Die besten Kinofilme 2019

Hier könnt ihr diskutieren, was das Zeug hält, jedoch nur über alles, was das Thema Film betrifft.

Moderator: Detlef P.

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Detlef P.
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Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

Es folgt meine Jahres Top 10 der besten Filme des Kinojahres 2019:

1. One Cut of the Dead

Bin ich froh, dass diese frische, absolut unvorhersehbare Neuentdeckung doch noch im Kino lief.
Lange Zeit hieß es nämlich, dass der hier in Deutschland nur auf DVD erscheinen würde. Und das hätte mich um mein deutlich schönstes Kinoerlebnis gebracht.
Ein Film, der völlig unter dem Radar fliegt und Dich vollkommen kalt erwischt, wenn Du ihn das erste Mal siehst und absolut nichts über ihn weißt.
Daher möchte ich auch absolut nichts großartig über den Film verraten.
Nur so viel: Es ist eine Mischung aus Zombiehorror und Filmbusiness-Komödie aus Japan. Die ersten 37(!) Minuten sind als One Shot gedreht - und zwar als echter!
Der Film hat momentan eine 7,7 bei IMDb, bei leider nur 17.000 Stimmen.
Mannnnnnnnn, ich möchte so gerne über diesen fucking Twist sprechen, mit dem man ÜBERHAUPT nicht rechnet, aber ich kann verflucht nochmal nicht, weil ich niemandem das Aha-Erlebnis nehmen möchte, dass ich beim ersten Mal hatte.
Eigentlich ist es fast schon zu viel zu sagen, dass es überhaupt einen Twist gibt. Deswegen halte ich jetzt auch meine Klappe und lege Euch diese absolute Perle eines Geheimtipps einfach ans Herz.
Es lohnt sich, versprochen!

2. Avengers: Endgame

Die erste Stunde dieses Films kann man, glaube ich, getrost als mutig bezeichnen.
Der Hauptbösewicht wird nach 30 Minuten umgebracht und die nächsten 30 Minuten suhlen sich die Helden in Selbstmitleid, weil sie weder verhindern, noch rückgängig machen konnten, dass das halbe Universum(!) seiner Bevölkerung beraubt wurde und versuchen zu retten, was irgendwie zu retten ist, in einer Welt, in der quasi jeder irgendjemanden verloren hat und alles den Bach runtergegangen ist.
Was mittlerweile fast so klingt, wie die neueste Episode von "The Leftovers" ( :lach: :lach: :lach: ) ist in Wirklichkeit aber der Film, der in der Tat die schreckliche Terrorherrschaft von James Cameron über das All-Time-Box-Office nach über 20 Jahren beenden sollte und tatsächlich auf Platz 1 der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten steht. Und dann erlauben die sich sowas!
Klar gibt es dann später nochmal alles, was das MCU die ganzen Jahre ausgemacht hat. Action, Kämpfe, One Liner, das erneute und (für einige) letzte Zusammenraufen der liebgewonnenen Charaktere. Alles verpackt in eine wundervolle Zeitreise-Geschichte, in der man nochmal andere, bestimmte Situationen aus vergangenen Filmen aus einer anderen, humorvollen Perspektive betrachten oder Charaktere sich ein letztes Mal von nahestehenden Verstorbenen verabschieden können, bevor es im Finale nochmal richtig kracht und es in einigen Momenten tatsächlich Szenenapplaus im Kino gegeben hat, weil man Ereignisse gesehen hat, auf die man Jahre lang gewartet hat.
Und die wohl perfekteste Wiederholung des letzten Satzes aus dem allerersten MCU-Film im genau richtigen Moment: "Ich bin Iron Man!".

3. Wir

Nachdem Jordan Peele vor zwei Jahren mit "Get Out" bereits enormen Eindruck schinden konnte, haut er hier gleich den nächsten, bemerkenswerten Horrorfilm heraus.
Dieser ist deutlich schwerer zu deuten und hat zugleich eine noch klarere B-Movie-Prämisse als sein Vorgänger.
Nur so ist es zu erklären, dass der Film vom Publikum etwas zwiespältiger aufgenommen wurde, während die Kritiker regelrecht begeistert waren.
Hineinlesen kann man tatsächlich viel, aber auch, wenn man darauf verzichten möchte, weil einem alles zu schwer zugänglich erscheint, ist es immer noch ein herausragender Horrorfilm mit unglaublichen Leistungen der großartigen Darsteller Lupita Nyong'o, Winston Duke, Tim Heidecker und Elisabeth Moss - inklusiver der Kinderdarsteller.
Überhaupt fand ich es super, dass Peele hier Heidecker und Moss, die beide irgendwie, und irgendwie auch nicht, voll gegen den Typ besetzt wurden, so ein total abgefucktes High-Society-Pärchen spielen lässt - samt verzogener Arschloch-Teenagerkinder - dessen Ehe eigentlich schon lange im Arsch ist und dadurch die Szenen mit ihnen immer so einen fiesen, zynischen Unterton haben.
Überhaupt ist der Film an manchen Stellen richtig komisch. Aber böse komisch!
Die stimmungsvolle Atmosphäre und die finale Wendung machen den Film dann endgültig zu dem, was er ist. Einem der besten Horrorfilme der Neuzeit!

4. Porträt einer jungen Frau in Flammen

Wieder ein wunderschöner Film, der bei den Auslands-Oscars ignoriert und nicht mal nominiert wurde.
Dieses französische Liebesdrama, in dem es um eine verbotene homosexuelle Liebe zwischen zwei Frauen im 18. Jahrhundert geht, deren schicksalshaftes Scheitern unausweichlich scheint, ist ganz großes Kino.
Hervorragend gespielt und in atemberaubend schönen Bildern umgesetzt, hat der Film in einigen Momenten eine regelrechte Kammerspiel-Atmosphäre, die die Intimität, die sich zwischen den Hauptfiguren beim Malen eines Porträts anbahnt, noch deutlich zu unterstreichen vermag.
Der Film nimmt sich sehr zurück, zeigt nichts reißerisches oder gar überzogenes und ist dadurch intensiver wahrzunehmen, als viele der größer angelegten Filme der letzten Jahre.
Ein großartiges Werk des Arthaus-Kinos!

5. A Toy Story

Die beste, unnötige Fortsetzung aller Zeiten wurde dieser Film einmal genannt. Und selten habe ich eine passendere Bezeichnung für einen Film gehört.
Eigentlich dachte man doch, dass mit "Toy Story 3", fast 10 Jahre zuvor, erstens alles gesagt und zweitens ein so perfektes Ende präsentiert worden wäre, nach dem andere Filmreihen sich die Finger lecken würden. Warum dann also einen neuen Teil drehen und das kaputt machen???
Tja, wieder einmal hat man nicht mit der Genialität von Pixar gerechnet.
Diese zeigen hier einige so unglaublich zu Herzen gehende, zugleich selbstredend witzige Geschichte mit liebgewonnenen Charakteren, die auf neue, absolut großartig ausgedachte Charaktere treffen und gemeinsam ein letztes(?) Abenteuer erleben.
Dabei wird das wundervolle Ende von "Toy Story 3" aber nie relativiert, sondern man hat immer das Gefühl einen (aufwendig gemachten) Epilog zu sehen, an dessen Ende noch einmal ein emotionaler Abschied steht.
Falls es irgendwann vielleicht sogar noch einen fünften Teil geben sollte, wäre ich sofort wieder dabei.

6. Spider-Man: Far From Home

Nachdem ich den ersten Teil der neuen Reihe innerhalb des MCU (endlich!) schon gelungen fand, wird dies im zweiten Teil nochmal übertroffen.
Tom Holland spielt einen wirklich tollen Peter Parker und wird hervorragend von seinen Spielpartnern Jacob Balaton und Zendaya unterstützt, mit denen eine wirklich tolle Chemie besteht.
Zudem tauchen genug Charaktere aus vergangenen Filmen auf, an denen man ebenfalls wirklich Spaß haben kann.
Klasse fand ich, dass man hier fast noch mehr das Gefühl hat, eine Coming-of-Age-Highschool-Komödie zu sehen, als beim ersten Mal.
Dadurch, dass Peters Jahrgang einen Trip durch Europa macht, sind selbstverständlich viele, schräge Vorkommnisse vorprogrammiert, die aber nie albern oder daneben wirken.
Der absolute Knüller ist dann aber natürlich der Twist im Finale, der sooo dermaßen reinhaut, dass der zweite Twist, der direkt danach folgt, schon fast überhaupt gar nicht mehr ins Gewicht fällt, obwohl er in einem anderen Film des Franchise ein absolutes Erdbeben ausgelöst hätte.

7. Der Leuchtturm

Eine absolut geniale Two-Men-Show von Willem Dafoe und tatsächlich einem quasi ebenbürtig agierenden Robert Pattinson. Wer hätte das vor ein paar Jahren noch gedacht, hmmm?
Der Film selbst ist so faszinierend wie schwer greifbar. Zwei Männer sind, Ende des 19. Jahrhunderts, auf einem Leuchtturm isoliert. Die versprochene Ablösung kommt nicht.
Driften sie in der Einsamkeit in den Wahnsinn ab oder gehen tatsächlich übernatürliche Dinge vor sich?
Die Isolation wird in dieser sehr eigenen aber gelungenen Mischung aus Drama, Mystery und Horror gekonnt durch die kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bilder untermalt.
Manche Szenen und Dialoge sind so irre, dass sie sich sofort ins Gedächtnis einbrennen.
Und das Kino verließ ich tatsächlich nach der Schlussszene, die genauso im Gegensatz zur Abspannmusik steht, wie es einst bei "Tanz der Teufel" der Fall war, mit einem minutenlangen Lachen :lach:

8. A Rainy Day in New York

Der, meiner Ansicht nach, witzigste Woody-Allen-Film der letzten Jahre.
Wenn er sich noch ein kleines bisschen mehr ins Zeug gelegt hätte, hätte das - für mich - sogar eine Art modernes Meisterwerk des Altmeisters werden können, wie er es seit "Midnight in Paris" nicht mehr geschafft hatte.
Wunderbare Darsteller, allen voran Timothée Chalamet, den ich anfangs nicht recht mögen wollte, aber mittlerweile mit jedem Film mehr zu schätzen lerne, und Elle Fanning sind wirklich hervorragend in ihren Rollen. Aber auch der restliche Cast ergänzt sich gut.
Über die Handlung braucht man nicht viel zu erzählen, denn eigentlich ist mit dem Titel bereits alles gesagt :mrgreen:
Was den Film wieder mal ausmacht, sind die spritzigen Dialoge und witzigen Erlebnisse der Charaktere, gepaart mit Allens unnachahmlicher, authentischer Regie.
Wer Woody mag, sollte den Film unbedingt probieren. Alle anderen sollten einen großen Bogen herummachen.

9. Systemsprenger

Tja, es werden doch immer noch Filme in Deutschland gemacht, die zu Recht die Aufmerksamkeit sogar im Ausland auf sich ziehen.
Viel gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen, was nicht schon gesagt wurde.
Eine durch und durch überragende(!) Helena Zengel in einem Film, der zudem auch noch so wunderbar gekonnt endlich, endlich mal auch als deutscher Film erkennt, dass man ganz viel mit Schnitt, Überblendungen und Tonabmischung erreichen und Stimmungen auf den Zuschauer übertragen kann, was in Deutschland in der Vergangenheit einfach viel zu sehr vernachlässigt wurde.
Absolut verdient wurde der Film auch in beiden Kategorien - neben Darsteller, Drehbuch, Regie und Film - bei den Lolas bedacht.
Dabei wird die packende Geschichte so konsequent wie realistisch inszeniert.
Bravo!

10. Border

Eine echte, kleine Überraschung aus Schweden als Abschluss meiner diesjährigen Top 10.
Hier wird eine einmalige Mischung aus Fantasy, Thriller, Liebesgeschichte und existenzialistischem Selbstfindungsdrama erzählt, die einfach so ungewöhnlich ist, dass ich behaupten kann, noch nie so etwas in der Art gesehen zu haben.
Stimmungsvoll gemacht, nicht zuletzt durch die tollen Bilder und den wirklich eindringlichen Soundtrack.
Ein richtiger Trip für Kinogänger, die mal wieder etwas ganz anderes und ungewöhnliches sehen wollen.
Einfach irre!

Ebenfalls gut waren:

Green Book
Burning
Parasite
Es: Kapitel 2
Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Größte Überraschung des Jahres:

Auch wenn es eigentlich vorhersehbar war, bzw. ich zumindest damit gerechnet hatte, aber das Ende von "Once Upon a Time in Hollywood", wo Tarantino mal wieder die Geschichte auf den Kopf stellt, hat für einiges entschädigt, was einem in den zweieinhalb Stunden davor teilweise ganz schön langatmig vorkam.
Und spätestens bei DiCaprios großen Auftritt am Pool mit seinem "Haushaltsutensil" konnte auch ich mich nicht mehr halten :lach:

Größte Enttäuschung des Jahres

Diese "Auszeichnung" schmerzt dieses Jahr irgendwie mehr als sonst, denn ich hatte wirklich große Hoffnung, dass Shyamalan seine ungewöhnliche wie überraschende Trilogie mit "Glass" zu einem guten Abschluss bringen würde.
Und auch, wenn der Film nicht komplett misslungen ist und ich ihn, im Prinzip, gar nicht sooo übel finde, war es einfach, ganz besonders im dritten Akt, eine wirklich große Enttäuschung, als einem klar wurde, wie viel Potential hier gefühlt durch den Reißwolf gejagt und lachend aus dem Fenster in die Tonne gekippt wurde.
Nachdem "Unbreakable" gekonnt die Superhelden-Thematik in der Realität verankerte und auch "Split" eine wirklich unterhaltsame Origin-Story des Bösewichts war, für den man trotzdem irgendwie Mitleid empfand, tut es tatsächlich fast schon weh zu sehen, wie "Glass" eigentlich gut anfängt, dann aber wirklich von Minute zu Minute schwächer wird, bis das Finale einen beinahe schon fallen lässt.
Da hätte sich M. Night Schamalamadingdong wohl doch lieber etwas mehr Zeit lassen sollen, um ein besseres Drehbuch zu entwickeln.
Die paar Jahre hätte ICH jedenfalls gerne noch gewartet.

Tja, leider war auch dieses Jahr, genauso wie das letzte, nicht der Überhit.
Mit 25 Filmen habe ich zwei mehr gesehen, als in Jahr zuvor.
Gut, hinzurechnen kann man ab spätestens diesem Jahr eigentlich noch einige Filme, die als Streaming Originals bei Netflix liefen, die ja ab 2019 deutlich stärker durchstarteten mit eigenproduzierten Prestige-Filmen, von denen aber leider keiner in meiner Liste auftaucht, weil auch die mich nicht gerissen haben.

Wird 2020 vielleicht endlich ein Jahr sein, in dem so ein Streaming Original in meiner Jahres Top 10 auftaucht?
Die Zukunft wird es zeigen.
Daher schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn es wieder heißt: "Die besten Kinofilme" mit Ihrem Gastgeber Detlef P.
(Abspannmusik und Applaus)
Detlef P. wurde ausgestattet mit winzigen Genitalien von Emporio Armani :mrgreen:

Fortsetzung folgt mit dem nächsten Kinojahr...


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Johnny-le-Fou »

Ui, One Cut of the Dead klingt sehr interessant. Den muss ich mir bei Gelegenheit mal ansehen. :winkie:

Avengers finde ich furchtbar. Allerdings habe ich nur den ersten gesehen und das hat mir gereicht. Generell verstehe ich wirklich nicht was man an diesem MCU-Scheiß finden kann. Für mich ist das echt der absolute Untergang des Blockbuster-Kinos. Allerdings habe ich auch nur den ersten Iron Man und eben Avengers gesehen, aber die waren beide grauenvoll. Der Rest interessiert mich dementsprechend einfach so gar nicht. Und ich habe mir sogar die neue Star Wars-Trilogie angetan, die allerdings auch furchtbar war. Der beste war noch The Last Jedi. Der hatte zumindest einige ganz nette Passagen. The Rise of Skywalker war allerdings in meinen Augen vielleicht der schlechteste Star Wars überhaupt (sogar noch hinter Episode II). Aber immerhin war ich da noch so interessiert dran, dass ich sie mir zumindest alle 3 angesehen habe. Aber dieser MCU-Kram ist in meinen Augen wirklich komplett uninspirierter, quasi-faschistischer, digitaler Schrott. Und dann gibt es davon auch noch gefühlt 100 Filme. Schade, dass Hollywood sich nicht mehr traut mal wieder Blockbuster mit originellem, neuem Material zu produzieren und sich in endlosen Sequels, Prequels und Remakes ergeht.

Meine bisherigen Top 10 des Jahres 2019:

1. Parasite
2. Uncut Gems
3. Joker
4. Once Upon a Time in... Hollywood
5. The Lighthouse
6. Bacurau
7. Us
8. The Beach Bum
9. Portrait of a Lady on Fire
10. Pain and Glory

Muss allerdings unbedingt noch The Irishman und A Hidden Life sehen. Auf beide bin ich sehr gespannt, da ich sowohl Scorsese als auch Malick sehr verehre. Gerade nachdem ich Silence von Scorsese als verkanntes Meisterwerk und einen der besten Filme der letzten Jahre betrachte. Die letzten paar Malick-Filme sind zwar nicht ganz so stark wie seine früheren Werke, aber filmisch immer noch sehr interessant und seine Filme von Badlands bis Tree of Life sind alle Meisterwerke.

Ach, und Glass muss ich auch noch sehen. War sehr begeistert von Unbreakable und vor allem Split, daher bin ich auch hier ziemlich gespannt.

Parasite ist hier im Forum wohl im Gegensatz zum kompletten Rest der Welt etwas untergegangen, was? Für mich eine hervorragende schwarze Komödie/gesellschaftliche Satire und der beste Film von Bong Joon-ho, den ich eh ziemlich gerne mag. Der Film ist so böse, so spannend, so lustig und tragisch zugleich, elegant gefilmt, grandios gespielt, mit einem faszinierenden Setting und einigen absolut unerwarteten Wendungen und der kompletten Eskalation zum Ende hin.
Ebenso wundert es mich, dass Joker hier gar nicht erwähnt wurde. Für mich einer der besten "Comic"-Filmen überhaupt. Man merkt wirklich wie sehr der Film von Taxi Driver und vor allem King of Comedy inspiriert ist. Schon alleine die Tatsache, dass nun Robert De Niro quasi die Rolle spielt, die in King of Comedy von Jerry Lewis gespielt wurde, ist meiner Meinung nach grandios. Von Joaquim Phoenix überragender Leistung ganz zu Schweigen. Und dann trifft der Film mit seiner "gesellschaftlich nicht respektierter/Ego-gekränkter weißer Mann driftet in Psychose und Gewalt ab"-Thematik so schön den Nerv der Zeit, vor allem was die amerikanische Gesellschaft angeht.
Und auch wenn Uncut Gems eine Netflix-Produktion war, war der Film m.M. nach ein Meisterwerk. Ein an den Nerven zerrender, kaum zu ertragen spannender, grandios gemachter Film über ein durch die Folgen des späten Kapitalismus zugrunde gerichtetes Individuum, mit einem hervorragendem Adam Sandler und einem der besten Soundtracks der letzten Jahre.

Achso, Burning fand ich übrigens auch noch sehr gut, aber der wäre bei meiner Toplist für 2018 dabei, da ich anhand von Online-Filmdatenbanken nach den internationalen Erstveröffentlichungen und nicht nach dem deutschen Kinostart gehe. Ist für mich einfacher und außerdem war ich dafür auch zu selten in den letzten Jahren im Kino. Habe fast alle Filme auf DVD/blu-ray bzw. als Stream geguckt und leider kaum noch wirklich im Kino.


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Damien3
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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

Jhonnyyyyyyy

also ich fand Parasite absolut ok. Ist aber leider gar nichts hängengeblieben. Irgendwie plätscherte er so dahin.
HA ich habe mich NIE an Uncut Gems rangetraut das tue ich schnellstens.

Once fand ich auch viel zu langweilig obwohl ich die letzte Szene tatsächlich wohl 20mal geschaut habe. Aber die 2 Stunden vorher sind einfach zum kotzen.
Dieses selbstverliebte bemühte-..-..bäääh

Joker ist für mich die größte schauspielerische Leistung bisher. Ich bin zwar so ein 70er Jünger mit deNiro etc...aber ich war am Boden zerstört wie sich der Mann da aufreibt.
Eine der größten Leistungen bisher.

Wo ich absolut widersprechen muss ist Star Wars.
JA ich bin vollkommen geschädigt seit 1983 und habe 30 Jahre auf Fortsetungen gewartet und man könnte meinen das ich das nicht einschätzen kann, aber ich habe ihn geliebt!
Ich finde JJ hat fantastischen Fanservice geliefert. Auch Last Jedi fand ich geil WEGEN der quergebürsteten Charaktere. Aber es ist augenscheinlich das hier kein Konzept für eine
TRILOGIE vorlag...oder diese einfach immer mehr verwässert wurde. Es sind einfach 3 verschiedene Filme mit komplett anderen Ansätzen.
Und nach dem "harten" Jedi bei Skywalker mal wieder so richtig mit allen mitrufen und schreien im Kino war richtig geil!
Wenn Fords Stimme erklingt...meine GOTT war das ein Erlebnis. Es war wie als 12 jährigerin "Rückkehr der Jedi Ritter" ;-))

Habt ihr die 2. Staffel "The Mandalorian" gesehen? Vorsicht Spoiler!!!!
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Ich denke das Favreau hier die MEsslatte auch für alle Filme hochgesetzt hat.
So wie er Skywalker integriert hat ist wohl absolut einmalig. Ich habe GEHEULT wie er ihn hat auferstehen lassen.
So ein Gefühl hate ich in der Neuzeit nur als Chewie und Solo zurück im Falcon waren.
Das ist Star Wars wie es immer sein sollte


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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Detlef P.
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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

@Johnny:

Mich wundert es sehr, dass Du die Marvel-Filme als "quasi-faschistisch" bezeichnest.
Dass Du die nicht magst ist ja o.k.. Hätte ich sowieso nicht mit gerechnet.
Auch ich finde absolut nicht uneingeschränkt alle Filme von denen super toll und vieles wiederholt sich auch einfach sehr häufig in deren Filmen.
"Endgame" hätte auch früher nie so weit oben bei mir gestanden. Das tut er nur, weil in den letzten Jahren immer mehr tote Hose war an richtig überragenden Filmen im Kino.
Aber diese Filme als "quasi-faschistisch" zu bezeichnen, finde ich sehr weit hergeholt.
Vor allem, weil genau diese Thematik in "Captain America: Civil War" angesprochen wird, wo sich die Gruppe deshalb spaltet, weil ein Teil nur noch unter der Anleitung der UN agieren will und der andere Teil sich weigert. Da wurden relativ gut beide Seiten beleuchtet. Ich sage nicht, dass der Film hochintellektuell ist, aber er stellt sich solchen schwierigen Fragen durchaus.

Welchen Film ich da deutlich kritischer sehe ist "Joker", weswegen ich ihn auch definitiv nicht mit in meine Top-Liste reingenommen habe.
Ein Film, der erstens den Comic-Canon mit Füßen tritt (wundert mich, dass DA nicht alle Fanboys auf die Barrikaden gegangen sind, da die sich doch sonst wegen jedem Fliegenschiss einpissen) und darüber hinaus so absolut undifferenziert ist und in keiner Form eine klare Stellung bezieht.
Kein Wunder, dass rechts-konservative Gruppen dem Film linke Progaganda und links-liberale Gruppen ihm wiederum rechte Propaganda vorgeworfen haben.
Kann ich beides sogar verstehen, denn der Film steht irgendwie für alles, bzw. kann für alles stehen, weil er in keiner Form klare Stellung - weder konkret zu Konservativismus oder zu Liberalismus, noch überhaupt zu irgendetwas - bezieht.
Und wenn Du für alles stehst, steht Du am Ende irgendwie für gar nichts.
DAS finde ich sehr bedenklich, in einer Zeit, wo sowohl rechts- als auch links-extreme Lager sich immer stärker zu bestimmten Taten hinreißen lassen, einen Film zu machen, der - zumindest in der Theorie - beide(!) Gruppen anstacheln kann, die anderen noch stärker als Feindbild zu betrachten, als sie es ohnehin schon tun und sich in ihrem Bild bestätigt zu fühlen.
Da ist es mir auch relativ egal, dass Phoenix hier wirklich gut war oder die Atmo durch die Bilder ganz nett getroffen wurde.

Bei "Parasite" muss ich Damien ein Stück weit Recht geben.
Ich fand den Film gut, aber nicht so gut, dass ich ihn in meine Top 10 aufnehmen würde, daher ist er auf der Nachrückerliste gelandet. Von Bong Joon-ho fand ich "Memories of Murder" zum Beispiel deutlich besser.
"Parasite" hatte ein echt gutes Drehbuch, resultierend aus einer guten Grundidee, zog sich aber teilweise wirklich hin - besonders im Mittelteil.
Von dem hätte ich wirklich etwas mehr erwartet. Ist - wie gesagt - ein guter, aber für mich kein sehr guter Film, den ich auch ehrlich gesagt nicht unbedingt nochmal gucken müsste.

"Uncut Gems" habe ich leider noch nicht gesehen, ebenso wenig wie "Bacurau", den es auf deutsch auch noch gar nicht gibt (jaja, habe gesehen, dass der bei Mubi bereits mit Untertiteln da ist :winkie: ).
"Leid und Herrlichkeit" fand ich auch noch ziemlich gut, aber gab schon deutlich bessere Filme von Almodóvar.

Bei "Once..." bin ich ebenfalls bei Damien. Hatte ich auch in meinem Eröffnungspost geschrieben.
Ganz witziger Film insgesamt, aber auch oft sehr in die Länge gezogen.

Und "The Beach Bum" interessiert mich nicht.
Ich habe von Korine nicht mal "Spring Breakers" gesehen und kenne lediglich "Gummo", der durchaus ein paar ganz witzige Ideen drin hatte (besonders das Ende in der Wanne :mrgreen: ), mich aber insgesamt auch nicht vom Hocker gehauen hat.

"Ein verborgenes Leben" kenne ich leider ebenfalls noch nicht und "The Irishman" zieht sich noch viel mehr als "Once...".
Ist tatsächlich insgesamt sogar ganz in Ordnung, aber Scorsese hat früher deutlich bessere und kurzweiligere Filme gemacht.
Dreieinhalb Stunden waren wirklich mehr als nur ein bisschen übertrieben für das Ding.

@Damien:

Von den neuen "Star Wars"-Sachen seit 2015 habe ich absolut gar nichts geguckt.
Aber ich meine, dass ich das auch schon mal letztens erwähnt hatte.
Auch "The Mandalorian" interessiert mich nicht, auch wenn ich oft gehört habe, dass die Serie besser ist, als die neuen Filme.
Aber ich war ja eh nie großer Fan von "Star Wars".


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Johnny-le-Fou »

Also zum Thema quasi-faschistisch in bezug auf Comic-/Superhelden-Filme habe ich hier mal einen Artikel von 2016(!) ausgegraben... Wo wir mitlerweile beim Thema Vigilantismus/Selbstjustiz angekommen sind, dürfte man ja in den Nachrichten (nein, nicht Facebook) bei den jüngsten Ereignissen in Washington gesehen haben.

https://www.theguardian.com/commentisfr ... book-ideal

Ich habe den Captain America-Film, den du hier nennst nicht gesehen, aber da du selbst schon sagst, dass die Gruppe durch diese Entscheidung gespalten wird, ist doch damit auch klar, dass dann zumindest ein Teil der Gruppe dementsprechend faschistisch agiert.

Der Unterschied bei Joker ist, das hier eben nicht der Superheld, sondern der Villain/Bösewicht thematisiert wird. Und ja, da wird eben diese ganze "gesellschaftlich nicht akzeptierter weißer Mann"-Thematik aufgriffen. Und ich kann mir vorstellen, dass sich sicher einige der gewaltätigen Trump-Anhänger bis Amokläufer auch selber so empfinden. Und das ist furchtbar und traurig und erbärmlich! Aber der Unterschied zu den ganzen Superhelden-fokussierten Comicverfilmungen ist, Joker ist ein Bösewicht. Und spätestens wenn er als komplett desillusioniert und psychotisch dargestellt wird, ist das auch klar. Genau das sind halt Trump, seine Drahtzieher und gewaltätigen Unterstützer eben auch... desillusioniert bis psychotisch. Der Vigilantismus in den MCU-Filmen relativiert das ganze jedoch und führt vor Augen, dass vielleicht auch Trump und seine Avengers äh Anhänger eben Superhelden sein könnten. Nein, sie sind und bleiben Joker.
Ach so, ich verurteile natürlich auch Linksextremismus, aber "faschistisch" bezieht sich per Definition nun mal eher auf's rechte Lager. Vigilantismus natürlich wiederum nicht, siehe RAF etc. Das Schlimme an dem MCU-Scheiß ist eben, dass wie in dem Artikel gesagt, dadurch Vigilantismus relativiert bis quasi-legimatisiert wird.

The Beach Bum war leider bei Weitem nicht so überwältigend wie Spring Breakers, den ich als einen der besten Filme des letzten Jahrzehnts(!) bezeichnen würde, aber war trotzdem ein durchaus guter Film. Das tolle an Harmony Korine ist, dass er sich wirklich immer einiges traut, immer wieder wirklich Neues wagt und der amerikanischen Gesellschaft so wunderbar einen Spiegel vorhalten zu vermag, wie kaum sonst jemand. Gummo ist übrigens einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

Auf Once Upon a Time in... Hollywood komm ich wann anders nochmal zurück... Sorry, Abendessen ist gleich fertig. :mrgreen:


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

Nun ja, ob DAS jetzt der Grund war, warum Trump gewählt wurde, wage ich zu bezweifeln (ich weiß, dass DU das nicht gesagt hast, sondern der Artikel).
Ich habe selbst schon Theorien gelesen, wo ernsthaft Filme wie "Hello, Mr. President" (ja, die romantische Komödie aus den 90ern) als ein Auslöser für die Trump-Wahl gesehen wurde.
Die Begründung war, dass da doch mal endlich ein Präsident offen seine Meinung gesagt hat und etwas "lockerer" war, wodurch sich die Gesellschaft nach eben so jemandem gesehnt habe. Nun ja... :cityofgod:

Superheldenfilme und auch Comics gab und gibt es seit Ewigkeiten. Dass die meisten dabei als Vigilanten einzustufen sind und selbst verhaftet werden würden, wenn man sie enttarnt, weiß man auch, da das auch früher schon immer wieder in solchen Filmen thematisiert wurde.
Mir geht es darum, dass das Thema Vigilantismus überhaupt in einem Superhelden-Film wie "Civil War" so explizit aufgegriffen wird und man als Zuschauer die Möglichkeit hat, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und das ist hier tatsächlich passiert.
Zudem hat diese Truppe bis kurz vor dem Film durchgängig mit einer Regierungsorganisation zusammengearbeitet und auf deren Befehl hin gehandelt.
Daher kann man deren Handeln kaum als Selbstjustiz bezeichnen. Man kann den Einsatz der Truppe an sich in Frage stellen und ob eine Regierung sowas machen sollte.
Aber den Charakteren faschistoide Züge zu unterstellen, finde ich immer noch merkwürdig.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass der Joker im Film als der "Böse" dargestellt wird. Du hast die ganze Zeit das Gefühl, dass entschuldigt werden soll, dass er so ist wie er ist, da er ja erstens psychisch krank ist und "eigentlich nichts dafür kann" und zweitens von der bösen, bösen Gesellschaft dazu getrieben wurde, sodass er ja im Grunde gar keine andere Wahl hatte, als so zu reagieren.
Aber bei "Joker" geht es mir noch nicht mal um den Joker selbst, sondern tatsächlich um die Darstellung der Gesellschaft.
Wo bitte findest Du eine dermaßen dreckskaputte Gesellschaft, wo es wirklich nicht eine einzige, auch nur ansatzweise sympathische Figur gibt, mit der man sich auch nur ansatzsweise identifizieren kann? Da kann ich selbst in Mafia-Filmen eher mit den Charakteren sympathisieren.
Es sind doch wirklich alle nur scheiße in diesem Film, was eine völlig plakative Darstellung ist.
Leute freuen sich ganz offen, dass Börsenmakler in der U-Bahn abgeknallt wurden (es weiß, wohl bemerkt, niemand, dass das Arschlöcher waren und Arthur angegriffen haben, weil er es keinem erzählt). So können die Konservativen sagen: "Guck mal, habe ich doch schon immer gesagt, dass die alle gefährlich sind und uns ans Leder wollen."
Die "Obrigkeit" wird ebenfalls als komplett kaputt dargestellt, was man spätestens bei Thomas Wayne sieht, der hier (entgegen des etablierten Comic-Kanon) wie das hinterletzte Arschloch agiert und natürlich bei Murray, der in seiner Fernsehshow einen kaputten Typen wie Arthur bei einem seiner Stand Up-Auftritte komplett demütigt (hatte er eigentlich die Berechtigung dazu diesen einfach zu filmen und das Material zu verwenden?).
Und da kann wiederum das Proletariat sagen: "Guck mal, habe ich doch immer schon gesagt, dass 'die da oben' alle scheiße sind."
Wenn es dann am Ende die ganzen Unruhen auf den Straßen gibt, sagen wiederum die Konservativen: "Na siehste wohl, war ja klar, dass die alle gefährlich sind."
Während wiederum die Liberalen sagen, dass die Gewalt, die am Ende gezeigt wird, genau die Gewalt ist, die rechte Faschos (wie zum Beispiel die Anhänger von Trump) ebenfalls anwenden würden, um ihre Ziele durchzusetzen und der Film deswegen total konservativ ist.
Und so einen Film finde ich ehrlich gesagt immer noch bedenklicher, als Superhelden, die im Auftrag einer Geheimorganisation der Regierung(!) arbeiten.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was der Film mir sagen sollte.
Bei "Taxi Driver" wird das Ganze in eine großartige Kritik an der Gesellschaft, an der Regierung (Stichwort: Vietnam) und an den Medien verpackt.
All dies sollte hier vermutlich auch passieren, ist aber, meiner Ansicht nach, komplett nach hinten losgegangen.

Ich habe schon ein paar Mal überlegt, ob ich mir "Spring Breakers" mal ansehe, hatte aber nie wirklich Lust dazu.
Aber interessant, dass Du "The Beach Bum" zwar in der Top 10 drin hast, aber auch nicht als super gut bezeichnest.
Klingt ein bisschen so, als hättest Du ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht in den letzten Jahren, was die Qualität der Neuerscheinungen angeht.
Habe schon ein paar Mal überlegt, ob ich einfach alt werde :mrgreen:
Aber irgendwie gab es in den letzten Jahren wirklich einen richtigen Qualitätseinbruch und selbst Filme, die so hoch gelobt wurden, haben bei mir oft nur ein "War ganz o.k." hervorgebracht.


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Johnny-le-Fou
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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Johnny-le-Fou »

Erstmal muss ich loswerden, dass ich toll finde, das du so ausführlich darauf antwortest und dich auf die Diskussion einlässt. Das zeigt nicht nur, dass dir das Thema am Herzen liegt, sondern auch das du Respekt vor deinem Diskussionspartner hast. Kann ich nur zurückgeben! :respect: Man merkt, dass du ein intelligenter, differenziert denkender Mensch bist und daher finde ich deine Sichtweise auch vollkommen berechtigt, auch wenn sie nicht mit meiner übereinstimmen mag... :daumen:

Ich denke weder ich noch der Artikel behaupten, dass der Vigilantismus in Superheldenfilmen der Grund dafür ist, dass Trump gewählt wurde. Aber wenn eben diese Thematik im absoluten Mainstream-Medium einer Gesellschaft so gehäuft und unverblümt dargestellt wird, ebnet das eben den Weg das ganze zu normalisieren/verharmlosen. Es gab schon in den 2000ern im Internet diese T-Shirts und Poster auf denen Putin als muskulöser Superheld dargestellt wurde. 2019 bin ich länger durch u.a. Wyoming gereist und da ist mir in einem Laden in nem kleinen "Cowboy"-Städtchen genau so ein Kram mit Trump aufgefallen. Da waren tatsächlich T-Shirts mit einem muskelbepackten Trump in Superhelden-Outfit und darunter Sprüche wie "endlich mal einer der den f*cking Demokraten in den Arsch tritt". Also ich finde, gerade nachdem ich sowas mit eigenen Augen gesehen habe, die Grundthese des Artikels leider nicht weit hergeholt.

Ich denke übrigens auch nicht, dass Joker ein sehr moralischer Film ist, eher ein sehr nihilistischer. Der Film geht halt darüber hinaus vereinfacht darzustellen was "Gut" und was "Böse" ist. Aber jeder weiß, dass der Joker nunmal der Villain ist und Arthur Fleck wird definitiv als gesellschaftlicher Verlierer/Außenseiter dargestellt, und darüber hinaus als Psychopath. Der Film zeigt auch, dass er nicht als ein solcher geboren wurde, wie das wahrscheinlich eben niemand wird, sondern dass er dazu geworden ist. Und die Begründung sucht der Film einerseits in der Traumatisierung durch die Mutter und andererseits in der kalten, kaputten Gesellschaft um ihn herum. Dass Thomas Wayne hier als Arschloch dargestellt wird find ich eigentlich auch ziemlich dem Zeitgeist entsprechend. Es ist nunmal mitlerweile so, dass die 10 vermögendsten Menschen auf dem diesem Planeten genau so viel Geld besitzen wie die unteren 10%. Das da etwas nicht stimmt, zutiefst ungerecht ist, wenn immer noch so viele Menschen in Elend und Armut leben/sterben, liegt doch wohl auf der Hand. Und Thomas Wayne ist eben ein solcher Superreicher. Ich denke der Film möchte eher zeigen, was passieren kann, wie es eskalieren kann, wenn eben in einer solchen Gesellschaft ein eh schon psychisch sehr labiles Individuum mit solchen Tatsachen konfrontiert wird. Ich persönlich empfinde gerade die amerikanische Gesellschaft auch lange nicht so kalt und kaputt wie sie hier dargestellt wird. Ich habe auch selber eher die Erfahrung gemacht, dass die Leute unglaublich hilsbereit sind, aufeinander zugehen und miteinander reden, und das sogar mehr als in unserer Gesellschaft würde ich sagen. Vor ein paar Jahren z.B. war ich mit Freunden in einem kleinen Motel in der Mojave-Wüste und plötzlich hörten wir wie eine Frau laut aus ihrem Zimmer schrie. Außer uns 3 sind außerdem sofort noch so ungefähr 10 weitere Menschen dort hingerannt um dieser Frau zu helfen. Es war zum Glück nichts Schlimmes, wohl nur eine lautstarke verbale Außeinandersetzung mit ihren Freund und sie hat sich dann sowohl bei ihm als auch allen anderen dafür entschuldigt, dass sie so eine Panik aufgewühlt hatte. Aber dass so viele Leute sofort bereit sind zu helfen/einzugreifen bei so etwas, in einem Land, in dem quasi jeder eine Schusswaffe tragen kann, zeugt nicht nur von extremer Solidarität mit seinen Mitmenschen, sondern auch von Mut. In dem Sinne mag der Film tatsächlich plakativ sein, aber er ist und bleibt letztendlich eine gesellschaftskritische Parabel und ist kein realitätsnahes menschliches Drama. Der Film möchte zeigen, dass durch die extreme Ungerechtigkeit/Ungleichheit Gewalt erzeugt und verschlimmert wird. Ich war so erschrocken als ich Anfang letzten Jahres in Los Angeles war, dass sich dort die Zeltstädte mitlerweile bis quasi direkt an die Walt Disney Concert Hall ziehen. Dass dort nicht nur Junkies, Alkoholiker und psychisch kranke Menschen (was schlimm genug wäre) auf der Straße leben müssen, sondern Menschen wie du und ich. Ich habe Menschen mitten in Downtown in Zelten gesehen, die an Laptops arbeiteten. Die sozialen Unterschiede/Probleme sind in dem Land mitlerweile so extrem, dass wir uns das hier gar nicht vorstellen können. Ich bin sehr häufig in Berlin (eigentlich so mindestens 4 mal im Jahr) und kenne auch da einige "Problemviertel" in zB Marzahn oder Neukölln, aber das soziale Elend, dass ich in eben zB Downtown Los Angeles (geschweige denn South Central), in vielen Teilen Chicagos, Miamis, New Orleans und selbst San Franciscos gesehen habe, ist wirklich eine andere Liga. Hinzu kommt, dass eben die Amokläufe in keinem Land der Welt so gehäuft vorkommen wie in den USA. Und ich denke genau auf diese Thematiken und die Frage "Wie kommt es zu so etwas?" will der Film letztendlich hinaus.

Ich habe bisher nur ungefähr so um die 15 Filme aus dem Jahr 2019 gesehen, daher finde ich es überhaupt schon ganz beachtlich, dass ich überhaupt auf 10 gekommen bin, die mir gefallen haben. Tatsächlich denke ich, dass sich meine Top 10 in Zukunft noch sehr verändern werden, wenn ich mehr gesehen habe. Hier schonmal das erste Update und ich schreibe mal noch dahinter wie gut ich die Filme eben fand...

1. Parasite (Meisterwerk)
2. Uncut Gems (Meisterwerk)
3. Joker (sehr gut)
4. Once Upon a Time in... Hollywood (sehr gut)
5. The Lighthouse (sehr gut)
6. Glass (sehr gut)
7. Bacurau (gut bis sehr gut)
8. Us (gut)
9. The Beach Bum (gut)
10. Portrait of a Lady on Fire (gut)


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Detlef P.
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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

Ich kann das nur zu 100% zurückgeben, dass auch Du eine - nach wie vor - großartige, respektvolle Diskussionskultur pflegst, die - zumindest gefühlt - immer mehr Menschen verloren gegangen ist.
Genau dafür sollte dieses Forum auch von Beginn an stehen und es macht mich stolz, dass wir dadurch User wie Dich und auch andere gewonnen haben, die diese Form der Diskussion beherrschen und auch niemals von dieser abgelassen haben :beer:

Auch ich respektiere völlig Deinen Ansatz und ich weiß, ehrlich gesagt, sogar genau was Du meinst, bzw. worauf Du hinaus willst.
Ich hatte vor knapp zwei Jahren mit einem Bekannten genau so ein Gespräch darüber, der ein riesengroßer Batman-Fan ist, sich aber mittlerweile nicht mehr traut, ein T-Shirt mit diesem zu tragen, da er Angst hat, in genau diese Ecke gestellt zu werden, die Du beschrieben hast.
Und zwar deshalb, weil viele "Fans" Batman oder auch andere Superhelden mittlerweile als Idol der Selbstjustiz sehen, obwohl gerade Batman ja eigentlich sogar die Regel hat, dass er niemanden (oder maximal in Notwehr) tötet und die Schuldigen Polizei und Gerichten überlässt.
Leider wurde dieser Batman, gerade im Kino, definitiv nicht immer so dargestellt. Mein Bekannter war auch völlig enttäuscht von dessen Darstellung in "Batman vs. Superman" und hat sich den Film bisher auch nicht angesehen.
Und ehrlich gesagt finde ich, dass das, was Du beschreibst, eher auf diesen Film zutrifft, wo Batman tatsächlich wahllos Menschen tötet, als auf das MCU.
Aber leider werden alle diese Figuren heutzutage so gerne von solchen Vollidioten instrumentalisiert, dass es tatsächlich manchmal schon fast kein Spaß mehr macht, diese zu mögen.
Aber das lasse ich mir nicht nehmen. Nicht von ein paar Deppen, die der Meinung sind, dass das Recht immer auf ihrer Seite wäre und sie alles tun und lassen können, was sie wollen.

Du hast völlig recht, dass "Joker" einem quasi die Wahl lässt, was man von diesem Verhalten eigentlich denken soll.
Und im Prinzip begrüße ich sowas auch total, wenn einem nicht mit der Moralkeule vorgekaut wird, was man hierzu und dazu zu denken hat, sondern seine eigene Meinung bilden soll.
Hier wurde mir nur nichts gesagt, was ich nicht auch in ähnlicher Form in anderen Filmen schon mal gesehen habe (vor allem bei Scorsese) und zudem störte es mich - wie ich bereits erwähnte - dass alles so völlig undifferenziert und überzeichnet gezeigt wird.
Als ob es eine Satire sein sollte, sich aber selbst nicht als Satire versteht - insofern das überhaupt irgendeinen Sinn ergibt.
Und genau das, was Du beschrieben hast, dieses tatsächlich freundliche Auftreten von Amerikanern, habe ich tatsächlich auch so empfunden, als ich dort gewesen bin.
Man hört eigentlich immer, wie unhöflich Amerikaner sind, aber das kann ich wirklich nicht bestätigen.
Sie stellen sich gerne in den Medien da, als hätten sie die dicksten Eier, aber das sind halt wirklich nur die Medien (und zum Glück auch nicht alle Medien).
Wenn Du dann mal da bist, stellst Du fest, dass sie sich zum Großteil geben wie normale Menschen (was sie ja auch sind) und dass das ganze überbordernde Gehabe wirklich nur Gehabe und Pathos ist.
Und davon siehst Du in "Joker" halt gar nichts. Nicht eine einzige Person ist Arthur in irgendeiner Form auch nur ein bisschen wohlgesonnen.
Und es ist halt einfach völlig überzeichnet, aber trotzdem fehlt der wirklich satirische Ansatz, durch den man das Ganze auf einer publikumsbezogenen Ebene hätte überhöhen können.
Aber das ist, wie gesagt, auch nur meine Meinung.

Interessant, dass dir "Glass" so gut gefallen hat.
Ich fand den leider am Ende echt enttäuschend, wie ich ja auch schon sehr ausführlich geschrieben habe.

Und wirklich klasse, dass Du - trotz der wenigen Filme, die Du gesehen hast - eine Top 10 erstellen konntest, mit der Du glücklich bist.
So ging es mir bei meiner Liste für 2020 ebenfalls. Aber zum Glück ging das Jahr, zumindest für mich, auch wirklich gut los.

Ach so, und wenn Du so oft in Berlin bist, dann sag gerne nächstes Mal bescheid.
Dann klappt unser Treffen vielleicht doch noch mal :smile:


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

Und ich bin für das Grobe hier und ich finde ich mache das auch verdammt gut;-(
Und mit mir kann man auch toll diskutieren...es sei denn ihr habt unrecht. Oder seid doof...oder so....


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 15:50 Und mit mir kann man auch toll diskutieren...es sei denn ihr habt unrecht. Oder seid doof...oder so....
Quod erat demonstrandum... :mrgreen:


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Murillo »

Du machst das auch alles ganz klasse, Damien.
Komm, der hier ist für Dich: :lol:
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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

Spaß beiseite ,,,
ich glaube es liegt auch am Alter wenn man sich so verändern lässt das man sein Lieblingsshirt nicht mehr tragen "möchte".
Wenn du irgendwann genug erlebt hast und weißt wie viel die Leute SAGEN können und wieviel sie davon MACHEN dagegen hälst...denkst du "sch-...drauf."

Und zum Thema Batman ist es immer schwierig einen Film nicht zu schauen weil man etwas "meint" das es falsch dargestellt wird.
Ich denke das die Grenzen im DCEU bewusst verschwommener sind um als Gegenpol zum übermächtigen teils quietschbunten MCU zu bestehen.
Es waren immer mehr die Graphic Novels als erwachsene Leserschaft die angesprochen wurde als bei MCU.
Und das spieglt sich auch in Filmen wieder und das ist exakt das was ich so sehr liebe.
Batman...Superman...und die Sinnfragen gegen MCU..das ist wie Star Trek und Star Wars. Nur bei MIR ist die Zuneigung komischeweise genau umgekehrt.
Bei Star Wars liebe ich das doch eher unbekümmerte das leider in den Episoden 1-3 durch sehr viel politisches verwässert wurde schon immer mehr als Star Trek mit philosophischem Ansatz.


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

@ Muri...HAHAHAHAHAAAA


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

@Detlef...wenn das was beleidigendes war bin ich offiziell böse!


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

Nein, ganz im Gegenteil!
Daher von mir auch nochmal etwas bedeutungsvolles Klatschen aus den 80ern für Dich :mrgreen:



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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

Shit...welcher Film war das noch??


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

"Can't Buy Me Love" mit dem jungen und noch sehr unattraktiven McDreamy :mrgreen:


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

Jaaaa auch gut. Aber da hast du ja wahrscheinlich schon Dostojewsky gelesen...oder wie hieß der Hoschi?


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Detlef P. »

1987 habe ich Tolstois "Krieg und Frieden" gelesen.
Dostojewski kam dann später :mrgreen:
Nein, im Ernst, ich muss beschämt zugeben, dass ich bisher nichts von Dostojewski gelesen habe, obwohl ich "Die Brüder Karamasow" schon lange zu Hause habe :oops:


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Re: Die besten Kinofilme 2019

Beitrag von Damien3 »

tztztz shame on you
Ich habe damit den Ofen angeheizt.


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