Dunkirk
Verfasst: Sa 28. Nov 2020, 11:29
Dunkirk
UK/NL/FR/USA 2017
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Fionn Whitehead, Barry Keoghan, Mark Rylance
Handlung: Frankreich, 1940: Britische und französische Truppen sind der Schlacht um Dünkirchen von der deutschen Wehrmacht eingeschlossen worden und sitzen am Strand in der Falle. Während die Deutschen tödliche Nadelstiche setzen, den finalen Großangriff vorbereiten und gleichzeitig versuchen, die Eingeschlossenen mit Flugblättern zum Aufgeben zu zwingen, versuchen zehntausende Soldaten verzweifelt, auf eines der wenigen Schiffe zu gelangen, dass sie in Sicherheit bringen könnte. Dabei gehen sie buchstäblich über Leichen. Wird es den eingeschlossenen Soldaten gelingen, aus den Krallen eines scheinbar übermächtigen und erbarmungslosen Gegners zu entkommen...?
Tja, das kommt dabei raus, wenn Nolan sich an einem Antikriegsfilm probiert. Das Ergebnis ist zumindest diskussionswürdig.
Ich finde diesen Film absolut genial, kann aber auch verstehen, dass er sehr polarisiert und manche vom Resultat nicht so begeistert sind, aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Was mir hier besonders gefallen hat, waren die langen (scheinbar ununterbrochenen) Kamerafahrten, die immer wieder den Fokus auf andere Darsteller richten, die aber alle ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich irgendwie heile aus dieser trostlosen Hölle zu entkommen.
Dabei transportiert der Film fast schon so etwas wie eine Gleichgültigkeit und Anonymität des Sterbens, ohne dabei zu sehr auf Einzelschicksale einzugehen.
In der Beschreibung der Handlung habe ich mir deshalb gar nicht erst die Mühe gemacht, auf einzelne "Hauptdarsteller" einzugehen, denn sie spielen in diesem Film eigentlich gar keine Rolle.
Und genau das macht meiner Meinung nach einen guten Antikriegsfilm aus: sinnloses Sterben und gleichgültige Zurkenntnisnahme des Selbigen, während der einzelne Charakter eigentlich nur ein Opfer seiner Zeit und der politischen Umstände ist und versucht, zu überleben.
UK/NL/FR/USA 2017
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Fionn Whitehead, Barry Keoghan, Mark Rylance
Handlung: Frankreich, 1940: Britische und französische Truppen sind der Schlacht um Dünkirchen von der deutschen Wehrmacht eingeschlossen worden und sitzen am Strand in der Falle. Während die Deutschen tödliche Nadelstiche setzen, den finalen Großangriff vorbereiten und gleichzeitig versuchen, die Eingeschlossenen mit Flugblättern zum Aufgeben zu zwingen, versuchen zehntausende Soldaten verzweifelt, auf eines der wenigen Schiffe zu gelangen, dass sie in Sicherheit bringen könnte. Dabei gehen sie buchstäblich über Leichen. Wird es den eingeschlossenen Soldaten gelingen, aus den Krallen eines scheinbar übermächtigen und erbarmungslosen Gegners zu entkommen...?
Tja, das kommt dabei raus, wenn Nolan sich an einem Antikriegsfilm probiert. Das Ergebnis ist zumindest diskussionswürdig.
Ich finde diesen Film absolut genial, kann aber auch verstehen, dass er sehr polarisiert und manche vom Resultat nicht so begeistert sind, aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Was mir hier besonders gefallen hat, waren die langen (scheinbar ununterbrochenen) Kamerafahrten, die immer wieder den Fokus auf andere Darsteller richten, die aber alle ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich irgendwie heile aus dieser trostlosen Hölle zu entkommen.
Dabei transportiert der Film fast schon so etwas wie eine Gleichgültigkeit und Anonymität des Sterbens, ohne dabei zu sehr auf Einzelschicksale einzugehen.
In der Beschreibung der Handlung habe ich mir deshalb gar nicht erst die Mühe gemacht, auf einzelne "Hauptdarsteller" einzugehen, denn sie spielen in diesem Film eigentlich gar keine Rolle.
Und genau das macht meiner Meinung nach einen guten Antikriegsfilm aus: sinnloses Sterben und gleichgültige Zurkenntnisnahme des Selbigen, während der einzelne Charakter eigentlich nur ein Opfer seiner Zeit und der politischen Umstände ist und versucht, zu überleben.