Filmbücher, welche findet ihr wirklich gut?

Hier kann man sich über Künstler, Schriftsteller etc. und deren Werke unterhalten.

Moderator: Murillo

Antworten
Benutzeravatar
cthulhu-dawn
Videothekar
Videothekar
Beiträge: 356
Registriert: Do 26. Mai 2005, 21:10
Wohnort: Bayreuth

Filmbücher, welche findet ihr wirklich gut?

Beitrag von cthulhu-dawn »

Das Thema ist mir gerade so durch den Kopf gegangen.
Bücher die später verfilmt worden sind. Manche nur mehr oder minder erfolgreich (nicht von den Einnahmen, sondern vom Ergebnis).

Warum sind Bücher meist besser als der Film?

Egal, ob man das Buch vor oder nachdem man den dazugehörigen Film gesehen hat sieht, oft ist das Buch um einiges besser, aber warum?

Wahrscheinlich ist die eigene Phantasie doch das einzig Wahre!
Wo sonst hat man so viel Freiheiten? Man kann sich die Personen nach
seinem Geschmack gestalten. Ebenso die Umgebung, die Situationen und
all das was eben Inhalt eines Buches ist.

Ich werde jetzt nur einige der vielen, vielen guten Bücher aufzählen, die später auch verfilmt wurden.
Und auch eines ohne das es das Reality-Fernsehen vielleicht nie gegeben hätte. Aber keine Angst, das Buch hat mit diesem Gehirnamputierten-Mist nichts zu tun.

-Uhrwerk Orange --- Anthony Burgess

-Shining --- Stephen King

-Einer flog über das Kuckucksnest --- Ken Kesey

-The Virgin Suicides --- Jeffrey Eugenides

-Contact --- Carl Sagan

-1984 --- George Orwell
Ich kann euch nur ans Herz legen dieses Buch zu lesen. Es ist wirklich fantastisch. Und wenn möglich bitte in English, denn in Deutsch ist es nur halb so gut. Kaum vorstellbar das dieses Buch 1949 erschienen ist. Dieser Mann hat mit diesem Buch bewiesen was für ein Genie er ist.
Ausgangspunkt des Romans ist Orwells Befürchtung, die englischen Intellektuellen könnten, wie sich angesichts der unkritischen Haltung gegenüber Stalin Ende der dreißiger Jahre bereits angedeutet hatte, endgültig den Lockungen totalitären Machtdenkens erliegen.

"...there seemed to be no colour in anything, except the posters that were plastered everywhere. The black-moustachio’d face gazed down from every commanding corner. There was one on the house-front immediately opposite. BIG BROTHER IS WATCHING YOU, the caption said, while the dark eyes looked deep into Winston’s own."
(Auszug aus dem ersten Teil des Buches)

so das sind mal einige gewesen, im Moment fallen mir nicht mehr ein.
Jetzt seid ihr dran!


Benutzeravatar
Damien3
Administrator
Administrator
Beiträge: 3620
Registriert: Do 11. Nov 2004, 16:27
Wohnort: Schüttorf

Beitrag von Damien3 »

Ich fand Sphere seinerzeit echt gelungen umgesetzt obwohl der Film floppte.
UNd der Überhammer war "The Green Mile"!!!
Sind aber "nur" normale Verfilmingen von Büchern nichts hochgradiges.
Findest du es nicht ein bißchen angeberisch zu erzaählen das du 1984 mit 17 Jahren in Englisch gelesen hast und wohlmöglich auch noch verstanden hast?
Ich bezeichne mich als versierten Englischkenner weil ich unter anderem Englische Verwandte habe und dort eine zeitlang gelebt habe, aber DAS BUch ist sehr technisch und ich KANN mir nicht vorstellen das man alles begreift mit dem Schulenglisch (I want to buy some cheese , please...)
Oder bist du englisch verwurzelt oder mit der englischen Sprache aufgewachsen ? Dann habe ich natürlich nichts gesagt...


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
Benutzeravatar
Murillo
die graue Eminenz
die graue Eminenz
Beiträge: 3515
Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
Wohnort: Budapest
Kontaktdaten:

Beitrag von Murillo »

Ich habe "1984" auf Deutsch gelesen, war so auch schon ziemlich heftig. Dafür habe ich damals in der Schule "Brave New World" auf Englisch gelesen *PROTZ*.
Die Filmische Umsetzung von 1984, zumindest die die ich kenne (von Michael Radford, mit John Hurt und Richard Burton. Ich weiß nicht, ob es mehrere gibt), war eine absolute Katastrophe.
Die Zeichentrickumsetzung von Orwells "Animal Farm" von 1954 (nicht den TV-Film von 1999 :mrgreen: ) fand ich dagegen sehr gelungen. Übrigens auch eines meiner Lieblingsbücher.

Kennt jemand die Romanvorlage zu "Trainspotting" von Irvine Welsh?
Auch ein hervorragendes Buch, sogar noch besser als der Film, aber das ist bei den beiden eben genannten ja ebenso der Fall.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Benutzeravatar
cthulhu-dawn
Videothekar
Videothekar
Beiträge: 356
Registriert: Do 26. Mai 2005, 21:10
Wohnort: Bayreuth

Beitrag von cthulhu-dawn »

das buch hab ich auch gelesen....warum hatte ich das nur vergessen!?
ich finde das buch auch etwas eindringlicher als den film. aber was auch total toll ist, ist eben dieses lässige an der geschichte. sie wird stellenweise einfach so erzählt, als ob gerade nichts besseres zu tun wäre. und das mag ich an ihr so


Benutzeravatar
cthulhu-dawn
Videothekar
Videothekar
Beiträge: 356
Registriert: Do 26. Mai 2005, 21:10
Wohnort: Bayreuth

Beitrag von cthulhu-dawn »

ach, habe das von dir gar nicht gesehen Damien.
Nun, manchen reicht das Schulenglish eben aus um englishe Bücher zu lesen. the virgin suicides hab ich auch auf english gelesen, ebenso wie sachen von graham green und noch ein paar anderen.
falls du es nicht wusstest, die findet man in jeder guten stadtbücherei.
und nur noch zur info: ich habe keine verwandten in england, ich möchte nur gern dort hin. und oft ist das lesen leichter als das sprechen. oder wie siehst du das?


Benutzeravatar
Murillo
die graue Eminenz
die graue Eminenz
Beiträge: 3515
Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
Wohnort: Budapest
Kontaktdaten:

Beitrag von Murillo »

Oft ist das Lesen schwieriger. Schonmal Shakespeare gelesen? muhahaha
Da finde ich es persönlich leichter, sich mit einem Bauern aus der hintersten irischen Provinz zu unterhalten.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Benutzeravatar
Dandelion
Aktiver User
Aktiver User
Beiträge: 45
Registriert: Mo 20. Jun 2005, 17:36
Wohnort: Paderborn

Beitrag von Dandelion »

Eine recht gute Buchverfilmung kann man im Moment im Kino sehen.
"Per Anhalter durch die Galaxis" bringt Douglas Adam's Wortwitz zwar nicht
eins zu eins rüber, die "Seele" des Buchs ist aber wirklich 1a transportiert.
Und der Opener ist einfach nur genial... :mrgreen:


Du kannst mit Träumen nicht diskutieren,
du kannst sie träumen oder verlieren.
Und dann tu' einfach so als ob,
und denk' zum Schluß sogar an Gott.
...But Alive
Benutzeravatar
Giftnudl
Aktiver User
Aktiver User
Beiträge: 44
Registriert: Mo 8. Mai 2006, 15:12
Wohnort: Lauffen
Kontaktdaten:

Beitrag von Giftnudl »

Also, mir fällt im Moment nur ein Film ein, der wirklich an das Buch rankommt, und das ist Herr der Ringe. Ach, genau und Secret Window. Da hat mir die Geschichte gar nicht gefallen. Aber ich kann mir denken, warum die FIlme meist nicht so erfolgreich sind wie die Bücher. Beim Buch musst du selbst fantasievoll sein und kannst es dir selbst ausmalen. Bei einem Film wird man dann oft enttäuscht, wenn es den eigenen Vorstellungen nicht entspricht.


Silencer
Kinostammgast
Kinostammgast
Beiträge: 212
Registriert: So 26. Nov 2006, 10:45

Beitrag von Silencer »

Also ich mag "William Castle, oder die Macht der Dunkelheit" von Robert Zion natürlich sehr. Ansonsten finde ich - selbstverständlich ! :lach: -"Vincent Price-die Kontinuität des Bösen" vom gleichen Autor eine der besten Bios überhaupt und auch "Das wilde Auge", eine Abhandlung über den Italo-Horror und Trash von Christian Kessler finde ich phantastisch.
(im wahrsten Sinne des Wortes :lach: )
Und wirklich richtig super und absolut obergeil finde ich das "Hammer Buch", das vor einiger Zeit beim MPW-Verlag erschienen ist, von Peter Osterried. Genial. Mit sehr viel Fachwissen liebevoll und detailliert geschrieben, auf hochwertigem Papier gedruckt und auch noch das mehr oder weniger einzige seiner Art in deutschen Landen. Spitze !!!



Allzu viel ist hier ja seit vor Weihnachten nicht grad mehr los.... :?????:


Benutzeravatar
Murillo
die graue Eminenz
die graue Eminenz
Beiträge: 3515
Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
Wohnort: Budapest
Kontaktdaten:

Beitrag von Murillo »

Bald sind Semesterferien. Da werden wohl immerhin die Studenten unter uns wieder mehr Filme gucken und mehr scheiben können. :cool:


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Taraja
Neuling
Beiträge: 3
Registriert: Fr 20. Mai 2011, 11:25

Beitrag von Taraja »

Also 1984 von George Orwell fand ich auch super vom Buch.. Ist schon sehr beeindruckend und hinterlässt auf jeden Fall ein beklemmendes Gefühl!

Dann die Herr der Ringe Reihe, die ist auch wirklich unglaublich gut geschrieben!


Benutzeravatar
Damien3
Administrator
Administrator
Beiträge: 3620
Registriert: Do 11. Nov 2004, 16:27
Wohnort: Schüttorf

Beitrag von Damien3 »

HEYYY Herzlich Willkommen im besten Filmforum der Welt!!!:_))


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
Antworten