
USA, 2023
Regie: John Francis Daley, Jonathan Goldstein
Darsteller: Chris Pine, Michelle Rodriguez, Justice Smith, Sophia Lillis, Regé-Jean Page, Hugh Grant, Chloe Coleman, Daisy Head, Spencer Wilding
"Eigentlich sollte es nur ein einfacher Diebstahl sein, den Barde Edgin (Chris Pine), Barbaren-Kriegerin Holga (Michelle Rodriguez), Zauberer Simon (Justice Smith) und Fälscher Forge (Hugh Grant) für ihre zwielichtige Auftraggeberin (Daisy Head) durchführen. Doch bei dem Abenteuer werden Edgin und Holga gefangengenommen und landen für zwei Jahre im Gefängnis im frostigen Eiswindtal. Nach ihrer Flucht müssen die beiden feststellen, dass sich Forge zum Herrscher über die Stadt Niewinter aufgeschwungen und Edgins Tochter Kira (Chloe Coleman) Lügen über ihren Vater eingeflößt hat. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Kira zu befreien und außerdem den Fängen des schmierigen Bösewichts ein mächtiges Artefakt zu entreißen. Dafür holen sie nicht nur Simon, sondern auch die gestaltwandelnde Druidin Doric (Sophia Lilis) und den furchtlosen Paladin Xenk (Regé-Jean Pagé) an Bord. Doch schon bald stellen sie fest, dass hier mehr auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Edgins Familie..." (www.filmstarts.de)
Ich war regelrecht verblüfft, als ich mir den Film am Freitagabend zum Essen angemacht habe, um ein bisschen nette Unterhaltung nebenbei zu haben.
Denn mit so einem tollen, unterhaltsamen und vor allem witzigen Film hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Dazu kommt noch, dass ich Fantasyfilmen meistens sowieso nicht so viel abgewinnen kann, weil das Genre an sich keine große Präferenz bei mir hat.
Aber hier war das vollkommen anders.
Die Story mag zwar nicht wahnsinnig komplex sein, ist aber schön aufgebaut mit Quest und Nebenquests.
Die Darstellerinnen und Darsteller sind absolut einnehmend in ihren Rollen und nahezu perfekt besetzt.
Vor allem Chris Pine und Regé-Jean Page glänzen mit ihren Charakteren regelrecht.
Zudem gibt es eine richtig innovative Inszenierung mit wirklich toll gemachten Effekten, die endlich mal nicht wie die letzte CGI-Pampe aussehen, was ja heutzutage leider fast schon Standard zu sein scheint.
Aber die Kirsche auf der Sahne war einfach der bereits erwähnte, großartige Humor, der zum Teil so herrlich absurd und überraschend daherkommt, dass ich mich an einigen Stellen echt kaputt gelacht habe.
Der Film ist, trotz der überlangen Laufzeit von 135 Minuten, nicht eine einzige Sekunde langweilig und die Zeit vergeht sogar, ganz im Gegenteil, wie im Flug.
Es ist einfach rundum toll gemachte Unterhaltung im klassischen Sinne.
Umso bedauerlicher, dass er im Kino leider gefloppt ist, sodass es momentan eher nicht nach einer Fortsetzung aussieht, was ich wirklich schade finde.
Vielleicht erbarmt sich ja Netflix und macht daraus eine eigene Filmreihe.
Vorausgesetzt das würde passieren und die wären auch alle ähnlich unterhaltsam, könnten die von mir aus bis zum Sankt Nimmerleinstag weiterproduziert werden.
Ich habe den Film auf jeden Fall sehr genossen und hoffe, dass es doch irgendwo irgendwie weitergehen wird.
Man wird ja noch Träumen dürfen... .