd). Sie sind dieser Bekleidung ebenso treu verbunden wie dem Rhythm & Blues und dem Waisenhaus, in dem sie aufwuchsen. Das soll nun allerdings wegen Steuerschulden geschlossen werden. Jake und Elwood, stets bankrott und mit einem Fuß im Knast, beschließen, ihre alte Band zu reaktivieren, um mit einer Reihe von Auftritten das nötige Kleingeld herbeizuschaffen. Eine fatale Idee... Knapp 33 Millionen Dollar standen Regisseur John Landis (damals vor allem durch «Kentucky Fried Movie» bekannt) für seinen dritten Film zur Verfügung. Diesen recht ansehnlichen Betrag setzte er vor allem in halsbrecherische Actionszenen um, für die 78 Stuntmen ihre Knochen hinhielten und diverse Automobile zu Schrott fuhren. Daß die «Blues Brothers» Kultstatus erlangten, lag aber weniger an dieser verschwenderischen Materialschlacht als an den furiosen Miniauftritten von Blues- und Soul-Größen wie James Brown, Cab Calloway, Ray Charles, John Lee Hooker und Aretha Franklin. Die machten aus der anarchischen Slapstick-Komödie ganz nebenbei einen großartigen Musikfilm, dessen Soundtrack auch nach 15 Jahren noch die Ohren der Fans erfreut.
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Ein weiterer genialer Kultfilm und ohne Frage einer der besten Musikfilme überhaupt.