USA, 1989
Regie: James Cameron
Darsteller: Ed Harris, Mary Elizabeth Mastrantonio, Michael Biehn, Leo Burmester, Todd Graff, John Bedford Lloyd, J.C. Quinn, Kimberly Scott, Kidd Brewer Jr.
"Beim über 7000 Meter tiefen Caymangraben in der Karibik kollidiert die „USS Montana“ mit einem unbekannten Objekt und sinkt. In der Nähe des Unglücks schippert nur die tauchfähige Tiefseestation „Deepcore“. Die Crew von Ingenieur Brigman (Ed Harris) erhält den Auftrag, die Mannschaft zu bergen. Derweil bricht Lt. Coffey (Michael Biehn) mit Spezialtauchern in die Tiefe auf, um die 192 Atomsprengköpfe des havarierten U-Boots zu entschärfen. Doch ein Hurricane erschwert die Rettungsaktion, und plötzlich wird Coffey unter Wasser von einem blauen Lichtstrahl geblendet: ein Angriff der Russen oder eine unheimliche Begegnung der dritten Art?" (www.cinema.de)
So, es wird mal wieder Zeit für eine neue Filmreihe der Woche.
Bis Freitag werden hier jeden Tag Filme reingestellt, die uns allen ein "Was? Den hatten wir hier noch nicht?" entlocken sollten.
Als spezieller Service werden diese bisher von uns vernachlässigten Klassiker, Kultfilme und Geheimtipps in alphabetischer Reihenfolge präsentiert.
Daher fangen wir heute auch ganz vorne mit dem Buchstaben A an, unter dem ich diesen Film von James Cameron vorstelle, der ganz viel mit Wasser zu tun hat...
..nein, nein, nicht den! Den anderen! Also, den guten! (Sorry, der musste sein ).
Und bevor ich mich dem eigentlichen Film widme, sei noch kurz erwähnt, dass der Film auch oft als "Abyss" oder gar "Abyss - Abgrund des Todes" bekannt ist.
Letzterer Titel ist anscheinend der Fernsehtitel.
Aber da der Film auch schon als "The Abyss" veröffentlicht wurde und Muri eh wieder ausflippt, wenn er so einen Schrotttitel hier lesen muss, poste ich den Film einfach unter dem Originaltitel.
So, dann fangen wir endlich mal an:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich den Film zwei oder sogar drei Mal gesehen habe.
Bei meiner ersten Sichtung müsste ich etwa 14 gewsen sein.
Und ich weiß noch, wie beeindruckt ich war.
Gar nicht mal von den Effekten, obwohl die definitiv absolut atemberaubend sind und der Film auch verdient den Effekt-Oscar geholt hat.
Ich war verblüfft von der ungewöhnlichen und auf mehreren Ebenen spielenden Geschichte und natürlich von der dichten und spannenden Inszenierung.
Auch die Schauspieler waren grandios besetzt.
Ed Harris landete bei mir durch diese Rolle erst richtig auf dem Schirm. Der war mir vorher gar nicht so richtig präsent gewesen - also schon irgendwie, aber nicht so.
Und auch Michael Biehn gibt eine verdammt gute Performance ab.
Überhaupt sind alle Haupt- und Nebenrollen richtig geil und passen einfach.
Aber wirklich erstklassig fand ich die Kombination aus Unterwasser-Drama, Thriller und Science-Fiction, wo dann am Ende auch noch so eine tolle, humanistische Botschaft steht.
Gleichzeitig sind dann aber im Film auch diese Szenen, die Dich komplett packen, weil die Spannungsschraube bis zum Anschlag angezogen wird.
Die Überflutung der Unterwasserstation, der Kampf gegen Coffee und natürlich die
Spoiler
Wiederbelebungsversuche von Lindsey.
Damals hätte ich tatsächlich gesagt, dass das für mich der beste Film von Cameron ist.
Heute ist er das definitiv nicht mehr, aber ich würde ihn auf jeden Fall immer noch zu seinen besten Werken dazuzählen.
Ach so, ich rede hier übrigens nur vom Director's Cut. Die Kinofassung habe ich nie gesehen. Möchte ich auch gar nicht, weil ich keine Sekunde von der Langfassung missen möchte, die deutlich komplexer sein soll, als die Ursprungsfassung.
Und gerade diese Komplexität würde mir bei diesem Film deutlich fehlen.
Wirklich unglaublich, dass weder ich noch sonst jemand diesen Film bisher hier vorgestellt hat.
Und morgen geht es schon weiter im Alphabet mit der nächsten überraschenden Vorstellung eines bisher fehlenden Films.
Aber wie weit werde ich nach vorne springen? Nach B, C, D, E?
Man darf gespannt sein. Mindestens so sehr wie bei den spannendsten Szenen von "The Abyss"