UK/USA 2017
Regie: Edgar Wright
Darsteller: Ansel Elgort, Jon Bernthal, Jon Hamm, Lily James
Handlung: Der junge und talentierte Fluchtwagenfahrer "Baby" (Ansel Elgort) wird von dem zwielichtigen Gangster Doc (Kevin Spacey) genötigt, an verschiedenen kriminellen Operationen teilzunehmen, um seine Schulden abzubezahlen. Doc weiß, was er an Baby hat und setzt diesen trotz der wechselnden Besetzung seiner Crews jedes mal erneut als Fahrer ein. Als Baby seine Schulden bei Doc endlich beglichen kann und zur selben Zeit eine Affäre mit der Kellnerin Debora (Lily James) beginnt, möchte er aus dem Fluchtwagenfahrgeschäft aussteigen und mit Debora in Freiheit leben. Doch Doc hat noch viel mit Baby vor und zwingt diesen, weiterhin für ihn zu arbeiten. Wird es Baby gelingen, aus Docs Krallen zu entkommen...?
Eine filmische Tour de Force, die ihres gleichen sucht und die ich so gefühlt seit "Dirty Harry" von 1971 nicht mehr gesehen habe.
Ich lege mich fest: dieser Film wird den Test der Zeit bestehen und noch in Jahrzehnten als einer der größten Kultfilme des vergangenen Jahrzehntes zitiert werden.
Am Besten kommen wir in ein paar Jahren mal darauf zurück. Dann werde ich mich mit der Aussage entweder furchtbar blamiert haben, oder als Murillo, der Nostradamus der Filmkultur in die Geschichte eingehen.
Insbesondere hat mir an diesem Film der Soundtrack gefallen, der einerseits perfekt mit den Action- und Stuntszenen harmoniert, aber auch an anderen Stellen ziemlich ideal ausgewählt wurde (wer kommt auf die bekloppte Idee, das Instrumental aus "Pet Sounds" für die Restaurantszene zu verwenden. ). Es ist aber keineswegs nur ein stumpfer Actionstreifen, denn die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und man kann sich mit einigen von ihnen sogar sehr gut identifizieren.
Allerdings ist der Film nicht ganz perfekt und man hätte das eine oder andere besser machen können. Mit dem Ende war ich zum Beispiel nicht wirklich zufrieden.
► Text anzeigen
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, worüber ich mich hier eigentlich gerade überhaupt beschwere. Vielleicht ist es nur Eurer Meckerkopf Murillo, dem man halt gar nichts recht machen kann. Vielleicht war es auch einfach nur die Enttäuschung, dass die Sache nach knapp 2 Stunden (fühlte sich eher nach 1 Stunde an) schon vorbei war. Denn von mir aus hätten die in dem Tempo gerne noch 2 Stunden weitermachen dürfen.