Die besten Kinofilme 2022

Hier könnt ihr diskutieren, was das Zeug hält, jedoch nur über alles, was das Thema Film betrifft.

Moderator: Detlef P.

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Damien3
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Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

Elvis
Für mich schauspielerisch der Höhepunkt.
Kostüm und einer von 2 Favoriten für den Sound Oscar

PREY
Riesige Überraschung das man aus der Serie nochmal sowas rausholt.

Gesang der Flusskrebse
Hach…..war hoffnungslos gegangen im Dramabrei…konnte mich nicht wehren.

Es ist nur eine Phase Hase
Der beste deutsche Schauspieler in einem großen Überraschungsfilm!

Barbarian
Streitet sich mit Elvis im Platz 1. KEINER machte mir mehr Angst!

The innocents
Soll ein strreitbarer Regisseur sein…aber es hat mich umgehauen

Im Westen nichts Neues
Bestes Kriegskino seit das Boot.
Musikoscar Favorit!!

Dr Strange 2
Geile Story…geiler Sam Raimi…was will man mehr

Top Gun Maverick
Über jeden Zweifel erhaben…perfektes Kino Sequel

Scream
Das gleiche wie PREY…wo kommt der auf einmal her??

FIRESTARTER
Kaputt geredet…klein gemacht und doch strotzt es vor Atmosphäre in diesem kleinen Ding!!!

Fresh
Was ne „frische“ Überraschung


Enttäuschungen
Smile
Laaaaaaangweilig🥹🥹🥹

Northman
Weltmeister im langweilen…..

Nope
Echt doof und völlig leer

The Batman
Alles drüber gesagt in der Review

Tod auf dem Nil
Hmmm ist wie ein Ferrari mit einem Lupo Motor.
Du kannst Prunk…Kostüme und Stars ohne Ende haben, wenn es keinen interessiert wer es war hast du trotzdem verloren..


Noch zu schauen
Violent Night
The Menu

Noch zu frisch….
AVATAR 2


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Muhahahahahahahahahaha
Wenn ich Du wäre und jemand anders sooooooo früh eine Jahresliste veröffentlicht hätte, würde ich schreiben:
Was ist denn hier los? Vorzeitiger Samenerguss? Muhahahahahahahahahahaha
:mrgreen: :lol: :lach:

Wir hatten doch noch nicht mal Weihnachten. Naja, wie Du meinst... .
Meine Liste stelle ich erst Anfang des nächsten Jahres vor.

Von Deiner habe ich in der Tat kaum was gesehen.
Nur "Scream" und "Fresh"
Von den Flops "Nope" und "The Batman".
Außerdem war ich gestern noch schnell in "The Menu" *protz*
Ein paar Deiner Filme würde ich aber gerne noch sehen, denn ich habe bei weitem nicht alles geschafft, was ich dieses Jahr sehen wollte.
Kommt dann alles in meiner Liste, bei der Du Dich noch etwas gedulden musst.

Ach so, und mal gucken, wie Muris Liste dieses Jahr aussieht.
Muhahahahahahahahahahahahahahahaha


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

Ich freu mich drauf!
Aaah eine Enttäuschung noch… Bullet Train.
Wenn mir einer diesen Hype erklären kann …dann bedanke ich mich.

U N D ich habe Everything everywhere all at once
nicht zu Ende geschaut.


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 13:28 U N D ich habe Everything everywhere all at once
nicht zu Ende geschaut.
Weil Du ihn so mies fandest, oder was? :surpr1: :surpr2: :aosjao:
Dann warte mal ab, wenn der bei den Oscars abräumt :cool:


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Und noch ein kleiner Hinweis:
"Es ist nur eine Phase, Hase" ist übrigens ein Film von 2021.
Also ist da auch erschienen. Schon im Oktober! :klugscheiss:


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

UPPS hatte ich nicht auf dem Schirm...sorry...


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Schon gut, Tiny Tim!
Ich vergebe Dir, wo doch bald Weihnachten ist.

Dein Mr. Scrooge :xmas:


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

So, hier ist nun auch meine Top 10 der Kino- und Streaming-Filme des vergangenen Jahres:

1. Everything Everywhere All At Once

Es war eigentlich schon direkt nach dem Anschauen für mich klar, dass der Film meine Jahresliste anführen würde.
Einen besseren Film konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Und ich sollte recht behalten :cityofgod:
Es gibt sie eben doch noch, die Meisterwerke, die einem einen völlig neuen Blick gewähren, obwohl man nach 127 Jahren Kino eigentlich glauben würde, schon alles gesehen zu haben.
Aber hier wird eine so unfassbar geile Geschichte mit nahezu grenzenloser Kreativität erzählt, dass man fast ausflippen möchte.
Und wie ich damals schon sagte: Im Kino (zumindest in Deutschland) wird den kaum einer sehen. Aber ich denke, dass der spätestens dann von mehr Menschen entdeckt wird, wenn er demnächst sogar mehrere Oscarnominierungen einheimsen und den einen oder anderen Goldjungen mit nach Hause nehmen wird.

2. Licorice Pizza

Eine sehr deutliche Nummer 2 für mich.
So ein absolut wundervoller Film, der im Grunde aus gar nichts als Anekdoten und Zeitkolorit der 70er Jahre besteht.
Aber es wird das absolute Maximum herausgeholt.
Perfekt besetzte Darsteller und tolle Ideen lassen nicht eine Sekunde Langeweile aufkommen. Und Bradley Coopers Auftritt als (real existierender) Filmproduzent Jon Peters setzt dem Ganzen die Krone auf.
Für mich ganz klar einer der besten Filme, die Paul Thomas Anderson jemals gedreht hat.
Und ohne Frage mit Abstand sein schönster.

3. Scream

Was für eine Rückkehr nach so langer Zeit.
Nachdem Cravens Versuch einer neuen Trilogie vor zehn Jahren leider nach einem Film stoppte, wird hier die Geschichte nun weitergesponnen.
Und das so gelungen, wie ich es seit Teil 1 nicht mehr erlebt habe.
Der alte Cast übergibt die Fackel an großartige neue Gesichter, die man sofort lieb gewinnt.
Dazu gibt es auch noch eine grandiose Abrechnung mit dem sogenannten Toxic Fandom.
Das Sahnehäubchen sind dann die vielen Anspielungen auf Teil 1, die jedem Fan der ersten Stunde ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
In zwei Monaten geht es schon mit dem sechsten Teil weiter. Und ich kann es kaum erwarten.

4. Rifkin's Festival

Nach wie vor habe ich keine Ahnung, warum dieser Film so von den Kritikern runtergeputzt wurde.
Es ist vielleicht kein Meisterwerk, aber für mich sehr deutlich der beste Film von Woody Allen seit Jahren.
Zudem ziemlich bescheuert, wenn der Hauptvorwurf lautet, dass er nicht neues bringen würde und im selben Jahr alle möglichen Revivals wie blöde gefeiert werden :knifehead:
Ich jedenfalls mochte die Leichtigkeit und Lockerheit dieses Werkes und die wirklich schöne Liebeserklärung an das Kino.
Zudem waren die Traumsequenzen, die sich vor alten Filmklassikern verbeugen und sie zugleich liebevoll parodieren, einfach großartig.
Falls Allens kommender und voraussichtlich letzter Film so gut sein sollte, wie dieser, wäre ich überglücklich über so ein Vermächtnis seines Schaffens.

5. The Fallout

Den Film werden viele wohl gar nicht auf dem Schirm haben.
Ist eine Eigenproduktion von HBOmax, die Anfang des Jahres erschienen ist. Anscheinend wurde der Titel dann bei uns im Laufe des Jahres (warum auch immer :?????: ) in "The Life After" geändert, wie ich gerade feststellen musste.
Es geht um eine Schülerin, die einen Amoklauf an ihrer Schule überlebt und mit den Folgen dessen zu kämpfen hat.
Ein unglaublich intensiver Film, der neben all den wirklich guten Darstellern ganz besonders von Jenna Ortega getragen wird, die mich bereits in "Scream" beeindruckt hat und hier in der Hauptrolle zeigen kann, was wirklich in ihr steckt.
Teilweise schnürt sich einem beim Anschauen regelrecht die Kehle zu und das bitterböse Ende schließt den perfiden Teufelskreis, aus dem die amerikanische Gesellschaft nicht auszubrechen vermag.
Der wohl größte Geheimtipp des ganzen Jahres!

6. Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten

Eine weitere Streaming-Eigenproduktion, dieses Mal von Netflix.
Zu Beginn konnte ich das neue Werk von Iñárritu irgendwie nicht einordnen und richtete mich darauf ein, die kommenden 160 Minuten einen ganz okayen Film zu sehen, der aber in keiner Weise an alte Werke heranreichen würde.
Aber je länger der Film andauerte, desto mehr verlor ich mich in diesem und begann zugleich ihn besser zu verstehen.
Visuell und inszenatorisch sowieso über jeden Zweifel erhaben, präsentiert uns Iñárritu eine Fülle von überbordernden Szenen in denen oft so viel Wahrheit steckt, obwohl im Titel lediglich "eine Handvoll Wahrheiten" angekündigt wurden.
Der Film folgt ganz klar der Traumlogik und hat mich teilweise an Tarkowskis "Der Spiegel" erinnert.
Manchmal möchte ich Netflix schon komplett abschreiben und dann hauen sie am Jahresende auf einmal doch noch so ein Kaliber raus.
Großartig!

7. Glass Onion: A Knives Out Mystery

So und hier ist der dritte Streaming-Film in Folge. Ist aber auch der letzte in der Top 10, versprochen :mrgreen:
Direkt nach dem ersten Teil wurde ja bereits angekündigt, dass es mit Privatdetektiv Benoit Blanc weitergehen wird. Und nun war es soweit.
Auch hier wurde wieder ein klassischer Who-Dunnit mit einer großen Hollywoodriege erzählt, der einfach Spaß macht.
Daniel Craig geht in der Hauptrolle fast noch mehr auf, als im ersten Teil und die Geschichte ist ebenso mit Witz und Hintersinn inszeniert, wie im Vorgänger, auch wenn der insgesamt noch etwas stärker war.
Ende 2024 soll dann auch Teil 3 kommen. Wenn die Filme weiterhin so gut unterhalten, können die auch gerne noch die Teile 4 und 5 direkt hinterher schieben :popcorn:

8. The Batman

Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.
Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass der neue "Batman"-Film in meiner Jahres Top 10 auftauchen würde, hätte ich ihm so lange einen Vogel gezeigt, bis ich ein Loch im Kopf gehabt hätte.
Auch wenn es Elemente gibt, die ich merkwürdig fand oder irgendwie nicht richtig gepasst haben, fand ich den Film insgesamt wirklich gut.
Gerade auch deshalb, weil es mal eine Rückbesinnung war auf die Zeit vor dem MCU und dem DCEU, wo es noch nicht in jedem Film um die Rettung der Welt oder des Universums gehen musste.
Das war auf angenehme Art sehr altmodisch und zugleich eine Erneuerung, weil wir Batman noch nie in einer so "ruhigen" Geschichte gesehen haben, wo er tatsächlich mal hauptsächlich Detektiv spielt.
Es ist ganz klar nicht der beste "Batman"-Film. Aber wenn ich eine Rangliste machen würde, käme dieser vermutlich gleich nach der "Dark Knight"-Trilogie von Nolan.
Verblüffend! :surpr2:

9. The Menu

Dieses Jahr gab es ja einige Filme, die die gehobene Gesellschaft demontiert haben.
Und dies war deutlich einer der unterhaltsamsten.
Ein wirklich gutes Ensemble, angeführt von den immer großartigen Ralph Fiennes und Anya Taylor-Joy, führt uns in dieser Mischung aus Thriller und Satire die Oberflächlichkeit und Dekadenz der Oberschicht vor Augen und zeigt zugleich auf unnachahmliche Weise, dass die einfachsten Dinge im Leben oft die schönsten sind.
Eine interessante und originelle Grundidee, die wirklich gut umgesetzt wurde und bei der man bis zum Ende mitfiebert, wie es denn nun ausgehen mag.
Klasse!

10. Das Leben ein Tanz

Der Abschluss meiner Jahres Top 10 ist ein sehr schöner, eigentlich kleiner Film von Cédric Klapisch, der vor 20 Jahren mit "L'auberge espagnole" seinen vermutlich bekanntesten Film ablieferte.
Es geht um eine Balletttänzerin, die nach einem Sturz mit dem Ballett aufhören muss und trotzdem einen Weg findet, weitertanzen zu können.
Ein wundervoller, lebensbejahender Film, der auf originelle und auch humorvolle Weise zeigt, dass durch bestimmte Schicksalsschläge andere Lebenswege eingeschlagen werden müssen, durch die man am Ende aber unter Umständen glücklicher werden kann, als man gedacht hätte und man es mit dem vorgeplanten Weg gewesen wäre.
Der Film lebt vor allem von den vielen, kleinen Momenten und den tollen Charakteren, die von den Darstellern wunderbar verkörpert werden.
Und auch, wenn ich den Begriff eigentlich nicht leiden kann, ist die Bezeichnung "Feel-Good-Movie" hier mal wirklich angebracht.

Ebenfalls gut waren:

Parallele Mütter
Triangle of Sadness
Petite Maman
Die Gangster Gang
Nightmare Alley

Größte Überraschung des Jahres:

Eigentlich ist das ja schon "The Batman", aber außerhalb meiner Top 10 möchte ich unbedingt noch "Chip und Chap: Die Ritter des Rechts" nennen.
Da ich als Kind großer Fan der Serie war, wenn sie Samstag Nachmittag im "Disney Club" lief, wollte ich mir mal ansehen, was die jetzt auf einmal für einen Film daraus gemacht haben.
Und wow, mit so einer tollen und originellen Meta-Geschichte hätte ich niemals gerechnet. Es gibt genügend Referenzen an die alte Serie, aber auch genug Insider-Witze über das Showbusiness und zig "Gastauftritte" anderer, berühmter Zeichentrickfiguren - alles eingebettet in eine Kriminalgeschichte in einer Mischwelt aus Realität und Animation - dass man die ganze Zeit über gespannt am Ball bleibt.
Ein tolles Ding, dass nur ganz knapp meine Top 10-Liste verpasst hat.

Größte Enttäuschung des Jahres:

In der Tat hätte ich wohl "Nope" genannt, da ich nach Peeles ersten zwei Werken "Get Out" und "Wir" bei diesem doch sehr ernüchtert war, aber insgesamt hat mich dann doch Pixar(!) dieses Jahr am meisten enttäuscht.
Deren zwei Filme "Rot" und "Lightyear" sind nicht per se schlecht, gehören aber ganz klar zu den deutlich schwächsten Werken, die diese geniale Schmiede je hervorgebracht hat.
Da kommen schon mal zwei Filme von denen in einem Jahr und dann sind beide(!) für deren Verhältnisse deutlich bescheiden? Was war denn da los???
Zum Glück sieht deren nächster Film wieder richtig großartig aus. Also, dieses Jahr ganz schnell vergessen und auf zu neuen, besseren Filmen :bang:

Größter Schrott des Jahres:

Diese Auszeichnung gehört dieses Jahr ganz klar "Lamb".
Was zur Hölle war denn das?
Der "Versuch" eines Horrorfilms, der so dämlich wie bedeutungsschwanger wie langweilig daherkommt und wo das logische Verhalten der Charaktere (das in Horrorfilmen ja sowieso oft kritisch ist) gegen Null tendiert.
Zu Beginn hatten meine beste Freundin und ich gar überlegt, den im Kino zu schauen. Haben wir dann aber zum Glück nicht gemacht und ihn dann beide unabhängig voneinander einige Monate später im Stream gesehen.
Und wir waren beide gleichermaßen "begeistert".
Was für ein beschissenes Ärgernis und komplett verschenkte Lebenszeit.

Größtes "Guilty Pleasure" des Jahres:

Tja, und auch das muss ich in diesem Jahr ganz außerplanmäßig noch erwähnen.
Denn "Moonfall" war zwar ein völlig behämmerter Quatsch, aber so kreuzunterhaltsam, dass die etwas über zwei Stunden wie im Flug vergangen sind.
Dafür mag ich Emmerich bis heute irgendwie. Er erzählt immer so einen herrlich haarsträubenden Unsinn in seinen Filmen, die auch fast immer nach einem ähnlichen Schema ablaufen, in denen die Hauptfiguren aber irgendwie auf angenehme Weise "normal" rüberkommen und nicht wie diese testosterongeschwängerten Flachwichser in den meisten Michael-Bay-Filmen, wodurch ich Emmerichs Quatschfilme auf jeden Fall deutlich lieber gucke.
Und hier hat er ein wahres"Trash in der A-Klasse"-Meisterstück abgeliefert.
Hirn ausschalten und Spaß haben! :uuuuaaaa: :mrgreen:

So, das war's dann wohl mit 2022.
Auch hier habe ich wieder erstaunlich wenige Filme im Kino gesehen. Insgesamt waren es nur 14 Stück.
Allerdings habe ich einige auch im Streaming geschaut, da ja viele Kinofilme heutzutage bereits nach zwei Monaten oder so verfügbar sind und einige Streifen natürlich auch Streaming Originals waren.
Mit denen dazugerechnet waren es dann doch insgesamt 31 Neuerscheinungen für mich in diesem Jahr.

Und ich habe bei weitem nicht alles gesehen, was ich sehen wollte.
Von Damiens Liste habe ich zum Beispiel "Barbarian" und "Im Westen nichts neues" noch nicht gesehen.
Auch "Smile" und "The Northman" wollte ich irgendwann noch sehen, auch wenn da die Begeisterung wohl nicht so groß war.
Selbst "Elvis" und sogar "Top Gun: Maverick" werde ich mir wahrscheinlich irgendwann mal ansehen (wobei ich da auch erstmal den ersten "Top Gun" gucken müsste, wie Ihr wisst :aosjao: ).
Naja, mal sehen... .
Aber vor allem dürfen wir wohl gespannt sein, was uns das Jahr 2023 so bringen wird.
Ich jedenfalls bin es ganz deutlich :popcorn:


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

OMG hättest du dir mal mehr Zeit gelassen.
Dann würdest du nicht in 5 Jahren wegen der Gurken schämen….
Batman ist unter aller Sau.
Licorice kaum anzuschauen.
Und Alley war so doof hab ich ausgemacht.
Glass Onion ist eine Katastrophe.

Aber ich freue mich TIERISCH auf Fallout.
Den werde ich diese Woche bekommen.
Und The Menu….kann es kaum erwarten.

Megageil ist ja wohl Moonfall in einer „Bestenliste“
🤘🤘🤘🤘🤘😂😂😂😂😂


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Wofür mehr Zeit gelassen?
Das Jahr war halt vor zwei Tagen zu Ende.
Kann ich ja nichts dafür.
Mehr Zeit genommen wäre wohl richtiger :klugscheiss:

"The Batman" hatten wir ja schon diskutiert und glaube mir, niemand ist überraschter als ich darüber.
Da kann ich auch jeden Hasser absolut nachvollziehen, auch wenn ich nicht dazugehöre.

Dass "Licorice Pizza" Dich nicht anspricht, finde ich sehr schade.
Hatte eigentlich vermutet, dass Du den mögen würdest. Vor allem, da Du "Boogie Nights" so großartig findest.

Bei "Glass Onion" verstehe ich gar nicht, warum Du Dir den überhaupt ansiehst, wenn Du den ersten schon scheiße fandest.
Aber erläutere dochmal, WAS Du so scheiße daran fandest.
Würde mich wirklich interessieren.

Naja, und "Nightmare Alley" steht ganz am Ende meiner Nachrückerliste.
Überragend fand ich den also auch nicht, aber auch nicht übel.
Hatte mir kurz vorher noch das Original von 1947 angesehen, der bei uns "Der Scharlatan" heißt.
Und im Vergleich mit dem macht es das Remake gar nicht mal schlecht, auch wenn das Original besser ist.
Ich fand den gelungener, als so manch anderen Kram, den Del Toro schon in seiner Karriere abgeliefert hat.

Und "Moonfall" ist klar als Guilty Pleasure gekennzeichnet.
Ich weiß wohl, wie saudoof der ist :fuckU:
Ist wie ein "Schlefaz", nur mit deutlich besseren Effekten und zur Abwechslung mal richtigen Stars :kopfstand:

Bin sehr gespannt, was Du zu "The Fallout" sagst.


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

The Fallout

Name passt…bin nach 40 min an kämpfen nicht ins Koma zu fallen 🙄🙄🙄🙄
Maaaaaaaaann
….sie schwul….Freund Schwul….Eltern der Freundin schwul…
ICH MACH AUS


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 21:28 ….sie schwul….Freund Schwul….Eltern der Freundin schwul…
ICH MACH AUS
:altermann:


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

Ich unterstütze wo ich kann die Community, sie gehören ganz einfach als "ganz normal" dazu.
Ich arbeite und spiele seit Jahrzehnten mit homosexuellen Menschen, Freunden zusammen.
In Amerika bekannten sich 1,6 % in 2011 als "schwul" .
Muss dafür jetzt jeder Film eine Präsenz von 80% haben?
Darf ich mich als Hetero auch unterpräsentiert fühlen?


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

1. Weiß ich nicht, wo Du diese Zahl herhast (Quelle?), aber DAS bezweifle ich ganz stark.
Und selbst wenn es so ist, das ist eine Zahl von 2011 (warum auch immer :?????: ). Da leben wir schon lange nicht mehr.

2. Selbstverständlich darfst Du Dich als Hetero unterrepräsentiert fühlen.
Genauso wie ich das dann auch einfach nur albern finden darf. So ist das halt in einer Demokratie.

3. Es freut mich, dass Du die LGBTQIA-Community unterstützt.
Aber Du brauchst Dich nicht zu wundern, wenn Du in eine Ecke mit all den sogenannten "alten, weißen Männern" gestellt wirst, wenn Du den Begriff "Woke" (Anm. d. Red.: Der Begriff wurde im Nachhinein von Damien3 aus den Beiträgen entfernt) als negativ konnotierten Kampfbegriff gebrauchst, so wie es all die ewig gestrigen schon seit Jahren tun.


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

Ist mir egal wie man mich nennt.
Es ist AFFIG das jetzt jeder schwul ist.


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Johnny-le-Fou »

Echt? Jeder?
Das macht mein Flirtverhalten, Sexualleben, Suche nach Nähe und Partnerschaft so viel einfacher.
Endlich kann ich die nervigen Dating-Apps und Gay Bars mit furchtbar schlechter Musik hinter mir lassen.
Damien3, ich glaube du bist mein Typ. Lust auf ein Date? :winkie:

Sorry, ich konnte es mir nicht nehmen lassen... :mrgreen:

Ich finde eure Diskussionen hier auf jeden Fall immer sehr unterhaltsam.
Ich glaube ihr seid beide sympathische Menschen.
Detlef, man merkt dir dein hohes Bildungsniveau und eine generelle Offenheit und Außeneinandersetzung mit kontemporären Themen jeglicher Art immer an.
Damien3, es ist gut, dass du deine Meinung offen äußerst. Wenn dich in dem Film (habe ihn nicht gesehen) eine erzwungene "Wokeness" nervt, dann ist es dein gutes Recht, dies zu sagen. Auch mich nervt das manchmal. Ich glaube dir, dass du nichts gegen Homosexuelle hast, daher brauchst du es auch nicht rechtfertigen, und vor allem bitte nicht mit irgendwelchen Statistiken aus dem Internet (weil diese immer simplifizieren und dadurch nicht repräsentativ sind) und Begriffen wie "die Community" (klingt nämlich als würdest du einen "woken" Begriff wählen, obwohl du nichts von diesen hältst).

Eine Bestenliste kann ich nicht erstellen. Dafür habe ich dieses Jahr zu wenig Filme gesehen.

Bester Film, den ich 2022 gesehen habe (mit Abstand): Memoria

Schlechtester Film, den ich 2022 gesehen habe (mit Abstand): Everything Everywhere All at Once (Sorry, Detlef!)

Ich kommentiere ausgiebiger in den nächsten Tagen.

Frohes Filmjahr 2023! :beer:


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Damien3 »

HA ! Ich habe Everything auch mit Mühe und Not zu Ende geschaut.(Nochmal sorry Detlef)
Die Zahlen waren das was ich gefunden hatte...wusste nicht ob sie so DERMAßEN gestiegen sind in 10 Jahren.
Und danke das Detlef gebildet ist und ich meine Meinung sagen darf;-))
Ein Date? Mit einem mäßig gebildeten Proleten? Na...ob auch du dann Spaß hast weiß ich nicht. hahahahaa
(Nicht ernst gemeint;-)


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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Monsieur Johnny, welche Freude Sie mal wieder hier zu lesen :beer:

"Memoria" musste ich gerade erstmal suchen, weil der mir gar nichts sagte.
Habe dann festgestellt, dass der von Apichatpong Weerasethakul ist, von dem ich nur "Onkel Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben" gesehen habe, der mich aber nach einem sehr starken Auftakt leider mit der Zeit verloren hat.

Ich freue mich, auf einen ausführlichen Kommentar in den nächsten Tagen.
Und mich würde auch mal brennend interessieren, was Du so unfassbar schlecht an "Everything Everywhere All At Once" gefunden hast.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

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"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Murillo
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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Murillo »

Ich finde es eigentlich in den meisten Fällen gut, wenn Filme und Serien demographische Wirklichkeiten widerspiegeln.
Wir sind hier ja nicht im Profifußball oder der britischen Königsfamilie, wo alles weiß, hetero und "normal" zu sein hat (was es dann natürlich nicht ist, was wir durch Memoiren von Fußballpensionären und "The Crown" wissen).

Durch realistische Darstellung von gesellschaftlichen Verhältnissen fällt es auch dem Betrachter in der Regel leichter, sich mit Inhalten zu identifizieren. Es sei denn natürlich, es handelt sich um Inhalte, wo direkte Identifikation offensichtlich weniger wünschenswert ist, wie z.B. postapokalyptische Dystopien oder Werke des Surrealismus.

Wenn nun in irgendeinem Film "jeder schwul" wäre (wobei ich in diesem Fall eine überspitze Darstellung des Autoren vermute, welche nicht ganz dem betrachteten Werk entspricht), so wäre dies natürlich ebenfalls eine Darstellung, welche nicht der Demographie entspricht und einigen Zuschauern die Identifikation erschweren könnte. Mich persönlich würde das vermutlich nicht stören, wobei ich den diskutierten Film nicht kenne und es daher nicht beurteilen kann. Was mich in Filmen und Serien viel mehr stört, ist, dass es fast immer zu irgendeiner privaten Beziehung zwischen den Hauptdarstellern kommen muss. Ich meine, wir schreiben und diskutieren hier doch auch schon seit fast 20 Jahren rum, ohne dass wir dabei ständig miteinander rummachen müssen. :smoker:

Zum Thema: ich konnte 2022 aus persönlichen Gründen leider keinen einzigen neuen Film sehen und kenne diese Filme daher alle nicht. :oops:


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Detlef P.
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Re: Die besten Kinofilme 2022

Beitrag von Detlef P. »

Detlef P. hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 12:59 Ach so, und mal gucken, wie Muris Liste dieses Jahr aussieht.
Muhahahahahahahahahahahahahahahaha
Murillo hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 09:27 ich konnte 2022 aus persönlichen Gründen leider keinen einzigen neuen Film sehen und kenne diese Filme daher alle nicht. :oops:
Muhahahahahahahahahahahaha
Das dachte ich mir schon.
Daher auch meine leicht spöttische Anmerkung in Bezug auf Deine "Liste".

Aber, naja, Du hast ja auf jeden Fall einen ganz guten Ansatz mit den Listen, die wir hier vorgestellt haben.


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