Kiss the Cook

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Detlef P.
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Kiss the Cook

Beitrag von Detlef P. »

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USA, 2014
Regie: Jon Favreau
Darsteller: Jon Favreau, John Leguizamo, Bobby Cannavale, Emjay Anthony, Scarlett Johansson, Sofia Vergara, Oliver Platt, Dustin Hoffman, Robert Downey Jr.

"Der Spitzenkoch Carl Casper (Jon Favreau) kündigt in Los Angeles spontan seinen Job, da der kontrollsüchtige Restaurantbesitzer (Dustin Hoffman) Carls kulinarische Kreativität nicht zu würdigen weiß – und sein Essen daraufhin bei einem Restaurantkritiker (Oliver Platt) katastrophal durchfällt.

Carl weiß zunächst nicht, was er nun mit seinem Leben anfangen soll, und findet sich erst einmal in Miami wieder. Dort startet er gemeinsam mit seiner Ex-Frau Inez (Sofía Vergara), seinem Freund und Koch-Kollegen Martin (John Leguizamo) und seinem Sohn Percy (Emjay Anthony) einen Food-Truck, in dem er mit Aromen und Zutaten experimentieren und sein ganzes Können entfalten kann. Dabei versucht er, die nicht gerade rosige Beziehung zu Inez und zu seinem Sohn zu retten. Ebenfalls mit von der Partie ist Marvin (Robert Downey Jr.), der andere Ex-Ehemann von Inez. Carl plant, mit dem Food-Truck von Miami nach L.A. zu fahren, um dort zu zeigen, dass seine ausgefallenen Kreationen das Publikum mehr begeistern können als der buchstäbliche Einheitsbrei." (www.filmstarts.de)

So, da Muri hier schon vor einigen Tagen mit "Lunchbox" einen Film vorgestellt hat, der sich teilweise den kulinarischen Köstlichkeiten widmet, stelle ich jetzt mal einen waschechten "Food-Porn" hier rein :lach:
Aber im Ernst, diesen Film sollte man wirklich unter gar keinen Unständen(!) hungrig gucken. Sonst rastet man wohl komplett aus.

Aber auch abgesehen von den sehr ästhetisch inszenierten Speisen, die der Film doch zahlreich zu zelebrieren vermag, handelt es sich hier um einen wirklich schönen, witzigen, lebensbejahenden und sogar ein wenig hintersinnigen Film, dem man das Herzblut von Autor, Regiseur und Hauptdarsteller Jon Favreau in jeder Sekunde anmerkt.

Es gibt sogar die Theorie, dass Favreau hier seine Erlebnisse mit Hollywood verarbeitet hat, wo er wohl auch nicht freie Hand hatte, das zu tun was er wollte und er sich danach wieder auf Independent-Filme wie diesen beschränkt hat, mit denen er deutlich besser und glücklicher gefahren ist.
Und wenn man den Film guckt, springt einem dieser Vergleich auch schon fast ins Gesicht.
Ein rundum gelungener Film mit zusätzlichen, interessanten "Inside Hollywood"- und Augenschmaus-Faktoren :daumen:


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