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Dämonisch

Verfasst: Mo 26. Jul 2021, 16:19
von Detlef P.
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USA, 2001
Regie: Bill Paxton
Darsteller: Bill Paxton, Matthew McConaughey, Powers Boothe, Matt O'Leary, Jeremy Sumpter, Luke Askew, Levi Kreis, Derk Cheetwood, Melissa Crider

"Texas, 1979: Nach dem Tod ihrer Mutter leben der zwölfjährige Fenton und sein neunjähriger Bruder Adam bei ihrem liebevollen Vater (Bill Paxton). Die Harmonie scheint perfekt, bis die Jungen eines Nachts von ihrem Vater jäh aus dem Schlaf gerissen werden, der ihnen verkündet, dass er mit einer himmlischen Mission betraut worden sei: Gott habe ihn und seine Söhne auserwählt, Dämonen, die als ganz normale Männer und Frauen getarnt auf Erden leben, zu jagen und zur Strecke zu bringen. 20 Jahre später fahndet FBI-Agent Wesley Doyle (Powers Boothe) noch immer nach dem God's-Hand-Killer, ohne eine einzige brauchbare Spur zu haben - bis Fenton (Matthew McConaughey) in seinem Büro auftaucht, und behauptet, die Identität des Killers zu kennen." (www.moviepilot.de)

So, da die Westernreihe vor zwei Wochen ein so bahnbrechender Erfolg war und absolute Besucherrekorde generiert hat (zumindest in meiner Fantasie :mrgreen: ), wird diese Woche eine Horrorreihe nachgelegt.
Bis Freitag wird jeden Tag ein neuer Horrorfilm von mir vorgestellt werden.

Den Anfang macht ein Film, dessen Kinoplakat auf einen billigen, reßerischen B-Film aus den 70ern schließen lassen würde.
In der Tat handelt es sich hierbei jedoch um einen wirklich gelungenen, atmosphärischen und wendungsreichen Horrorthriller, der mit tollen Kamerabildern und wirklich guten schauspielerischen Leistungen aufwarten kann.
Lange Zeit habe ich den Film ebenfalls ignoriert, weil ich dachte, dass es sich um Dutzendware handelt. Als ich den Film dann doch vor einigen Jahren aus Neugierde sah, fand ich ihn allerdings wirklich klasse.
Der leider viel zu früh verstorbene Bill Paxton leistet hier als Regiedebütant und Hauptdarsteller hervorragende Arbeit und Matthew McConaughey zeigt bereits knappe 10 Jahre vor der sogenannten McConaugheyssance, dass er mehr kann, als in mittelmäßigen Rom-Coms den hübschen Surferdude zu spielen.
Auch die Kinderdarsteller sind richtig gut und überzeugen auf ganzer Linie.
Und der Schlusstwist ist dann der Moment, in dem sich der Film endgültig von dem ganzen Einheitsbrei loslöst und zu einem gelungenen Geheimtipp avanciert.
Wer auf so etwas steht, sollte hier wirklich gut bedient sein.