Damiens Hawk Down

Hier kann man eigene Filmkritiken vorstellen, bzw. die Kritiken anderer User kritisieren.

Moderator: Damien3

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Damien3
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Damiens Hawk Down

Beitrag von Damien3 »

Black Hawk Down

Mein Gott!
Dieser Film ist glaube ich der anstrengendste Arschrtritt in unsere Wohlstandshintern überhaupt.
Wenn man bedenkt das das gesehen gerade mal 10 Jahre her ist, wird einem schlecht über das worüber man sich heute so in Deutschland aufregt! Alle diese Debatten über mehr Geld , steuern und sonstigen Kram! Ich denke dieser Film zeigt so deutlich wie nie, wie es ist mal wirklich Scheiße zu fressen, auch in der heutigen Zeit.
Man hat nach dem schauen dieses Filmes tatsächlich das Gefühl das man Sand im Mund hat. Dieser Film ist so real das man sich einredet man hörte es knirschen zwischen den Zähnen.
Ich wurde noch nie so an meinen Eiern gepackt und hatte Angst!
Über 2 Stunden Dauerfeuer OHNE Rücksicht auf Verluste geht ganz schön an die Nieren.
Es ist schon fast pervers einen so brillianten Filmemacher wie Ridley Scott solch einen Film machen zu lassen. Er hat einfach die von Gott gegebene Gabe Bilder z u schaffen die sich für immer auf die Netzhaut brennen.
Sekundenlang nur,
spielt sich etwas ab und du vergißt es nie wieder!
Es ist pervers darum, weil er es schafft selbst den Krieg "schön" aussehen zu lassen. Es gibt keinen Kriegsfilm der mich so zerissen hat wie dieser! Soll man sich nun ganz dem Rausch hingeben und teilweise sogar Szenen brutalster Grausamkeit zurückspulen und nocheinmal schauen weil sie visuell so ergreifend gut dargestellt sind? Es gab mehrere solcher Szenen in diesem Film und ich gebe zu das ich mehrere Male auch angehalten habe und diese Sekunden nochmal geschaut habe. Zwar mit einem schlechten Gewissen, aber ich wollte einfach nicht war haben wie man mit filmischen Mitteln so vor den Kopf hauen kann und dabei noch stilistische Mittel wie das einfrieren des Bildes zu benutzen.
Diese Szenen mit dem einfrieren sind besonders dramatisch finde ich. Kurz bevor etwas passiert oder etwas wirklich schlimmes gesehen wird hält für einen Moment das Weltgeschehen an (damit der Regisseur sicher sein kann das er die Aufmerksamkeit der zuschauer hat) und zeigt dann den Krieg von seiner Grausamsten Weise: zerstümmelte Körper, zerfetzte Stücke von Menschen die einfach z.B. auf der Straße liegen.
Diese Szenen sind einfach zum niederknien und ja, ich schäme mich diese Szenen als gut oder "schön" zu bezeichnen , aber sie sind es zweifellos!
Scott ist ein visuelles Genie!
Und Hut ab vor Bruckheimer das er als Amerikaner einen solchen Film von einem Engländer hat machen lassen. Man kann auch kaum etwas aus der sonst so sichtbaren "Bruckheimer" Schmiede erkennen. Ich finde man kann erkennen wenn es ein Bruckheimer ist:schlimmstes Beispiel : Pearl Harbor.
Ich kan nicht mehr , ich bin völlig fertig...

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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Ridley Scott ist meiner Meinung nach ein Penner und hat kaum gute Filme gemacht.
Von diesem hier habe ich den Trailer gesehen und es hat mir gereicht.
Hubschrauber fliegen im Sonnenuntergang zu Mobys "Why does my Heart feel so bad", Gumgeballer und patriotische Sprüche.
Kein Wunder, dass das Militär den Film mitfinanziert hat.

Freunde, die den Film im Kino sahen berichteten mir wie enttäuscht sie waren und das der Film eine absolut gezwungen wirkende Moral hätte.
Es ist vielleicht falsch etwas zu diesem Film zu schreiben, obwohl ich ihn nicht gesehen habe, aber ich habe nicht die geringste Lust dazu dieses zu tun.


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Beitrag von dr. gnir sinep »

Detlef P. hat geschrieben:Ridley Scott ist meiner Meinung nach ein Penner und hat kaum gute Filme gemacht.
muhaha :mrgreen:

na ja... also, ich habe mir den film ebenfalls letztens im fernsehen angeschaut... und ich muss ebenfalls sagen: von den bildern her, sehr geil gemacht...
aber auch hier stört mich eben wie detlef, ein wenig die moral der geschicht´...
ich meine dafür, dass das ganze auf ner wahren begenheit basiert, isses echt heftig, sich das ganze anzuschauen, aber irgendwie is mir das ganze doch zu einseitig geschildert... wie fast immer in kriegsfilmen... einer der wenigen filme, bei denen ich finde, dass er zeigt, dass es im krieg keine "guten" gibt, ist "der schmale grat"... ansonsten is der hier nur wieder ein technisch gut gemachter patriotismus-streifen, der aufs gemüt drücken soll, in meinen augen...


der fernseher ist mein fenster zur welt. ;)
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Murillo
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Beitrag von Murillo »

Ich weiss, da bist du wesentlich anderer Meinung, werter Detlef, doch mit "Blade Runner" hat Ridley Scott einen richtig guten Film gemacht. Außerdem hat er uns mit "Hannibal" einen richtig lustigen Trashfilm geliefert. :lol:
Naja und "Gladiator"...jeder macht mal einen Fehler.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Hört mir doch auf mit Moral! Ein Engländer hat eine der modernen Abschlachtungen verfilmt und zeigt schonungslos wie die "großen" Amis wie kleine aufgescheuchte Hühner herumlaufen und richtig eins auf den Deckel kriegen...ich fand das schon ziemlich mutig von Scott.


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Beitrag von Detlef P. »

@Murillo:
Die beiden guten Filme von Scott sind "Alien" (kaum zu glauben, dass so ein Volltrottel einen so guten Film gemacht hat) und "Thelma und Louise".
Und nur weil du "Blade Runner" gut findest heißt es nicht, dass er ein guter Filmemacher ist.
"Hannibal" ist ein Trashfilm, na und, spricht das für ihn?
"Gladiator" und "Königreich der Himmel" mit ORLANDO BLOOM sind auch von ihm. Und die sind ja sooo toll.
Und "Die Akte Jane" und "1492" nicht zu vergessen, die waren ja auch klasse!

@Damien:
Da das Militär den Film mitfinanziert hat kann das kein so mutiger Film gewesen sein.


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Beitrag von Murillo »

Dass Scott mit "Blade Runner" einen herausragenden Film geschaffen hat, ist an sich doch schon Beweis genug, dass er durchaus in der Lage ist, gute Filme zu machen. Dadurch, dass er haufenweise Müll produziert hat, wird dieser Film nicht schlechter.
Und nachdem du die Qualität von "Alien" anerkannt hast, wirst du mir doch wohl zustimmen, dass er durchaus Potenzial hat (bzw. hatte).

Und mit "Hannibal" hat er mich wenigstens mal zum lachen gebracht. :mrgreen: Im Gegensatz zu "Gladiator" ist dieser Film ein absolutes Meisterwerk.

Ridley Scott ist meiner Meinung nach ein fähiger Regisseur, der jedoch am Kommerz zu Grunde gegangen ist, bzw. sich letzten Endes für die besseren Gagen entschieden hat, anstelle von guten Projekten.


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Beitrag von Damien3 »

@ Detlef: Hör doch auf mit "kann" und "vielleicht" o.ä.
Schau dir den Film an über den du schlecht redest... :cityofgod:
Kennt eigentlich einer seinen ersten "Die Duellisten" ???


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Beitrag von Detlef P. »

@Damien: Das werde ich tun. Ich glaube jedoch nicht, dass ich danach anders denken werde. Bei machen Filmen weiß man einfach schon vorher, dass sie gut bzw. schlecht sind.

@Murillo: Ich habe nicht gesagt, dass dieser Film, sei es nun "Blade Runner" oder "Alien" schlechter wird, weil Ridley Scott sonst nur Müll gemacht hat.
Aber ich finde ihn trotzdem scheiße eben weil er sonst nur Müll gemacht hat.

Oder findest du Spielberg aufeinmal toll, weil dir "Duell" gefallen hat?
Murillo hat geschrieben:Ridley Scott ist meiner Meinung nach ein fähiger Regisseur, der jedoch am Kommerz zu Grunde gegangen ist, bzw. sich letzten Endes für die besseren Gagen entschieden hat, anstelle von guten Projekten.
Das ist Spielberg auch!


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Beitrag von Murillo »

Ich weiß. Prinzipiell hast du Recht und es ist keine Schande, beide dafür zu hassen, was sie verbrochen haben.

Aber "Duell" rechne ich Spielberg sehr hoch an.


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Beitrag von Detlef P. »

Jawoll, so ist es!
Und jetzt sollten wir zum Thema zurückkehren

Hier geht es um Black Hawk Down :mrgreen:


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Beitrag von Damien3 »

Genau, und wenn ihr so weiter macht werden wir am 13. August eine Retrospektive von Scotts Arbeit zeigen...Muhahahaaaaaa


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Beitrag von Voland »

Habe 10 Minuten "Black Hawk Down" gesehen und bin mir sicher, dass mir der Film nicht gefällt. Es wird so viel rumgeballert, wie nur selten. Lauter, besser, brutaler und was auch sonst noch. Die Leute merken es anders nicht mehr. Dass man Gefühle auch anders transportieren kann als durch die Druckwellen einer Surround-Anlage scheinen viele nicht mehr zu wissen.

Ridley Scott? Ein komischer Kerl. Was macht der bei den großen Regisseuren Hollywoods. Wer ist dort überhaupt ein großer Regisseur? Wäre Hollywood eine Fußballmannschaft, dann würde ich eigentlich sagen, dass sie einen guten Manager haben, viel Glück und Geld - aber lauter behinderte Spieler.


Ich bin für geistige Zensur. Filme werden moralisch und politisch begutachtet, aber die Dummheit darf passieren.
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Beitrag von Damien3 »

Aha, sollen sich die Soldaten lieber Blümchen schenken?
DAS ist Realität, die ist LAUT und BÖSE.
Dieser Film wirkt auch auf einem 37 cm Fernseher OHNE Anlage.
Wenn man ihn ganz sieht....

Schade das du dir als Kubrick fan niemals Full Metal Jacket angucken konntest ist ja GENAU das gleiche wie Black Hawk Down am Anfang....
Aber das ist ja KUBRICK........


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Beitrag von Voland »

Verstehe den letzten Absatz nicht ganz. Übrigens habe ich mir von einem Mitschüler erklären lassen, dass es in dem ganzen Film ums Rumballern geht. Genau deshalb gefiel ihm der Film so. Ich sah dann auch einige Zeit zu und fand ihn bloß dumm. Visuell gut und schön - aber das ist nicht alles.

Ich bin kein Kubrick-Fan, sorry. Ich mag gute Filme. Und wenn ich ehrlich sein soll, dann finde ich es schade, dass Kubrick den Beginn von "Full Metal Jacket" gedreht hat. Weil die ganzen Hirnis nicht kapieren, was der Film bedeuten soll. Stattdessen geilt man sich daran auf, wie hart doch die Marines rangenommen werden und wie toll es doch sein muss eine Killermaschine zu sein. Der zweite Abschnitt ist deutlich besser und intensiver!

Der beste Kriegsfilm, den ich je sah, ist übrigens "Die Lebenden und die Toten" bzw. dessen Fortsetzung "Man wird nicht als Soldat geboren" von Alexandr Stolper.

Immer nur von Kubrick zu sprechen, wenn man versuchen will, andere in einer Diskussion zu übertrumpfen ist doch ein wenig einfach. :wink:


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Beitrag von Damien3 »

Also das ich immer Kubrick hinzuziehe bin ich aber nicht alleine Schuld in diesem Forum :lach: :lach:
Aber warum ist der Schluß bei Kubrick "intensiv" und Black nur "herumgeallere"? Ich kann dort nicht viel Unterschied erkennen...


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Beitrag von Voland »

Ganz einfach. Bei Black Hawk Down wird hauptsächlich rumgeballert und bei Kubrick ist die Ruhe das starke Elemente. Zwei Gegensätze also.


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Beitrag von Damien3 »

Es geht in diesem Film um ca 50 Soldaten die eingekesselt von tausenden schwarzen Kriegern um ihr überleben kämpfen. Die ganze Geschichte ist auch noch war und gibt halt die Realität wieder.
Was soll man denn da mit RUHE zeigen????
Das sind jungen Leute (wohlgemerkt hochtechnisiert in den neunzigern)die geblendet von Eltern und sozialem Umfeld ein "Abenteuer" im Krieg gesucht haben und nun an den Eiern gepackt und in die reale Welt geschmissen werden.
Sie als "Ruhepol" darzustellen ist doch völliger Quatsch oder?
Und wenn bei Kubrick die Ruhe das starke Element ist, warum schreit dann die KOMPLETTE erste Stunde sich jemand die Seele aus dem Leib?


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Beitrag von Voland »

Du solltest meine Antworten genauer lesen. Den ersten Teil von "Full Metal Jacket" finde ich unangebracht.

Findest Du nicht, dass Du zu viel in diesen Film hinein interpretierst? Hältst Du nicht uns ständig sowas vor?


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Beitrag von Damien3 »

nach langer Zeit sehe ich hier nich Handlungsbedarf... :lol:
Ich interpretiere nicht, ich gebe die Handlung wieder....


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Beitrag von Detlef P. »

Nur kann man die Handlung auf verschiedene Art und Weise wiedergeben.


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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:@ Detlef: Hör doch auf mit "kann" und "vielleicht" o.ä.
Schau dir den Film an über den du schlecht redest... :cityofgod:
Wie lange habe ich auf diesen Augenblick warten müssen, und jetzt ist er endlich da.
Ich habe mir gestern abend "Black Hawk Down" von der ersten bis zur letzten Minute angesehen und jetzt kann ich endlich ohne wenn und aber meine Meinung zu diesem Film wiedergeben.
Der Film ist, um es nett auszudrücken schwach, sehr sehr schwach.
Viele vergleichen ihn mit anderen Anti-Kriegsfilm-Meisterwerken wie "Apocalypse Now" und "Full Metal Jacket". Solchen Leuten ist es vermutlich egal was in so einem Film passiert und wie etwas dagestellt wird, hauptsache Krieg.
Ich bin da etwas anders und sehe den Film daher auch anders.
Um jetzt mal expliziter zu werden, der Film ist MIST!!!
Im Grunde genommen hat der Film alle meine Erwartungen erfüllt.
Nach den ersten passablen 30 Minuten geht es ungefähr 90 Minuten mit viel Bumm Bumm und Rumbegallere weiter ohne dass das Ganze in irgendeiner Art und Weise einen Sinn ergeben würde. Vollkommen überflüssig!
Die letzten 20 Minuten (o ja, der Film geht tatsächlich über zwei Stunden!) sind jedoch der grausame Tiefpunkt in dem total gezwungen irgendeine abgenudelte Moralscheiße abgespult wird und pathetisch rumgeflennt wird. Fürchterlich!
Mit einer Sache hat mich der Film (erst positiv, im Nachhinein allerdings extrem negativ) überrascht. Er hat Spaß gemacht!!!
Ernsthaft, solche Gefühle hatte ich bisher noch bei keinem anderen (Anti-)Kriegsdrama. Es macht regelrecht Spaß sich anzusehen wie die Hubschrauber abstürzen und die Leute sich gegenseitig umnieten. Ich hatte nicht ein einziges Mal auch nur den Hauch von Mitgefühl für irgendjemanden, sondern fand das alles einfach nur geil.
Schon ziemlich schlimm, wen man als Regisseur nicht mal ein (Anti-)Kriegsdrama hinbekommt.
"Brotherhood", den ich letztens gesehen habe, hatte auch extreme Sequenzen. Aber nie im Leben hätte ich so etwas unterhaltsam gefunden.
Aber "Black Hawk Down" ist einfach von der Art her so aufgemacht wie ein Fun-Stuff-Non-Sense-Actionstreifen, sodass es eigentlich kein Wunder ist, dass der Film so etwas auszulösen vermag.
Damien3 hat geschrieben:Und Hut ab vor Bruckheimer das er als Amerikaner einen solchen Film von einem Engländer hat machen lassen. Man kann auch kaum etwas aus der sonst so sichtbaren "Bruckheimer" Schmiede erkennen.
Leider kann ich dir da nicht zustimmen. Das war Bruckheimer in Reinkultur.
Letztendlich muss ich hier genau das Gleiche bemängeln wie schonbei "München" .
Wenn "Black Hawk Down" als bloßer Actionfilm gedreht worden wäre, wäre er passable.
So hat er sein Ziel jedoch vollkommen verfehlt.


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Beitrag von Damien3 »

Tja , wer einen extrem peinlichen Brotherhood in den Himmel lobt.....
Ich glaube wirklich ich bin manchmal im falschen Film hier....
Du bist doch ein bekennender Scott HAsser oder?

Naja, ich habe ehrlich gesagt keine große Lust nochmal diesen Fim zuverteidigen...


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Beitrag von Murillo »

"Die verdammte Rakete steckt noch in ihm drin, Sir"

Dieses Zitat kommt nicht etwa aus einem Schwulen-Porno im Militärgewandt, sondern aus einem sich selber viel zu ernst nehmenden Pseudo- Anti-Kriegsdrama.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn das was ich an diesem Film zu kritisieren habe, würde ein ganzes Buch füllen.
Mir ging es ähnlich wie Detlef. Ich konnte mich kein bisschen in die Hauptcharaktere hineinversetzen, da der peinliche und unbeholfene Aufbau dieses Films rein gar keine identifikation mit diesen zugelassen hat.

Trotzdem habe ich mich prima amüsiert.

So verbleibe ich untertänigst grüßend,
der oft kopierte und nie erreichte FilmevonDamien-Hasser. :fuckU:


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