Pancho Villa

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Voland
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Pancho Villa

Beitrag von Voland »

An Michael Forster und seinen Biographien großer Männer bin ich hängen geblieben. Nach dem wunderbaren Leseerlebnis durch Klaus Störtebeker wollte ich unbedingt ein weiteres dieser Bücher lesen. Doch jeder Ausflug ist einmal vorbei - so begeistert wie von Klaus Störtebeker war ich nicht mehr. Mich zieht es doch wieder zurück zu den komplexeren Medienabschnitten. Zu Ende habe ich es aber dennoch gelesen - und es ist keinesfalls schlecht.

Pancho Villa ist neben den Zapata Brüdern der wichtigste Revolutionär in Mexiko. Wo Zapata für den südlichen Teil des Landes stand war Pancho Villa im Norden tätig. Als Bandit, als moderner Robin Hood, hat er die Reichen zu vernichten versucht um die Armen zu retten.

Doch dann kam er in die Politik - als Spielball der Präsidenten und Minister. Er wollte es nicht, aber ihm war klar, dass er keine andere Möglichkeit hatte, um sein geliebtes Mexiko zu befreien.

Auch hier, wie schon bei Störtebeker, lesen wir einen biographischen Roman. Dadurch werden die trockenen Fakten attraktiver und man kann einiges daraus lernen, auch wenn man nicht bedingungslos alles als wahr auffassen sollte.

Dieses Wissen habe ich dann - ungewollt - in dem Film "Todesmelodie" getestet. Dort geht es ja schließlich um gerade die Zeit der Revolution in Mexiko. Und das ist die Zeit des Pancho Villa. Es ist immer wieder schön zu wissen, dass ein Buch mehr bringt, als ein bloßes Leseerlebnis.


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