Damien im Krieg der Welten

Hier kann man eigene Filmkritiken vorstellen, bzw. die Kritiken anderer User kritisieren.

Moderator: Damien3

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Damien3
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Damien im Krieg der Welten

Beitrag von Damien3 »

Ein Blockbuster ist der Film nicht.
Eigentlich ist es ein sehr kleiner Film.
Es gibt keinen Katastrophenfilm der einen sooo engen Focus auf seine Hauptdartsteller hat.
Fast könnte man meinen Steven Spielberg mußte Geldsparen....
Es geht um Ray Ferrier, gespielt von Tom Cruise. Er ist ein richtig dummes Arschloch!
Meiner Meinung nach eine der fiesesten Rollen die Cruise bisher angenommen hat. Er ist der totale Looooooser und kann nicht mit seinen Kindern umgehen geschweige denn sie versorgen wenn seine Ex Frau sie bei ihm abgibt.
Er ist abgehalftert und schmutzig...
Seine Kinder sind ein jugendlicher Junge und Dakota Fanning in ihrer Rolle ihres jungen Lebens...
10 Minuten braucht Spielberg um uns mitten in die Invasion zu schmeißen.
Es werden über Fernseher angegündigt das in der Ukraine ein seltsames Phenomän sämtlichen Strom ausfallen ließ.
Es wird weitergeschaltet auf Spongebob und weitergelebt....
Ray Ferrier legt sich für einen Moment schlafen, wacht wieder auf, und die Hölle bricht los.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein HÖLLENFILM
Es ist nicht nur kein Blockbuster wegen der fehlenden "Effektegeilheit" sondern auch keiner, weil ich niemals ein Kind von zwölf Jahren mit aufgespießten Menschen, Blutregen und einem reißenden Fluß mit tausenden von Leichen konfronieren würde....
Und das tolle ist (wie ich finde) da ist kein Wissenschaftler der alles aufklärt und eben ein Gegenmittel findet oder im Fernsehen Dokumentationen laufen was man jetzt tun sollte. NICHTS
Der Fernseher, das Radio und die Autos funktionieren gar nicht mehr....
Wir bekommen überhaupt keine Information wie es mit der Welt aussieht, keine Luftaufnahmen oder Großaufnahmen aus dem Himmel was sich eigentlich abspielt da draußen!
Wir bleiben IMMER auf Augenhöhe mit den Protagonisten!
Der Blick der Kamera bietet uns nicht den typischen "Surround-Panorama-Blick" als "Berichterstatter". Nein.
Wir müssen alles mit der kleinen Ray "Arschloch" Ferrier Familie erleben und erfahren.
Vieles erlebt man, wenig erfährt man....aber das ist total real!
Den Focus ohne Rücksicht auf Sensationslustige Katastrophenfilmkinogänger würde ich in dieser strengen Form schon fast als mutig bezeichnen.
Spielberg beweißt in so vielen Sequenzen seit der weiße Hai und Duell das er ein absolutes Genie des Spannungsaufbaus ist.
Er schenkt uns Bilder die sich einfach ins Gehirn brennen.
Wenn ich den Film beschreiben würde, müßte ich sagen das es ein Horrofilm ist.
Erinnert sich jemand an die wahnsinnge Anfangssequenz von James Ryan?
Ich dachte immer das wäre nicht zu toppen in der Konsequenz und Spannung, aber er hat es geschafft.
Anfangs herrscht ein sehr relaxter Ton und Cruise spielt den Versager Ferrier wirklich dermaßen ekelig das einige sehr lustige Sequenzen vor der Invasion passieren. Aber dann ist das Kino plötzlich mucksmäußchen still...man hört tatsächlich keinen einzigen Ton während einiger Szenen im Keller. Solch eine Ruhe habe ich selten erlebt...total schön....
Ich bin aufs neueste von diesem Genie beeindruckt, er ist halt der wahre Meister der Destruktion in Verbindung mit einer sehr beeindruckenden Psychostudie der Hauptfiguren.
Wenn etwas schlimmes katastrophen mäßiges passiert, dann nie als Vorführeffekt für neue Special Effects.
Wir sehen immer die Hauptfiguren im Vordergrund die vor der nächsten Katastrophe flüchten. Zu keiner Zeit hat man das Gefühl als Voyeur im Kino zu sitzen oder zu denken wann wird en das nächste Gebäude in Schutt und Asche gelegt...
Spielberg erlaubt uns nicht die Aufmerksamkeit auf etwas anderes als seine Figuren zu legen.
Das ist zwischenzeitlich echt quälend brutal in Szene gesetzt.
Eine Sequenz hat mir wieder besonders den Atem geraubt, ich KANN nicht genau erzählen was es ist...aber Tom Cruise bereitet sich auf eine sehr menschenverachtende Aufgabe vor und befiehlt seiner Tochter eine Augenbinde aufzusetzen , ein Lied zu singen und sich die Ohren zuzuhalten.
Was dann kommt erinnert an gute alte Jaws oder Poltergeistzeiten in denen Spielberg noch richtigen Horror verfilmt hat...
Auch Kameramann Kaminsky muß einen OSCAR bekommen. Was dieser Mann um seine Helden herum zaubert grenzt schon an Perfektion.
Ich habe noch NIE eine Autosequenz gesehen in der das Auto fährt, und die Perspektive andauernd von aus dem Auto auf IN das Auto wechselt.
Die ganze Autofahrt von mindestens 5 Filmminuten ist nicht durch einen Schnitt unterbrochen. Die Kamera ist praktisch völlig losgelöst von physikalischen Gesetzen! Sie ist im Auto auf dem Beifahrersitz und zeigt Tom Cruise...fliegt aus dem Auto heraus kommt durch das geschlossene Fenster der Rückbank wieder rein, zeigt wie Dakota Fanning einen ihrer Panikattacken meistert, fliegt zur anderen Seite wieder raus und schwebt um das Auto herum zur Windschutzscheibe und zeigt die drei Protagonisten in der Totalen...usw
Eine Szene die ich noch 10000 mal schauen werde und die mir in diesen paar Minuten ans Herz gewachsen ist wie die Szene von "Contact" (die mit dem Spiegeleffekt die ich euch mal gezeigt habe)
Sie unterstreicht halt perfekt die grenzenlose Panik die im Auto herrscht und die Angst ist praktisch visuell festgehalten...genial....
Alles in allem ist das der beste Spielberg seit Jahren und ich freue mich das er es geschafft hat nach leichten Fingerübungen wie Terminal oder Catch me zu seinen Wurzeln zurückzufinden, nämlich dir den Angstschweiß aus der Kimme laufen zu lassen.
Wer den Anfang von Dawn of the Dead 2004 mochte, diese unbändige anarchistische Brutalität und das absolute Chaos, der sollte sich anschauen wie ein perfekter Meister des Filmes mit solch einer Situation umgeht.
Es ist wirklich erschreckend dargestellt zu was die Menschen fähig sind.
Den absoluten Rest gegeben hat mir und dem Publikum die Sequenz in der Cruise und seine Familie mit dem einzigen funktionierendem Auto in der Gegend in eine Menschenmenge fährt die auf einer Straße steht.
Diese Sequenz wird in 20 Jahren noch für Aufsehen sorgen!
Die Brutalität der Menschheit wird mit einfachsten Mitteln dargestellt und macht in Krisensituationen auch nicht vor Kindern, Schwangeren oder Familien halt...
8Es herrscht absolutes Chaos und es ist schwer in diesen hektischen Sequenzen überhaupt etwas richtig zu erkennen.
Aber es sterben Menschen.
Völlig unnötig ohne Einfluß der Aliens oder einer Naturgewalt.
Es stehen sich unbekannte Gegenüber die außer Kontrolle sind und der einzige von Geburt an mitgegebene Reflex des Überlebenswillen nimmt so drastische Formen an, das einem Übel werden könnte...
Ich denke Herr Spielberg hat mit diesem Film einen Meilenstein des modernen Horrorkinos geschaffen und stellt Filme wie Episode III locker in den Schatten.
Denn alles was Episode III an Magie und Tiefenschärfe fehlt hat er in dieses Projekt gesteckt....


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Beitrag von Detlef P. »

Mann, wenn das wirklich stimmt ist der Film vielleicht doch gar nicht so schlecht, wie die Trailer vermuten ließen.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass der von Special Ekffekten gerade zu besessene Spielberg einen ruhigen Film mit so einer Thematik hinbekommen haben soll.
Zumal die Trailer etwas vollkommen anderes zeigten und prophezeiten.
Wenn das wirklich war ist werde ich mir den Film sofort ausleihen, sobald es ihn auf DVD gibt.
Das ganze hat mich jetzt wirklich neugierig gemacht.


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Beitrag von Damien3 »

Der Film ist weißgott nicht ruhig, aber der Focus ist NUR auf die Hauptdarsteller gerichtet.
In der Vorschau ist ja nun einiges an Special Effects zu sehen gewesen und diese kleinen Sequenzen sind tatsächlich ALLES was an Special Effects passieren.
Der aufgebrochene Boden, die Außerirdischen selber, die Autobahnbrücke die kaputtgeschleudert wird und die Fähre die umkippt, das ist alles.
Das kann ich ja ruhig erzählen da man das schon im Trailer gesehen hat.


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Beitrag von Nikkita »

Okay auch wenn ích wieder Gefahr laufe als Spalter betitelt zu werden :roll: aber dieser Film bleibt deutlich hinter den Erwartungen, die man an ihn stellen konnte. Alleine die Story ist unglaubwürdigt bis zum geht nicht mehr, während ungefähr die ganze Menschheit ausgerottet wird, kommt diese eine "super" Familie am Schluss wieder zusammen !!! Also bitte so ein erzwungenes Happy End habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Und Tom Cruise hatte auch schon mal besser gespielt...Das ewige Wechselspiel zwischen Geschrei und Apathie von Dakota Fanning ist auch zimlich nervend. Eigentlich fehlte nur noch, dass sie Tom Cruise einen Superman-Umhang umgehängt hätten. Da er ja sowieso schlauer und besser, als die Dreibeiner war. Fazit: Meine Begeisterung für diesen Film tendiert gegen Null.


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Beitrag von Damien3 »

Wiso ein "Superman Umhang"????
Der stapft doch 2 Stunden ziemlich unwissend duch die Gegend und am Schluß (der nunmal 1899 geschrieben wurde) wird alles durch einen Zufall aufgelöst.(oder Gottes Bestimmung).
Da war das Ende von Day after tomorrow wesentlich schlimmer...


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Beitrag von Nikkita »

naja er lässt sich aber doch schon sehr heldenhaft von dem Dreibeiner verschlucken...er erkennt als einziger das die Vögel auf den Dreibeinern sitzen...usw.
Das das Ende von Day after tomorrow auch ganz schön übel war, lässt diesen Film aber auch nicht in einem besseren Licht erscheinen.
Naja ich konnte mich halt nie für diese Action-Katastrophen-Filme begeistern, deshalb kann ich wahrscheinlich nicht mit der nötigen Objektivität rangehen. :cool:


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Beitrag von Damien3 »

ich habe ihn gerade nochmal geschaut.
"Unsere " Videothek des Vetrauens hat mir die DVD schon heute mitgegeben und ich liebe lieb lieb diesen Film er ist definitv in meiner Top Ten drin...
Ich WEI? das ich sogar Detlef mit diesem Fiom überzeugen kann...ich WEIß es!!!!!!!!!!!
Du wirst diesen Fiom auch lieben ....100%!!!!!!!!!!!


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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:Ich WEI? das ich sogar Detlef mit diesem Fiom überzeugen kann...ich WEIß es!!!!!!!!!!!
Du wirst diesen Fiom auch lieben ....100%!!!!!!!!!!!
Stimmt, du hast mich 100%ig überzeugt, und zwar davon dass Spielberg nichts dazu gelernt hat!

Fangen wir mal mit den guten Sachen an:

Dakota Fanning!!!
Sie ist einfach grandios und spielt wirklich alle an die Wand. Ich denke, dass sie noch eine große Zukunft vor sich hat.

Dieses Mal gibt es mal keinen patriotischen Firlefanz oder eine "Die ganze Welt muss jetzt zusammenhalten"-Rede des Präsidenten.

Der Film ist definitiv nicht langweilig!

Jetzt kommen die schlechten Sachen:

Die Besetzung!
Tom Cruise passt in seine Rolle als gebeutelter Familienvater ungefähr so gut wie Marilyn Manson in ein katholisches Mädchenpensionat.
Er kann nunmal am besten einen reichen, gutaussehenden Sunnyboy spielen (also praktisch sich selbst).
Und jedes Mal wenn es in dem Film darum ging Emotionen zu zeigen wurde es so dermaßen peinlich für ihn dass ich jedes Mal gebetet habe, dass die Szene so schnell wie möglich vorbeigeht und wir wieder irgendeine lustige Ballerorgie zu Gesicht bekommen.

Tim Robbins hat eine so unglaublich klischeehafte Rolle, dass ich mich wirklich gefragt habe ob er momentan keine besseren Rollenangebote bekommt. Scheint wohl nicht der Fall zu sein.

Die Handlung!
Es geht darum, dass eine Familie vor den rumschlachtenden Aliens flieht.
Auch wenn es gut war den Präsidenten außen vor zu lassen frage ich mich doch wen es interessiert was irgendeine x-beliebige Familie bei so einem Angriff tut? Antwort: Niemanden!
Die Erklärung, dass die Aliens den Angriff schon seit Millionen von Jahen planen und da schon diese Tripoden in der Erde versteckt haben haut meiner Meinung nach nicht hin.
Zudem ist es extrem lächerlich dass Ray mit seiner Familie fünftausend Mal den Angriffen entkommt während alle anderen sterben und die Orte und Städte komplett in Schutt und Asche gelegt werden.
Die Szene im Keller war einfach nur eine billige "Signs"-Kopie.
Und als er und seine Tochter darauf auch noch von so einem Vieh gefangen wurden konnte ich mich wirklich nicht mehr halten.
Es wurde sowieso nirgendwo erklärt wofür die Pflanzen gut sein sollen für die die Aliens anscheinend das Menschenblut brauchten.
Das Ende ist dann der allerletzte unglaubwürdige Quark. Das alle, wirklich ALLE aus der Familie überleben ist dann dochwohl mehr als nur unwahrscheinlich.

Die Kameraszene die du so gelobt hast war wirklich nicht schlecht, trotzdem würde ich ihr nicht mehr Aufmerkamkeit schenken als der genialen Kamerafahrt, die ich gestern in Woody Allens "Schatten und Nebel" sah.

Kurz gesagt, "Krieg der Welten" ist der trashigste Film den ich seit "Die Passion Christi" gesehen habe.
Er war genau so unfreiwillig komisch wie ich es mir vorgestellt hatte.


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Beitrag von Murillo »

Habe mir den Film auch mal angesehen. Kost ja nix (wenn man von Damien dazu genötigt wird. :lol: ).

Der Film ist wirklich ziemlich trashig und absolut nichts neues. Allerdings hat er mich bestens unterhalten und somit hat er seinen Zweck schon erfüllt.
Dass die ganze Zeit nur eine Familie gezeigt wird, erinnert so ziemlich an "Signs", wobei ich sagen muss, dass die Kellerszene doch recht beeindruckend ist.
Wenn man auf Filme steht, in denen es sich ausschließlich um "Panik, Tote und Action" dreht, wird einem dieser Film sehr gefallen.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Du hast keine Ahnung :fuckU:
Das Buch "Krieg der Welten " ist ca 100 Jahre älter als Sings...
Wieso willst du plötzlich eine Erklärung für alles ?
Ihr steht doch auf diesen "Interpretationsscheiß" wenn andere Regisseure ihn machen.


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Beitrag von Murillo »

Fragt sich nur, wie nah der Film am Buch ist.
Hast du das Buch gelesen?
So könnte auch die weltbbewegende Frage nach den roten Pflanzen geklärt werden....


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Beitrag von Detlef P. »

Ich habe "Kampf der Welten" ebenfalls gesehen und finde, dass dieser wesentlich besser und realistischer rüber kam.
Und da war die ganze Scheiße nicht bloß auf eine Familie beschränkt und es gab auch keine lustigen Ringelpflanzen.
Ich glaube kaum, dass der Film so nah am Buch dran war.


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Beitrag von Damien3 »

Gerade die Fokussierung auf die kleineste Einheit (die Familie) macht diesen FIlm so besonders.
Kein Superduperwissenschaftler der seinen Superdupersohnemann in einer Superduper Rettungsaktion in die Arme schließt.
Kein Reporter der von einem Haus erschlagen wird, keine "Sehenswürdigkeit" die Panoramamäßig zerbröselt wird.
DAS IST doch das geniale an diesem Film.
Und????
Kein Wort zu der Tötungsszene im Keller? Genialität PUR!
Kein Wort über die anarchistischen Szene im Hafen? (einschließlich die Kämpfe ums Auto) ???GENIALITÄT!
Aber es tut weh als Kunstfuzzi gutes über diesen Film zu sagen....Muhahahahaaaaaaaaaaaa


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Beitrag von Damien3 »

Ach und Detlef...
die meinst der Original 1953 Krieg der Welten wäre besser und realistischer?
Du machst die gerade extrem lächerlich... :cityofgod:


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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:Aber es tut weh als Kunstfuzzi gutes über diesen Film zu sagen....Muhahahahaaaaaaaaaaaa
Ich habe gutes über diesen Film gesagt, aber du hast recht die Kellerszene habe ich wirklich vergessen.
Eine für einen Hollywood-Film sehr untypische und wirklich gute Szene.
Damien3 hat geschrieben:Ach und Detlef...
die meinst der Original 1953 Krieg der Welten wäre besser und realistischer?
Du machst die gerade extrem lächerlich... :cityofgod:
Ich glaube der einzige der sich hier gerade lächerlich macht bist du.
Damien3 hat geschrieben:ich liebe lieb lieb diesen Film er ist definitv in meiner Top Ten drin...
Ich weiß nicht ob ich dich für diesen Satz auslachen oder bemitleiden soll. :fuckU:


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Beitrag von Damien3 »

bitte Detlef...du kannst das nicht ernst meinen....
DAS war ein Trash film der bewußt in die Teenagerköpfe hämmern sollte die sich im Autokino mal richtig schön befummeln wollten.
Die Schauspieler sind UNTERSTE Schublade und Güteklasse, sowie die ganze Inszenierung auch.
Es gibt natürlich auch gute aus dieser Zeit wie "Invasion vom Mars" ich will nicht nur wegen der schlechten Effekte an diesem Film rummeckern, aber ALLEs war billig und scheiße....
Ach übrigends schaue mal was ich als absolut erste Review JEMALS in dieses Forum gesetzt habe.....I Robot.....
DA kannste mal was zu schreiben und nicht so einen Blödsinn, das kaufe ich dir nicht ab!
So sehr du Spielberg auch hasst ich behaupte auch nicht das "Die Kanonen von Navarrone" besser ist als "Full Metal Jacket"....


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Beitrag von Detlef P. »

Mir hat dieser Film besser gefallen!
Abgesehen von den Effekten finde ich es wesentlich realistischer dabei zuzusehen, dass Wissenschaftler versuchen ein Mittel gegen die Aliens zu finden und es nicht schaffen, als dass jemand x-mal einen Alienangriff überlebt und jedesmal in LETZTER SEKUNDE davonkommt.

P.S.: "I Robot" gibt es hier nicht!!!
Falls du anderer Meinung bist stelle bitte den Link zu diesem Thread hier rein, dann schreibe ich auch da was.


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Beitrag von Damien3 »

Ich werd verrückt! Seit wann mußt du in Filmes mit tausendmal gesehenen Wissenschaftler-Klischees überworfen werden?????
Was soll das ?
Haben den ersten April oder was????


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Beitrag von Detlef P. »

Zur damaligen Zeit gab es dieses Klischee noch gar nicht, sondern ist erst im Laufe der Jahre entstanden.
Und ja, ich werde lieber von alten Klischees überworfen als mir eine unstimmige Mischung aus "Kampf der Welten", "Independence Day" und "Signs" anzusehen.


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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:Ach und Detlef...
die meinst der Original 1953 Krieg der Welten wäre besser und realistischer?
Du machst die gerade extrem lächerlich... :cityofgod:
Damien3 hat geschrieben:So sehr du Spielberg auch hasst ich behaupte auch nicht das "Die Kanonen von Navarrone" besser ist als "Full Metal Jacket"....
Hast du das damals tatsächlich geschrieben???
Soso, ICH mache mich also mit meiner Aussage lächerlich.
Rein zufällig habe ich vor ein paar Tagen aus Langeweile in alten Beiträgen rumgestöbert und rate mal welchen Beitrag ich von dir im "Shining"-Thread gefunden habe:
Damien3 hat geschrieben:Da ist typisch für solche durchgekanallten in den Himmel gelobten Überregisseure...machen nicht mal vor der Vision eines anderen halt.
Selbst in einer Romanverfilmung mußte dieser Kubrick seinen eigenen hochgestochenen Mist fabrizieren. King war halt nicht "gut" genug für den "großen Meister".
Fürchterlich sowas....
Ich habe das Buch gelesen und war begeistert. Mir gefällt die etws Romangetreuere Version aus dem Fernsehen mit 4 Stunden Länge WESENTLICH besser.
Dir gefällt die FERNSEHFASSUNG von "Shining" besser als der Kubrick-Film und ICH mache mich lächerlich wenn ich behaupte "Kampf der Welten" von 1953 wäre besser als "Krieg der Welten" von Spielberg???????

Desweiteren werde ich nochmal auf dieses Thema eingehen, da ich anscheinend viele deiner Kritikpunkte beim ersten Mal überlesen habe (und es so doll Spaß macht dich zu ärgern :mrgreen: )
Damien3 hat geschrieben:Es ist wirklich erschreckend dargestellt zu was die Menschen fähig sind.
Den absoluten Rest gegeben hat mir und dem Publikum die Sequenz in der Cruise und seine Familie mit dem einzigen funktionierendem Auto in der Gegend in eine Menschenmenge fährt die auf einer Straße steht.
Diese Sequenz wird in 20 Jahren noch für Aufsehen sorgen!
Die Brutalität der Menschheit wird mit einfachsten Mitteln dargestellt und macht in Krisensituationen auch nicht vor Kindern, Schwangeren oder Familien halt...
Falls du dich erinnert, DAS ist nicht neu!!!
In der 53er Version wollen einige Leute von der Regierung ein Gegenmittel zu einer Wissenschaftsstation fahren und werden dabei von Leuten überfallen und zusammen geschlagen, die den Wissenschaftlern ihren Wagen klauen.
Also praktisch genau das gleiche was Spielberg in seiner Version zeigt. Nur etwas spektakulärer in Szene gesetzt.
Damien3 hat geschrieben:bitte Detlef...du kannst das nicht ernst meinen....
DAS war ein Trash film der bewußt in die Teenagerköpfe hämmern sollte die sich im Autokino mal richtig schön befummeln wollten.
Die Schauspieler sind UNTERSTE Schublade und Güteklasse, sowie die ganze Inszenierung auch.
Es gibt natürlich auch gute aus dieser Zeit wie "Invasion vom Mars" ich will nicht nur wegen der schlechten Effekte an diesem Film rummeckern, aber ALLEs war billig und scheiße....
1. Selbst wenn die Darsteller nicht besonders oder vielleicht sogar ziemlich schlecht waren ist Tom Cruise jawohl an Peinlichkeit kaum zu toppen. Jedes Mal wenn er versucht hat Gefühle zu zeigen lag ich lachend am Boden. Komischerweise hat Tom Cruise unter anderen Regisseuren wie Cameron Crowe, Oliver Stone oder auch Kubrick durchaus schauspielerisches Talent bewiesen. Bei Spielberg war er schon in "Minority Report" ziemlich peinlich, aber dieser Film setzt dem Ganzen wirklich die Krone auf.
Anscheinend ist Spielberg kein Regisseur der aus Schauspielern was gutes rauskitzeln kann. Entweder die Svhauspieler sind sowieso immer gut oder sie sind scheiße, weil Spielberg nichts aus ihnen rausholt.

2. Die Inszenierung war sehr dokumentarisch gehalten was an das Orson Welles-Hörspiel erinnert hat. Spielberg musste das Ganze auf eine kleine Gruppe beschränken um sich von der älteren Verfilmung abzugrenzen. Leider hatte er die Rechnung ohne M. Night Shyamalan gemacht der das Ganze ein paar Jahre vorher schon in "Signs" auf eine kleine Gruppe beschränkt hatte. Und dieser hatte es nicht nötig noch irgendeine Materialschlacht erster Güte zu zeigen.
Damien3 hat geschrieben:Ich werd verrückt! Seit wann mußt du in Filmes mit tausendmal gesehenen Wissenschaftler-Klischees überworfen werden?????
Was soll das ?
Haben den ersten April oder was????
DU willst MIR was von Klischees erzählen???
Ray ist ein Rabenvater und mutiert beim Alienangriff zum Superdaddy, Ray entkommt ungefähr 5000 Mal als Einziger(!!!) den angreifenden Aliens und am Ende haben ALLE(!!!!!) aus dieser einen amerikanischen Superfamilie überlebt.
Klischees! Das ich nicht lache... :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Beitrag von Damien3 »

Als großer King Fan gefällt mir die Umsetzung und die Handhabung der Geschichte wesentlich besser im Fernseh-Film!! Das ist war!
Keine Frage das die Schauspieler keinen Nicholson ersetzen können, aber das Labyrinth und die Heckentiere bekommen endlich die Aufmerksamkeit die Ihnen gebührt....
Hast du den Film gesehen? Die vollen vier Stunden?Wenn nicht lassen wir diese Diskussion!

Was du nur als Klischee aufzählst ist die Grundstory, ok die kann nicht neu sein weil hundert jahre alt, aber die Mittel der Umsetzung sind nicht klischeemäßig.
Es wurden so viele Klischees außenvorgelassen wie bei keinem anderen Film dieser Art in den letzten zwanzig Jahren.
Der Film ist in seiner Weise mutig erzählt wegen der focussierung auf die Hauptdarsteller.

Die Szenen mit dem Autoklau sind bei Spielberg abgrundtief böse und im Original ziemlich trashig wie alles andere...

Wiederholungen gibt und gab es immer wieder, doch nur von der Grundsituation auszugehen (das sich jemand vor Eindringlingen im Keller versteckt) ist falsch.
Dann könnte man jeden Western verurteilen der zwischen 1930 und 1970 gedreht wurde.
Johnny reitet über den Berg und Jimmy schießt ihn tod!


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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:Hast du den Film gesehen? Die vollen vier Stunden?Wenn nicht lassen wir diese Diskussion!
Hast du "Garden State" in voller Länge gesehen??? Oder "Royal Tenenbaums"??? Und trotzdem maßt du dir Urteile über diese Filme an!
Damien3 hat geschrieben: Was du nur als Klischee aufzählst ist die Grundstory, ok die kann nicht neu sein weil hundert jahre alt, aber die Mittel der Umsetzung sind nicht klischeemäßig.
Es wurden so viele Klischees außenvorgelassen wie bei keinem anderen Film dieser Art in den letzten zwanzig Jahren.
Der Film ist in seiner Weise mutig erzählt wegen der focussierung auf die Hauptdarsteller.
Detlef P. hat geschrieben: Ray ist ein Rabenvater und mutiert beim Alienangriff zum Superdaddy, Ray entkommt ungefähr 5000 Mal als Einziger(!!!) den angreifenden Aliens und am Ende haben ALLE(!!!!!) aus dieser einen amerikanischen Superfamilie überlebt.
Kannst du nicht lesen, oder was???
Das ist jawohl kaum die Grundstory die ich hier aufgezählt habe.
Damien3 hat geschrieben: Die Szenen mit dem Autoklau sind bei Spielberg abgrundtief böse und im Original ziemlich trashig wie alles andere...
Ich denke, dass es vollkommen klar ist, dass zur damaligen Zeit solche Dinge noch nicht sooo drastisch dargestellt wurden wie sie es heute tun.
Je länger es das Medium Film gibt, desto mehr Grenzen überschreiten die Filmemacher. Das hat nichts mit Trash zu tun.

Außerdem ist "Kampf der Welten" bei "imdb" komischerweise besser bewertet worden als "Krieg der Welten". Die Welt scheint auf Trashfilme zu stehen :lach: :lach: :lach:
Damien3 hat geschrieben: Wiederholungen gibt und gab es immer wieder, doch nur von der Grundsituation auszugehen (das sich jemand vor Eindringlingen im Keller versteckt) ist falsch.
Dann könnte man jeden Western verurteilen der zwischen 1930 und 1970 gedreht wurde.
Johnny reitet über den Berg und Jimmy schießt ihn tod!
Ich habe noch nie einen Western gesehen wo ein Kerl namens Jimmy einen anderen Kerl namens Johnny erschießt, nachdem dieser kurz zuvor über einen Berg ritt. Liegt vielleicht daran, dass ich nicht so viele alte italienische Trash-Western kenne. :lach:

Aber du sagtest es ja bereits. Die Kellerszene ist eine WIEDERHOLUNG und die ganze Scheiße hatte man ein paar Jahre vorher in "Signs" bereits besser gesehen.
Also, warum tust du jetzt so als hätte Spielberg mit dieser Szene und überhaupt mit dem ganzen Film das Rad neu erfunden???


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Beitrag von Damien3 »

Ne ne das Rad hat er nicht neu erfunden, aber in einer Zeit in der Katastrophenfilme in sind wie schon mal in den siebzigern, strahlt dieser Film doch heraus.
Ich denke dieser Beitrag wird noch lange als bester Kata-Film der Neuzeit gelten.

Außerdem halte ich alte Filme auch wenn sie noch wesentlich älter sind als Kampf der Welten für absolut genial, wenn sie nicht bewußt trashig und billig sind.
Diese Verklärung, das die alten Kata-Filme aus den 50 ern wie Kampf der Welten gut sind weil sie alt sind oder sogar Filme von Ed Wood als "Kunsttrash" angesehen werden finde ich zum Kotzen.
Müll bleibt Müll auch wenn der Zahn der Zeit daran nagt und es irgendwann nostalgisch daherkommt.
Alter schützt vor Torheit nicht....


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Beitrag von Murillo »

*räuspern und abfälliges Gelächter aus dem Hintergrund*
Das gilt auch für "Krieg der Welten". Wenn dieser Film in 50 Jahren als Trash-Blamage des Jahrhunderts angesehen wird, wirst du wahrscheinlich der einzige Nostalgiker sein, der den Film noch hochjubelt. :mrgreen:


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Beitrag von Damien3 »

Dieser Teenager-Autokino-lass-uns-mal-fummeln-wo-mama-und
papa-uns-micht-sehen-Schund wird auch in 50 Jahren nicht mit Spielbergs Film vergleichbar sein.


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Beitrag von Detlef P. »

Ich sage jetzt noch ein abschließendes Wort dazu und dann können wir es meinetwegen auch dabei belassen:

"Krieg der Welten" wurde letztens von einer britischen DVD-Zeitschrift zum zweitschlechtesten Remake aller Zeiten gewählt.


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Beitrag von thejackass »

Also ich habe das Original leider noch nicht gesehen, aber das Remake hat auch nicht mehr geschafft, als mich 120min einigermaßen zu unterhalten.
Denn viel passierte eigentlich nicht. Erst greifen die Aliens an, dann flieht Tom Cruise mit seinen Kindern... so, was passiert als nächstes? Genau, die Aliens greifen erneut an und Tom Cruise muss wieder fliehen... war eigentlich 3-4 Mal die gleiche Handlung nur an anderen Schauplätzen.
Aber naja, unterhalten hat er und hier mal meine Kritik:

Ich hab mir den Film angesehen und fand ihn schon recht gut. Was Spielberg hier an Spezial-Effekten eingebaut hat war einfach klasse! Ich kannte zwar die Szene, in der die Brücke einstürzt, schon vom Trailer her. Aber dennoch hab ich im Kino Gänsehaut bekommen, so genial fand ich das.

Zu den Schauspielern kann man sagen, dass sie gut gespielt haben. Vor allem die junge Dakota Fanning. Ich glaube mal, dass sie öfters in den nächsten Spielberg-Filmen vorkommt. Das Mädchen hat wirktlich potential.

Aber dennoch waren kleine Makel dabei. Und besonders das Ende ist enttäuschend, das kommt so aprubt und ist im Vergleich zum Rest des Films eher öde.

Jedoch kann man den Film nicht als schlecht oder mies bezeichnen, deswegen bekommt er von mir 7/10 Punkten!

---

7/10 ist jetzt wirklich nicht die beste Bewertung für einen Film, der so gehypted (Neologismus oder Rechtschreibfehler?! :D ) wurde und für mich sind es auch nur 2std Unterhaltung... für dich aber Damien scheint es ja ein Meisterwerk zu sein, dass von der Stiftung Warentest mit "Na sauerei, das ist ja mal mehr als nur sehr gut" bewertet wurde...


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Beitrag von Damien3 »

Jau, für mich der Innbegriff des Katastrophenfilms der letzten 30 Jahre.
Besser als alles was sonst so die letzten Jahre rauskam....
Und vor allem was unschwer zu lesen ist, begeistert mich die Technik, die Kamera......


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Beitrag von thejackass »

Wenn ich Kamera bewundere aus den letzten paar Jahren, dann wär das in "Black Hawk Down". Diese Kameraführung war einsame spitze!

Aber bester Katastrophenfilm der letzten 30 Jahre? Nun ja, dir gefiel ja auch "The Day After Tomorrow"...


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Beitrag von Detlef P. »

Eine allerletzte Nachricht noch:

Tom Cruise wurde für sein "geniales" Schauspiel in "Krieg der Welten" für die goldene Himbeere nominiert :lach:


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Re: Damien im Krieg der Welten

Beitrag von Detlef P. »

Endlich mal EIN Mensch, der Dich versteht. :lol:
Extra für Dich, Amigo!

http://whatculture.com/film/10-movie-ra ... rong.php/7

Bin mal gespannt, wann Du zu sabbern aufhörst.


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Re: Damien im Krieg der Welten

Beitrag von Damien3 »

Niemals hör ich auf.
Ein Meisterwerk der Alien invasionsfilme!


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Re: Damien im Krieg der Welten

Beitrag von Damien3 »

Hab ih nochmal gesehen...auch nach Jahren immer noch State of the Art...der könnte auch heute gedreht worden sein...die Effekte, die Kamera alles perfekt!:-)))


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Re: Damien im Krieg der Welten

Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:...der könnte auch heute gedreht worden sein...
Da stimme ich Dir sogar zu.
Der könnte im Fahrwasser von "After Earth", "Jack und Jill" und "Twilight" wirklich heute gedreht werden.
Passt super in die Zeit :twisted:


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