Asterix und Kleopatra

Astérix et Cléopâtre

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Detlef P.
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Asterix und Kleopatra

Beitrag von Detlef P. »

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F/B, 1968
Regie: René Goscinny, Albert Uderzo
Dt. Stimmen: Hans Hessling, Edgar Ott, Klaus W. Krause, Walter Bluhm, Ursula Herwig, Siegfried Schürenberg, Martin Hirthe, Klaus Miedel, Joachim Cadenbach

"Die ägyptische Königin Kleopatra will Cäsar beeindrucken und schließt sie mit ihm eine Wette ab: In nur drei Monaten soll ein prächtiger Palast fix und fertig erbaut sein. Kleopatra beauftragt nun den Architekten Numerobis, der angesichts dieser schier unlösbaren Aufgabe völlig verzweifelt. In seiner Not wendet sich Numerobis an seinen Freund Miraculix. Nur mit Hilfe von dessen Zaubertrank ließe sich der Termin einhalten. In Begleitung von Asterix und Obelix macht sich Miraculix nun auf den Weg nach Alexandria, um dort nicht nur die Bekanntschaft der reizenden Ägypterkönigin zu machen. Denn in Ägypten stellen sich den Helden vom fernen Gallien einige finstere Gestalten in den Weg, die den pünktlichen Bau des Palastes um jeden Preis verhindern wollen..." (www.filmstarts.de)

Tag 2 der aktuellen "Was? Den hatten wir noch nicht?"-Filmreihe.
Und nachdem ich letztens schon kundgetan habe, dass ich mir nochmal alle Asterix-Filme angesehen hatte und danach feststellen musste, dass wir einen der mit Abstand besten von diesen hier nie vorgestellt haben, wurde das auch endlich mal Zeit.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der Zeichentrick-Reihe und auch um die Adaption des zweiten Comic-Bandes.
Ein Jahr zuvor wurde ja "Asterix der Gallier" (der hier eigentlich auch irgendwann nochmal vorgestellt werden müsste) verfilmt und Goscinny und Uderzo - die beiden Erfinder der Comics - waren von dem Ergebnis so enttäuscht, dass sie bei diesem Teil gleich selbst die Regie übernahmen, damit auch alles zu ihrer Zufriedenheit abläuft.
Und auch, wenn ich die erste Verfilmung ebenfalls mag, gab es dadurch eine absolute Steigerung zu diesem Film hin.
Die Gags und Animationen sitzen noch deutlich besser und Story und Charaktere sind sowieso nochmal ausgefeilter, was aber auch an der Vorlage liegt, die ebenfalls einfach klasse ist.

In der Tat fand ich sogar diese Realverfilmung zu Beginn der 2000er ziemlich gut und war von der damals angenehm überrascht.
Aber nichts geht über diesen Teil, der so viele irre Gags drin hat, wie kaum ein anderer Asterix-Film.
Man denke nur an den Anfang, wo der Erzähler berichtet, dass die Ägypter früher in Hieroglyphen gesprochen haben und dann ein Typ gezeigt wird, der unter anderem einen schlüpfenden Vogel und ein Auto(!) stimmlich immitiert.
Oder alle Szenen mit dem bescheuerten Löwen von Kleopatra der erst tanzend und singend ins Badehaus kommt und dann auf einem Stück Seife ausrutscht :lach:

Und durch solche Momente hat der Film sich zu 100% einen Platz in der (Zeichentrick-)Filmgeschichte verdient.
Ein absoluter Hammerfilm! Auch heute noch!


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