Parallele Mütter

Madres paralelas

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Detlef P.
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Parallele Mütter

Beitrag von Detlef P. »

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E/F, 2021
Regie: Pedro Almodóvar
Darsteller: Penélope Cruz, Milena Smit, Israel Elejalde, Aitana Sánchez-Gijón, Rossy de Palma, Julieta Serrano

"Dass Janis (Penélope Cruz) schwanger wird, war nicht geplant: Als Fotografin wohnt sie der Aushebung eines Massengrabes nahe ihrem Heimatdorf bei und trifft dort auf den Forensik-Experten Arturo. Der gemeinsamen Nacht folgt ein ungeplantes Baby, was in ihrem Bauch heranwächst. Doch die 40-Jährige nimmt die Schwangerschaft als Geschenk an ... auch wenn sie das Kind allein wird großziehen müssen.

Ganz anders geht es da Ana (Milena Smit), einer 17-Jährigen, der Janis auf ihrer Krankenhausstation begegnet. Die verängstigte Jugendliche hat selbst kein gutes Verhältnis zu ihrer Karriere-bewussten Mutter und weiß im Zuge dessen selbst nicht so recht, ob sie fürs Elterndasein wirklich geschaffen ist.

Sowohl Janis als auch Ana entbinden einen Tochter. Doch durch die gleichzeitige Geburt werden sie mehr als nur parallele Mütter. Denn obwohl die zwei Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten und nur der Zufall sie zusammengeführt hat, entsteht eine tiefe Verbindung zwischen ihnen. Durch die Begegnung verändern sich ihre Leben, als sie sich der neuen Herausforderung der Mutterschaft stellen." (www.moviepilot.de)

Am Wochenende war ich im Kino und habe mir den neuesten Film von Almodóvar angesehen.
Und, was soll ich sagen, das war wohl sein bester Film seit "Zerrissene Umarmungen" von 2009.

Zuerst gibt hier Penélope Cruz wohl die tatsächlich beste Leistung ihrer Karriere ab.
Das hatte ich im Vorfeld schon gelesen und kann es nach Betrachtung des Filmes wirklich nur bestätigen.
Sie hatte ja auch im letzten Jahr den Preis für die beste Darstellerin bei den Filmfestspielen in Venedig gewonnen und war jetzt auch noch für diesen Preis nominiert, den Will Smith bekommen hat, weil er Chris Rock verprügelt hat... oder so :cityofgod:

Und dann gelingt Almodóvar eine wirklich packende Geschichte, mit der ich so gar nicht gerechnet hatte.
Ich war in vielen Momenten wirklich emotional richtig durchgeschüttelt und aufgewühlt und der Film hat einen nicht mehr losgelassen.
Zudem erzählt Almódovar hier nicht nur eine universelle Geschichte über die Mutterschaft oder von einer ungewöhnlichen Freundschaft, sondern er geht auch überraschend geschichtspolitisch auf die Zeit des spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur ein, worüber ich wirklich verwundert war.
Aber all dies bettet er immer in diese packende und berührende Familiengeschichte ein, was ihm wunderbar gelingt.
Ein richtig guter Film, bei dem es mich wirklich wundert, dass dieser keine Nominierung für den Auslands-Oscar geholt hat.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Damien3
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Re: Parallele Mütter

Beitrag von Damien3 »

Alter Schwede.....das sind alle Dinger zu denen ich NIHCTS sagen kann. Ich armer alter Hollywooddünnschissfan.


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
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Detlef P.
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Re: Parallele Mütter

Beitrag von Detlef P. »

Dann bist Du in echten Cineasten-Kreisen nur ein :loser:
Muhahahahahahahahahahahaha

Aber im Ernst, das kann ja noch nachgeholt werden.
Du guckst doch schon viel mehr "kleine" Filme als früher.
Also, einfach ranhalten und weiterschauen :popcorn: :uuuuaaaa:


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