Scarlett Johansson

Hier findet man Biografien, Filmografien zu einigen Schauspielern und kann über diese diskutieren.

Moderator: Detlef P.

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Murillo
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Scarlett Johansson

Beitrag von Murillo »

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geb.: 22.11.1984 in New York, New York, USA

Scarlett Johansson wurde unlängst in Sofia Coppolas Lost in Translation (Lost in Translation, 2003) an der Seite von Bill Murray weltweit zum Star. Der Film gewann den Oscar für das Beste Drehbuch, Johansson wurde beim Filmfestival von Venedig als Beste Schauspielerin ausgezeichnet und erhielt außerdem den BAFTA und Nominierungen für den Golden Globe und den Academy Award.
Erstmals hatte sie als Grace Maclean, der nach einem Reitunfall traumatisierten Teenagerin, in Robert Redfords The Horse Whisperer (Der Pferdeflüsterer, 1998) Aufmerksamkeit erregt. Zuletzt war Johansson in Brian Robbins The Perfect Score (Voll gepunktet, 2004) zu sehen. Ihr nächster Film ist Shainee Gabels A Love Song for Bobby Long (2004), in dem sie an der Seite von John Travolta agiert.
Scarlett spielte in Eva Gardos´ autobiographischem Film An American Rhapsody (2001) und in Terry Zwigoffs hochgelobter Komödie Ghost World (Ghost World, 2000). Für ihre Rolle an der Seite von Thora Birch erhielt sie den Preis für die Beste Nebendarstellerin des Toronto Film Critics Circle. Sie spielte außerdem in Joel and Ethan Coens The Man Who Wasn´t There (The Man Who Wasn´t There, 2001) neben Billy Bob Thornton und Frances McDormand sowie in Eight Legged Freaks (Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster, 2002), der von Roland Emmerich und Dean Devlin produziert wurde.
Die geborene New Yorkerin gab ihr Schauspieldebüt im Alter von acht Jahren in einer off-Broadway-Produktion von Sophistry an New Yorks Playwright´s Horizons. Ihren Durchbruch feierte sie als Manny im Kritikerliebling Manny And Lo (1996). Ihre Rolle brachte ihr eine Nominierung für den Independent Spirit Award als Beste Hauptdarstellerin ein. Im Jahr 2004 begeisterte sie wochenlang das deutsche Kinopublikum mit ihrer Darstellung der Magd in Das Mädchen mit dem Perlenohrring.
Zu ihren weiteren Credits gehören Rob Reiners Komödie North (1994), die Rolle von Sean Connerys Tochter in Just Cause (Im Sumpf des Verbrechens, 1995) und Rollen in If Lucy Fell (Wenn Lucy springt, 1996) und Home Alone Three (Wieder allein zu Haus, 1997).
(www.kino-zeit.de)

Filmografie:
Prestige - Meister der Magie (2006)
Black Dahlia (2006)
Scoop - Der Knüller (2006)
Die Insel (2005)
Match Point (2005)
Reine Chefsache (2004)
Voll Gepunktet (2004)
A Love Song for Bobby Long (2004)
Good Woman - Ein Sommer in Amalfi (2004)
Das Mädchen mit dem Perlenohrring (2003)
Lost in Translation (2003)
Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster (2002)
An American Rhapsody (2001)
The Man Who Wasn't There (2001)
Ghost World (2001)
Immer Ärger mit Schweinchen George (1999)
Der Pferdeflüsterer (1998)
Wieder Allein zu Haus (1997)
Fall (1997)
Manny and Lo (1996)
Wenn Lucy springt (1996)
Im Sumpf des Verbrechens (1994)
North (1994)
-----------------------------

Seit "Lost in Translation" eine meiner Lieblingsschausspielerin und außerdem ästhetisch ziemlich überzeugend. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Murillo am Mi 10. Aug 2005, 15:08, insgesamt 2-mal geändert.


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"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
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Detlef P.
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Re: Scarlett Johansson

Beitrag von Detlef P. »

Murillo hat geschrieben: und außerdem ästhetisch ziemlich überzeugend. :mrgreen:
Das hast du aber schön ausgedrückt :mrgreen:

Auch ich finde Scarlett sehr talentiert, besonders in "Der Pferdeflüsterer" und natürlich in "Lost in Translation ist sie mir sehr positiv aufgefallen.

"Ghost World" hat dir ja leider nie so gefallen wie mir, vielleicht gefällt er dir jetzt besser, wo du weißt dass sie da mitspielt.


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Beitrag von Murillo »

ja klar. Eigentlich fand ich den Film schon immer toll. :mrgreen:


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Beitrag von Voland »

Hm, mir ist das Mädel seltsamerweise unsympathisch. Wenn ich das Gesicht sehe, bekomm ich Phrasen. Keine Ahnung weshalb, aber die macht auf mich einen irgendwie unguten Eindruck.


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Da pass mal auf, wenn der Murillo nach Hause kommt... :lach:

Ich finde sie sieht etwas merkwürdig aus, aber unsympathisch?!


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Beitrag von Voland »

Sie hat ein hinterhältiges und verlogenes Gesicht, wenn ich es mal so direkt sagen darf. Bei solchen Personen bekomme ich immer ein unbehagliches Gefühl.
Es ist, als hätte sie eine Maske auf, die bloß immer frech grinst und den gleichen Ausdruck hat. Das mag ich nicht.


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Beitrag von Murillo »

merkwürdig, hinterhältig, verlogen?
:kill:
Ihr beiden kommt gleich auch noch an den Pranger.


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Beitrag von Voland »

Für meine Gefühle kann ich doch nichts. Und ich bin jemand, der Gesichter gerne ansieht und der sie auch intensiver wertet als andere. Ist nicht immer gut, meistens sogar hinderlich. Aber so bin ich halt *g*


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Und wieso krieg ich jetzt was auf die Fresse? :chain:


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Beitrag von Voland »

Wer bekommt was auf die Fresse??


FrankBooth
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Beitrag von FrankBooth »

Wie schade, Voland! Meine Scarlett .. die wunderschöne, herrliche Scarlett, reiht sich optisch in die Fraktion alter Hollywood-Diven wie Grace Kelly oder Marilyn Monroe ein. Und Talent hat sie auch noch. Ich finde sie großartig!


"Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen." Ingmar Bergman

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Beitrag von Voland »

Marilyn vielleicht, die hatte ja auch ein seltsames Schönheitsideal. Aber Grace Kelly??? Nie! Grace hatte ein anmutiges Gesicht.


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Beitrag von Murillo »

edit:
Detlef P. hat geschrieben:Und wieso krieg ich jetzt was auf die Fresse?
dafür:
Detlef P. hat geschrieben:Ich finde sie sieht etwas merkwürdig aus,...
Ist es jetzt verständlich?
:lach:
Zuletzt geändert von Murillo am Mi 8. Jun 2005, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitrag von Voland »

Ich kapier das nicht ganz, sorry :mrgreen:


FrankBooth
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Beitrag von FrankBooth »

Voland hat geschrieben: Aber Grace Kelly??? Nie! Grace hatte ein anmutiges Gesicht.
Scarlett auch ;)


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Beitrag von Voland »

Voland hat geschrieben:Sie hat ein hinterhältiges und verlogenes Gesicht, wenn ich es mal so direkt sagen darf. Bei solchen Personen bekomme ich immer ein unbehagliches Gefühl.
Es ist, als hätte sie eine Maske auf, die bloß immer frech grinst und den gleichen Ausdruck hat. Das mag ich nicht.


FrankBooth
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Beitrag von FrankBooth »

Ich habe das gelesen ;) Bin da vollkommen anderer Meinung. Somit: Ein vollkommen überflüssiges Selbstzitat *g*


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Das artet ja schon in Spammerei aus (gibt es das Wort eigentlich)

Nur weil ich sage, dass sie merkwürdig aussieht heißt das nicht, dass sie hässlich ist.


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Beitrag von Voland »

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Meine Erklärung galt dem merkwürdigen Aussehen. Ich versuchte meine Empfindungen in Worte zu fassen, ganz einfach. Sie ist nicht mein Typ, aber das ist für eine Schauspielerin eigentlich egal - das wollte ich damit auch nicht sagen.


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Beitrag von Murillo »

So, hier ein aktuelles Interview im Spiegel:

SPIEGEL ONLINE: Frau Johansson, Sie werden in Hollywood bereits als die neue Greta Garbo gehandelt, sind Sie sich Ihres neuen Starruhms bewusst?

Johansson: Ich war auch schon mal die neue Marlene Dietrich und sogar die neue Audrey Hepburn. Ich merke natürlich, dass ich neuerdings noch viel mehr umgarnt werde als noch vor einigen Jahren, als ich überwiegend an kleineren Filmprojekten gearbeitet habe. Der große Erfolg von "Lost in Translation", der auch mich sehr überrascht hat, war definitiv ein Wendepunkt in meiner Karriere. Seitdem landen plötzlich noch interessantere Angebote auf meinem Tisch.

SPIEGEL ONLINE: Was sind die Nachteile des ganzen Rummels?

Johansson: Wann immer ich aus dem Haus gehe, hängen mir Paparazzi an den Fersen. Sie folgen mir in die Arztpraxis ebenso wie in jedes Restaurant. Das ist wirklich ein seltsames Gefühl, mit dem ich nicht sehr gut umgehen kann. Einmal haben sie mich beim Spaziergang mit meinem Bruder Hunter heimlich fotografiert, als wir Hand in Hand durch den Central Park liefen. Als das Foto in der Klatschpresse erschienen ist, wurde mir allen Ernstes eine Affäre mit meinem eigenen Bruder angedichtet. Das ist krank. Es gab auch schon Situationen, in denen mich ein Fotograf körperlich bedrängt hat. Da wird einem schon mulmig.

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie jetzt einen Bodyguard?

Johansson: Um Gottes Willen, das kommt nicht in Frage. Mein Manager wollte mir tatsächlich mal einen Aufpasser zur Seite stellen, der mich begleitet, wenn ich auf die Straße gehe. Ich bin in New York aufgewachsen, ich kenne diese Stadt wie meine Westentasche. Das Letzte, was ich will, ist ein bulliger Typ, der ständig neben mir her dackelt, wenn ich mal Schuhe kaufen gehe. Da käme ich mir dämlich vor. Dann gewöhne ich mich doch lieber an die Paparazzi.

SPIEGEL ONLINE: Demnächst sind Sie mit Ewan McGregor in Michael Bays Science-Fiction-Spektakel "The Island" zu sehen. Wird man Sie nach Ihrem Höhenflug in Zukunft nur noch in großen Hollywood-Produktionen wiederfinden?

Johansson: Ich wähle meine Rollen nicht nach dem Budget eines Filmes aus, sondern nach der Qualität des Drehbuches. "Lost in Translation" haben wir mit einem sehr kleinen Etat gedreht, und der Film wurde dennoch ein Erfolg. Pumpt ein Studio hundert Millionen Dollar in eine Produktion, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass der Film auch tatsächlich funktioniert. Ich habe kein grundsätzliches Problem mit großen Studioproduktionen, es gibt schließlich auch viele positive Beispiele. "Jurassic Park" zum Beispiel, das ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Das ist packendes Kino, wie es sein soll. Darauf kommt es mir in erster Linie an, ich habe den Anspruch, mit meinen Rollen gute Geschichten zu erzählen, die mir die Zuschauer auch wirklich abkaufen.

SPIEGEL ONLINE: Tom Cruise wollte Sie für "Mission: Impossible 3" engagieren, Sie haben zunächst zu- und dann wieder abgesagt. Warum?

Johansson: Weil ich andere Verpflichtungen hatte. Woody Allen hat mich fest eingeplant für einen neuen Film, an dem er arbeitet. Zeitlich hätten sich die Dreharbeiten überschnitten.

SPIEGEL ONLINE: Es gab auch das Gerücht, Cruise wollte Sie für "Scientology" anwerben.

Johansson: Quatsch, damit hatte meine Absage nichts zu tun. Ich schätze Cruise als Schauspieler sehr, er ist ein Superstar und gibt sich extrem professionell. Es wäre sicher sehr interessant gewesen, mit ihm zu drehen.

SPIEGEL ONLINE: Stattdessen können Sie nun "The Island" als ersten richtigen Actionfilm für sich verbuchen. Wie war diese neue Erfahrung?

Johansson: Es gab eigentlich nur wenige neue Erfahrungen für mich. Es ist immer sehr anstrengend, einen Film zu drehen. Egal, ob es sich dabei um einen Actionfilm oder ein Drama handelt. Ich bin ohnehin meistens körperlich erschöpft während der Dreharbeiten, weil man fast jeden Tag bis zu 14 Stunden am Set abhängt. Für "The Island" musste ich lediglich ein spezielles Lauftraining absolvieren, das für die Rolle wichtig war, da ich im Film ständig auf der Flucht bin. Es gab einen Tag, an dem ich 30 Mal hintereinander eine fast einen Kilometer lange Strecke rennen musste. Danach war ich richtig platt.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben zuletzt einen Film nach dem anderen gedreht und gönnen sich kaum Auszeiten. Brauchen Sie den Stress?

Johansson: Stress brauche ich nicht unbedingt, aber grundsätzlich bevorzuge ich es schon, arbeiten zu können, denn ehrlich gesagt kann ich mich nicht besonders gut mit mir selbst beschäftigen. Deshalb arbeite ich gerne viel.

SPIEGEL ONLINE: Sie sind bereits seit 12 Jahren im Showgeschäft tätig, hatten Sie zwischendurch mal das Gefühl, etwas ganz anderes tun zu wollen?

Johansson: Dieses Gefühl habe ich immer dann, wenn ich gerade einen Film abgedreht habe und völlig erschöpft bin. Das legt sich allerdings wieder recht schnell, spätestens wenn ich das fertige Werk gesehen habe, bin ich dann doch wieder sehr stolz auf meine Arbeit. Die Schauspielerei ist ein toller Beruf, allerdings kann er auch sehr einnehmend sein. Ich würde gerne nochmal die Schulbank drücken und andere Bereiche des Filmgeschäfts studieren. Filmgeschichte und Filmschnitt würden mich reizen. Eines Tages würde ich auch gerne mal selbst Regie führen. Alles in allem bin ich aber sehr glücklich damit, Schauspielerin sein zu können. Ich habe mittlerweile realisiert, dass es nicht viele Menschen gibt, die ein so spannendes Leben wie ich führen können. Ich habe das lange unterschätzt und nicht entsprechend gewürdigt. Diese Gewissheit hat meine Achtung für den Job definitiv wieder verstärkt.

SPIEGEL ONLINE: Sie werden in letzter Zeit häufig zum Sexsymbol stilisiert. Schmeichelt Ihnen das?

Johansson: Irgendwie schon, es ist ja nichts Schlimmes, wenn die Leute einen sexy finden. Vielleicht kommt das daher, weil ich mich selbst sehr wohl fühle in meiner Haut. Ich glaube, wenn jemand sein eigenes Spiegelbild mag, dann wirkt das auf andere sexy. Ich gebe auch zu, dass ich in gewisser Weise eitel bin. Nicht zu übertrieben allerdings. Ich gucke aber schon gelegentlich in den Spiegel und überprüfe, ob die Haare richtig liegen. Ich kleide mich auch gerne schick, aber nicht, um anderen zu gefallen, sondern einfach nur für mein eigenes Wohlbefinden.

SPIEGEL ONLINE: Würden Sie jemals Nacktszenen drehen?

Johansson: Ich denke schon, wenn es der richtige Film ist und die Rolle es erfordert. Warum denn auch nicht, ich bin noch jung und ganz ansehnlich. Im Alter würde ich wahrscheinlich zögern.

Das Interview führte Andreas Renner

(www.spiegel.de/ 28.07.05)
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sehr interessant. :twisted:


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Beitrag von Detlef P. »

Noch viel interessanter ist das Foto, dass in der aktuellen Cinema von ihr abgedruckt wurde, denen hat sie auch ein Interview gegeben.
Schau dort mal rein, das Bild könnte dich interessieren :mrgreen:


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Beitrag von Damien3 »

Wenn Papa auch mal was sagen darf...
imir ist es egal was für einen Gesichtsausdruck sie hat wenn sie vor mir kniet
MUHAHAHAHAAAA
Aber mal ganz davon ab, ich habe Lost in Translation bisher immer nur halb geguckt weils mir zu langweilig wurde und konnte ihre Qualitäten bisher nicht entdecken weil mich kein einziger Film ansprach...
Also rein vom optischen her finde ich sie ansprechend , aber vom schauspielerischen war für mich noch nicht das richtige dabei.


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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Beitrag von Detlef P. »

Guck dir doch "Die Insel" an.
Das dürfte ein Film für dich sein.


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