Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

I Know What You Did Last Summer

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Detlef P.
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Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

Beitrag von Detlef P. »

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USA, 1997
Regie: Jim Gillespie
Darsteller: Jennifer Love Hewitt, Sarah Michelle Gellar, Ryan Phillipe, Freddie Prinze Jr., Bridgette Wilson, Anne Heche, Johnny Galecki, Muse Watson

"Die Freunde Julie (Jennifer Love Hewitt), Helen (Sarah Michelle Gellar), Barry (Ryan Phillippe) und Ray (Freddy Prinze Jr.) rasen nach einer feuchtfröhlichen Party in Barrys Auto eine Küstenstraße entlang. Da die Teenager weiter ausgelassen feiern und in der Dunkelheit nicht auf die Fahrbahn achten, überfährt Ray plötzlich einen Mann, dessen Gesicht durch den Unfall bis zur Unkenntlichkeit entstellt wird. Aus Angst, die Polizei würde ihnen die Geschichte nicht glauben und vermuten, der betrunkene Barry habe am Steuer gesessen, tragen sie den Schwerverletzten ans Ufer und werfen ihn ins Wasser. Anschließend schwören sie sich, nie wieder über diese Nacht zu sprechen. In den folgenden Monaten verlieren sich die vier aus den Augen. Als sie sich ein Jahr später in den Sommerferien wiedertreffen, erhält Julie einen anonymen Brief mit einer düsteren Botschaft - jemand scheint von dem Geheimnis der Gruppe zu wissen und macht gnadenlos Jagd auf sie …" (www.filmstarts.de)

Der Film wird leider - zumindest mittlerweile - als sehr generischer Horror-Slasher gesehen, der im Fahrwasser von "Scream" entstanden ist und überhaupt nicht mehr funktioniert hat, nachdem "Scream" vorher all die Unsinnigkeiten des Genres so schön aufgezeigt hatte.
Aber ich hatte irgendwie immer eine Schwäche für den Film übrig. Gerade weil er eigentlich nicht der typische Slasher ist, sondern das Ganze in eine sogar mal halbwegs logische Prämisse eingebunden ist. Und weil dem Film die Ernsthaftigkeit und die ausgelassene Selbstironie meiner Ansicht nach tatsächlich gut tut.
Wer hätte denn nur ein Jahr nach "Scream" direkt einen Abklatsch davon sehen wollen? Zumal auch noch vom gleichen Autor?
Außerdem fand ich den auch gar nicht so brutal und slashermäßig, denn Blut ist eher wenig zu sehen. Und so viele Tote gibt es auch nicht im Gegensatz zu anderen Slashern.
Hier wurde tatsächlich mehr auf Atmosphäre gesetzt, was mir immer sehr gefallen hat. Außerdem fand ich es interessant, dass sich die Protagonisten hier wirklich mal "verschuldet" hatten und es nicht ihr einziges Vergehen war, Sex zu haben.
Die meisten Schauspieler haben ihre Sache auch überraschend gut gemacht und der Film hat insgesamt gut funktioniert.
Ich mag ihn immer noch sehr gerne, auch wenn er heute wohl etwas aus der Zeit gefallen wirken mag.


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