Empire Top 25 von 2004

[Anonymous]

Das machen die wohl jedes Jahr.
Die amerikanische(?) Zeitschrift "Empire" wählt am Ende eines Jahres die besten 25 Filme des vergangenen Jahres.
Hier ist die von 2004:

1. Vergiss mein nicht (Eternal Sunshine Of The Spotless Mind)
2. Lost In Translaton
3. Hero (Ying xiong)
4. Wenn Träume fliegen lernen (Finding Neverland)
5. Collateral
6. Die Bourne Verschwörung (The Bourne Supremacy)
7. Station Agent
8. Kill Bill-Vol. 2
9. Shaun Of The Dead
10. Voll auf die Nüsse (Dodgeball)
11. Capturing The Friedmans
12. Spiderman 2
13. House Of Flying Daggers (Shi mian mai fu)
14. Open Range
15. Fahrenheit 9/11
16. Die Unglaublichen (The Incredibles)
17. Garden State
18. Before Sunset
19. Dogville
20. Anchorman
21. Zatoichi
22. School Of Rock
23. The Village
24. Shrek 2
25. Oldboy


Sind schon ein paar gute Filme drin.
Allerdings fehlen Filme wie "Elephant" und "21 Gramm".
Und "Oldboy" nur auf 25???
Und dafür auf Platz 10 "Voll auf die Nüsse".
Ich versteh die Welt nicht mehr.

[Voland]

Verdammte Scheiße!! Ich wollte doch "Finding Neverland" gucken :-(

Nie geh ich ins Kino - und wenn ich mal will, dann vergess ich drauf. *motz*

Kann mit der Liste sonst nichts anfangen. Davon kenne ich kaum einen Film.

[Detlef P.]

Sehr gut, Kumpel!
Ich wusste doch, dass man sich auf dich verlassen kann

Ich kenne auch nicht alle, aber die meisten.
Und die meisten, von denen die ich kenne sind ziemlich gut.

[Damien3]

Empire ist das englische Pendant zu Moviestar...echt geniale Zeitung...
ich habe von vielen gehört die denken das Dodgeball ein sehr geiler Partyfilm ist...na ja,
ich kann mich tatsächlich rühmen bis auf Nr 17,11,7 alle gesehen zu haben.

[Voland]

Auf mich verlassen?

Also ich kenne von den Filmen bloß "Shrek 2" und "Die Unglaublichen". Die waren zwar witzig, aber naja. Wenn die mal unter die besten 25 eines Jahres kommen, war das wohl ein mageres Kino-Jahr.

Wundere mich, weshalb "Die Träumer" nicht dabei ist. Bin scheinbar einer der wenigen, die diesen Film mochten. Er ist ja - denke ich mal - auch hauptsächlich für Leute gedacht, die mit Namen wie Truffaut, Godard, Rohmer und Konsorten was anfangen können. Sollte jetzt nicht abwertend gemeint sein, sondern bloß eine bestimmte Richtung wiederspiegeln.

[Detlef P.]

Ich glaube, bevor "Die Träumer" darein kommt friert die Hölle zu!

[Voland]

Na dann auf an die Eissprays, Mannen! *hihi*

[FrankBooth]

Seltsame Liste .. die Zeitschrift "Empire", die ich nicht einmal kenne, sollte sich in Zukunft meiner Meinung nach filmisch etwas zurückhalten. Rätselhafte Mainstream-Liste!

"Lost in Translation" mochte ich sehr, vielleicht verdient er auch seinen Platz. Ein wahrlich wunderschöner, warmherziger Film mit leisem Humor, von so manchem unpassend albernem Ausrutscher abgesehen.

Bei "Finding Neverland" hatte ich sehr gemischte Gefühle - sehr schöne, kindlich surreale Ideen und Einfälle, aber irgendwann beginnt er sich in die Länge zu ziehen, wie ein Kaugummi. Sehenswert aber schon allein wegen Kate Winslet und Johnny Depp Seite an Seite.

"Collateral" .. ich enthalte mich einem Fazit. Die Umstände damals waren so, dass ich leider kaum etwas vom Film mitbekam. Das, was ich sah, war höchstens solide. Ein solider Thriller. Aber so toll, das er in der Top 25 des Jahres soweit nach vorn müsste?

"Die Bourne Verschwörung" war sogar noch vor "Troja" und "Hidalgo" der schlechteste Film, den ich im letzten Jahr sah im Kino. Nervige, amateurhafte Wackelkameraästhetik, die so wackelig war, dass man vom Geschehen kaum noch etwas mitbekam, grausam langweilig. Echte Quälerei!

"Kill Bill - Volume 2" zu bewerten, ist eigentlich schwierig - aber ich schaffe es noch immer nicht, ein Fazit für Volume 1 & 2 als Ganzes zu bilden. Teil 2 fand ich schwächer - zwar wieder gespickt mit großartigen, ja, ich sag' jetzt einfach mal ganz schlicht 'coolen' Tarantino-Dialogen, aber das ständige Wechseln verschiedenster Stilmittel in Teil 1 fand ich noch weitaus interessanter und unterhaltsamer.

"Spider-Man 2" war für mich DER Unterhaltungs/Popcorn-Film des Jahres - hatte selten derartig viel Spaß im Kino!

"Fahrenheit 9/11" - fast so gut wie "Bowling for Columbine", aber irgendwann war ein wenig die Luft raus und Moore drückte unpassenderweise auf die Tränendrüse. Trotz allem: Bissig, witzig, böse, klug, zugleich auch erschütternd - grandiose Doku-Satire.

"The Incredibles" beginnt originell, einfallsreich und ziemlich witzig, endet dann aber in einer eintönigen Flut von Action, Lärm und Getöse, die gar nicht mehr enden will.

"Dogville", ihm gebührt der erste Platz! Ein Meisterwerk in jeder Hinsicht - vielleicht sogar Lars von Trier's Meisterwerk? Eventuell das Meisterwerk des Jahres? Grandios, ohne Frage. Experimentelle, kraftvolle und radikale Tragödie origineller und ungewöhnlicher Machart.

"The Village", der meines Erachtens schwächste Film Shyamalan's - mir kommt es so vor, als würde er Film für Film qualitativ etwas aufbauen. Einige spannende Momente existieren, ansonsten gepflegte Langeweile mit lächerlichem Ende.

Den zweiten "Shrek"-Teil mochte ich lieber als "Shrek - Der tollkühne Held". Irgendwie runder, voller - lustig, ideen-und anspielungsreich, wenn auch mit kleinen Luftlöchern.

"Oldboy" - ihm gebührt Platz 2. Düstere, verstörende Rache-Story, die vermag, dem ausgelutscht und verbraucht wirkenden Thema doch noch etwas neues hinzuzufügen - stilsicher, unkonventionell - brillante Thriller-Tragödie mit einer Prise schwarzem Humors und einem unvergesslichen, einprägsamen Score.

Den Rest kenne ich nicht .. wie gesagt: Alles recht seltsam .. nur wenige Filme dieser Liste hätten wahrhaftig das Potenzial unter die Top 25 des gesamten Kinojahres zu kommen, während andere, wesentlich wichtigere Werke wiederum fehlen.

[Detlef P.]

Hey, sehe das ähnlich wie du.

P.S.: Herzlich Willkommen!

[FrankBooth]

Vielen Dank! :)