Jodie Foster

Hier findet man Biografien, Filmografien zu einigen Schauspielern und kann über diese diskutieren.

Moderator: Detlef P.

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Detlef P.
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Jodie Foster

Beitrag von Detlef P. »

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"Mal gibt sie sich keck und frühreif, wie in ihrer großen Jugendrolle als Prostituierte Iris in Martin Scorseses "Taxi Driver" (1976) - da ist sie erst dreizehn. Mal ist sie die unerschrocken-hartnäckige und ehrgeizige FBI-Agentin in Jonathan Demmes atemberaubenden Thriller "Das Schweigen der Lämmer" (1990). Ein anderes Mal ist sie die romantische Ehefrau (an der Seite von Richard Gere) in Jon Amiels "Sommersby" (1993) oder das gedemütigte und Gerechtigkeit verlangende Vergewaltigungsopfer in Jonathans Kaplans "Angeklagt" (1988).

Stets versprüht die fast zierliche Schauspielerin den Eindruck überdurchschnittlicher Intelligenz und Ausdauer. Davon zeugt auch ihr Studienabschluss auf der berühmten Yale-Universität, den sie 1985 ganz nebenbei mit der bestmöglichen Note "magna cum laude" in den Fach Literatur mit dem Spezialgebiet afro-amerikanische Autorinnen abschließt.

Ihre Intelligenz und Ausdauer beeindruckt auch ihre Filmpartner, die die erotische Kindfrau übereilt als niedliches Persönchen abtun möchten. Der frühere Kinderstar, der mit drei Jahren "Miss Copperton" war, als Dreijährige in Werbespots auftauchte und seit dem sechsten Lebensjahr als TV-Kinderstar für die Disney-Studios arbeitete, lebt von dieser Spannung: Sensibilität und Melancholie auf der einen Seite, gepaart mit und eine große Portion Selbstbewusstsein, ja Schlitzohrigkeit. So schleicht sie sich als bezaubernde Annabelle Bransford auf das Zimmer des Pokerspielers Bret "Maverick" (1994, mit Mel Gibson), um ihm nach einem innigen Kuß die Brieftasche zu klauen.

Jodie Foster zählt in der Filmbranche seit langen zu den ganz Großen. Sie weiß genau, was sie will. Und sie ist auch eine erfolgreiche Regisseurin ("Tales From The Darkside", TV-Serie, 1984; "Das Wunderkind Tate", 1992; "Familienfest und andere Schwierigkeiten", 1995 und "Flora Plum", 2002) und Produzentin ("Nell", 1994). Ihre besonderen schauspielerischen Leistungen wurden zweimal mit dem Oscar für die beste Hauptdarstellerin gewürdigt. Einen gab's für ihre Rolle in dem Gesellschaftsdrama "Angeklagt" (1988), den anderen für ihre Darstellung der FBI-Agentin in "Das Schweigen der Lämmer" (1990). 1997 spielte Jodie Foster in dem Sci-Fi-Thriller "Contact" von Robert Zemeckis ("Forrest Gump"), und 1999 in Andy Tennants Historiendrama "Anna und der König" mit Chow Yun-Fat.

Viel Wirbel um Jodie Foster gab es übrigens 1981, als ihr verwirrter Verehrer John Hinckley jr., der sie zuvor mit Liebesbriefen überhäuft hatte, ein Pistolenattentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan verübte, um Eindruck bei Jodie zu schinden. Reagan überlebte den Mordanschlag seinerzeit schwer verletzt. Seitdem scheut Jodie Foster die Öffentlichkeit, isst lieber getarnt in MacDonalds-Restaurants als in den In-Restaurants von Hollywood.

Am 20. Juli 1998 brachte die zweifache Oscar-Preisträgerin im Alter von 35 Jahren einen Jungen (Charles) zur Welt. Über den Vater ihres Kindes hüllt sich die Mutter in Schweigen. "Ich werde nicht über den Vater, die Zeugungsmethode oder dergleichen sprechen." Und am 29. September 2001 folgte das zweite Kind - wiederrum ein Junge - namens Kit. Kein Wunder, dass Foster 2002 als Mutter in David Finchers spannendem Thriller "Panic Room" überzeugte, die ihr Kind vor Gangstern beschützen will. Als der Film abgedreht wurde, war sie ja schwanger!

Weitere Filme mit Jodie Foster: "Menace on the Mountain" (1970), "Flucht in die Wildnis", "Round Up" (beide 1972), "Ein Kamel im Wilden Westen", "Rookie of the Year", "Tom Sawyers Abenteuer" (alle 1973), "Ein Lächeln vor dem Tod", "Alice lebt hier nicht mehr" (beide 1974), "Das Mädchen am Ende der Straße", "The Secret Life of T.K. Dearing" (beide 1975), "Bugsy Malone", "Echo eines Sommers" (beide 1976), "Moi, fleur bleue", "Abenteuer auf Schloss Candleshoe", "Ein ganz verrückter Freitag", "Strandgeflüster" (alle 1977), "Jahrmarkt", "Jeanies Clique" (beide 1979), "Spuk im Ehebett", "Hollywood's Children" (beide 1982) "Obsession - Die dunkle Seite des Ruhms" (1983), "Das Blut der anderen", "Hotel New Hampshire" (beide 1984), "In guten und in schlechten Zeiten", "Siesta" (beide 1986), "Pinguine in der Bronx" (1987), "Katies Sehnsucht" (1988), "Catchfire" (1989), "Schatten und Nebel" (1991) "Lost Heaven" (2002), "Tusker" (2003) und "Mathilde - Eine große Liebe" (2004).

Außerdem war sie in TV-Serien "Sesamstraße", "Julia" (beide 1969), "Daniel Boone" (1970), "Der Chef", "Bonanza" (beide 1972), "Die Ptridge-Familie", "Bob & Carol & Ted & Alice", "Kung Fu", "Perry Mason" (1973) und "Paper Moon" (1974) zu sehen." (www.prisma-online.de)

Filmographie:

Flucht in die Wildnis (1972)
Round Up (1972)
Ein Kamel im wilden Westen (1973)
Tom Sawyers Abenteuer (1973)
Alice lebt hier nicht mehr (1974)
Echos eines Sommers (1976)
Taxi Driver (1976)
Bugsy Malone (1976)
Ein ganz verrückter Freitag (1976)
Das Mädchen am Ende der Straße (1976)
Liebeserwachen (1977)
Abenteuer auf Schloß Candleshoe (1977)
Jahrmarkt (1980)
Jeanies Clique (1980)
Spuk im Ehebett (1982)
Hotel New Hampshire (1984)
Das Blut der anderen (1984)
In guten und in schlechten Zeiten (1986)
Pinguine in der Bronx (1987)
Siesta (1987)
Katies Sehnsucht (1988)
Angeklagt (1988)
Catchfire (1990)
Das Schweigen der Lämmer (1991)
Das Wunderkind Tate (1991)
Schatten und Nebel (1992)
Sommersby (1993)
Maverick (1994)
Nell (1994)
Contact (1997)
Anna und der König (1999)
Lost Heaven (2002)
Panic Room (2002)
Mathilde-eine große Liebe (2004)
Flightplan-Ohne jede Spur (2005)
Inside Man (2006)

Regie:
Das Wunderkind Tate (1991)
Familienfest und andere Schwierigkeiten (1995)


Die vielleicht beste Schauspielerin aller Zeiten.
Es ist wirklich unglaublich wie viele verschiedene Rollen sie so unheimlich überzeugend spielen kann.
Zuletzt geändert von Anonymous am Di 24. Apr 2007, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Die ist wirklich hervorragend...
ich glaube sie weiß das aber auch und kommt dementsprechend eingebildet rüber...
Als wenn sie sich immer noch beweisen müßte...


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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Voland
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Beitrag von Voland »

Nicht nur hervorragend, auch sehr schön. Und sie wird mit jedem Jahr schöner - eine der wenigen Frauen, bei denen das so ist.


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