Jetzt ist es amtlich: Hollywood geht den Bach runter...
Moderator: Damien3
Jetzt ist es amtlich: Hollywood geht den Bach runter...
Seeehr interessanter DPA Beitrag:
New York - Mehr Dollars als je zuvor, aber weniger Zuschauer: So lässt sich Hollywoods Bilanz des Filmjahres 2004 zusammenfassen. Hinzu kommen zwei Kino-Phänomene, die nach Ansicht des Amerikanischen Filminstituts (AFI) «die politische und die religiöse Polarisierung der USA erhellten»: Michael Moores «Fahrenheit 9/11» und Mel Gibsons «Die Passion Christi».
Ohne diese umstrittenen Streifen hätte Hollywood keinen weiteren Umsatzrekord aufstellen können. Und der Zuschauerschwund wäre deutlicher ausgefallen. Auf 9,4 Milliarden Dollar (7,1 Milliarden Euro) werden die Kartenverkäufe der US-Kinos nach Studioschätzungen bis Jahresende wachsen. Das sind - dank einer Verteuerung der Tickets um 3,85 Prozent - rund 130 Millionen Dollar mehr als 2003. Bei den Zuschauerzahlen beklagt die Branche jedoch einen Rückgang um 2,25 Prozent - nach minus 3,8 Prozent im Vorjahr.
Die «persönlichen Kreuzzüge», wie das AFI die Filmhits von Moore und Gibson in einer Aufstellung der wichtigsten Ereignisse im US-Kino 2004 nannte, dürften auch viele jener Amerikaner in die Multiplexe gelockt haben, die sich ansonsten weniger für das Angebot aus Hollywood interessieren. Während Gibson mit seiner brutalen Darstellung des Leidenswegs Christi ungezählte Kirchengemeinden zu kollektiven Kino-«Gottesdiensten» animierte, zog Moores gnadenlose Politsatire vor allem Bush-Gegner in Scharen an.
Mit 370 Millionen Dollar Einnahmen schaffte die «Passion» den dritten Rang der Hollywood-Jahresbestenliste - nach den beiden reinen Unterhaltungsfilmen «Shrek 2» (441 Millionen) und «Spider-Man 2» (374 Millionen) sowie deutlich vor «Harry Potter und der Gefangene von Askaban» (250 Millionen). «Fahrenheit 9/11» erreichte mit 119 Millionen Dollar immerhin Rang 15. Kein Dokumentarfilm hat jemals einen annähernd großen kommerziellen Erfolg erzielt.
«Wenn man die insgesamt fast eine halbe Milliarde Dollar von "Passion" und "Fahrenheit 9/11" aus der Bilanz nimmt, wird eine düstere Lage erkennbar», sagte der Branchenanalyst Paul Dergarabedian der «New York Times». Für den Besucherschwund machen Experten eine Vielzahl von Faktoren verantwortlich. Dazu gehören das Vordringen von Video- und Internetspielen auf dem Freizeitmarkt und die immer raschere Verbreitung billiger Raubkopien selbst der neuesten Filme.
Doch Hollywood trug ungewollt auch wieder selbst zum Negativtrend bei. Der Konkurrenzdruck, unter den sich die Studios mit immer mehr teuren Großprojekten setzen, scheint den Bumerang-Effekt einer Übersättigung zu haben. So liefen einige teure «Blockbuster»-Projekte bald nach dem Start in Sälen mit gähnend leeren Sitzreihen. Dazu gehörten «Catwoman», «The Alamo», «Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm» und «Riddick - Chroniken eines Kriegers».
Vergleichsweise gut schnitten dagegen «kleine» Filme wie die Gesellschaftskomödien «Spanglish» und «Sideways» ab. Letztere wurde für sieben Golden Globes nominiert. Manche Kritiker empfehlen daher für das Hollywood-Jahr 2005 etwas weniger Gigantomanie und eine stärkere Hinwendung zu frischen und originellen Stoffen.
New York - Mehr Dollars als je zuvor, aber weniger Zuschauer: So lässt sich Hollywoods Bilanz des Filmjahres 2004 zusammenfassen. Hinzu kommen zwei Kino-Phänomene, die nach Ansicht des Amerikanischen Filminstituts (AFI) «die politische und die religiöse Polarisierung der USA erhellten»: Michael Moores «Fahrenheit 9/11» und Mel Gibsons «Die Passion Christi».
Ohne diese umstrittenen Streifen hätte Hollywood keinen weiteren Umsatzrekord aufstellen können. Und der Zuschauerschwund wäre deutlicher ausgefallen. Auf 9,4 Milliarden Dollar (7,1 Milliarden Euro) werden die Kartenverkäufe der US-Kinos nach Studioschätzungen bis Jahresende wachsen. Das sind - dank einer Verteuerung der Tickets um 3,85 Prozent - rund 130 Millionen Dollar mehr als 2003. Bei den Zuschauerzahlen beklagt die Branche jedoch einen Rückgang um 2,25 Prozent - nach minus 3,8 Prozent im Vorjahr.
Die «persönlichen Kreuzzüge», wie das AFI die Filmhits von Moore und Gibson in einer Aufstellung der wichtigsten Ereignisse im US-Kino 2004 nannte, dürften auch viele jener Amerikaner in die Multiplexe gelockt haben, die sich ansonsten weniger für das Angebot aus Hollywood interessieren. Während Gibson mit seiner brutalen Darstellung des Leidenswegs Christi ungezählte Kirchengemeinden zu kollektiven Kino-«Gottesdiensten» animierte, zog Moores gnadenlose Politsatire vor allem Bush-Gegner in Scharen an.
Mit 370 Millionen Dollar Einnahmen schaffte die «Passion» den dritten Rang der Hollywood-Jahresbestenliste - nach den beiden reinen Unterhaltungsfilmen «Shrek 2» (441 Millionen) und «Spider-Man 2» (374 Millionen) sowie deutlich vor «Harry Potter und der Gefangene von Askaban» (250 Millionen). «Fahrenheit 9/11» erreichte mit 119 Millionen Dollar immerhin Rang 15. Kein Dokumentarfilm hat jemals einen annähernd großen kommerziellen Erfolg erzielt.
«Wenn man die insgesamt fast eine halbe Milliarde Dollar von "Passion" und "Fahrenheit 9/11" aus der Bilanz nimmt, wird eine düstere Lage erkennbar», sagte der Branchenanalyst Paul Dergarabedian der «New York Times». Für den Besucherschwund machen Experten eine Vielzahl von Faktoren verantwortlich. Dazu gehören das Vordringen von Video- und Internetspielen auf dem Freizeitmarkt und die immer raschere Verbreitung billiger Raubkopien selbst der neuesten Filme.
Doch Hollywood trug ungewollt auch wieder selbst zum Negativtrend bei. Der Konkurrenzdruck, unter den sich die Studios mit immer mehr teuren Großprojekten setzen, scheint den Bumerang-Effekt einer Übersättigung zu haben. So liefen einige teure «Blockbuster»-Projekte bald nach dem Start in Sälen mit gähnend leeren Sitzreihen. Dazu gehörten «Catwoman», «The Alamo», «Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm» und «Riddick - Chroniken eines Kriegers».
Vergleichsweise gut schnitten dagegen «kleine» Filme wie die Gesellschaftskomödien «Spanglish» und «Sideways» ab. Letztere wurde für sieben Golden Globes nominiert. Manche Kritiker empfehlen daher für das Hollywood-Jahr 2005 etwas weniger Gigantomanie und eine stärkere Hinwendung zu frischen und originellen Stoffen.
"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
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Meine Rede!Damien3 hat geschrieben:Manche Kritiker empfehlen daher für das Hollywood-Jahr 2005 etwas weniger Gigantomanie und eine stärkere Hinwendung zu frischen und originellen Stoffen.
Es ist ja nun wirklich kein Wunder, dass bei der anhaltenden Welle mieser Riesenproduktionen aus Hollywood die Zuschauer wegrennen, da selbst diese sich nicht ewig verarschen lassen.
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"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Tja, ich bin ja echt gespannt auch diesen Film "sideways" soll ja ein Überbringer sein.
Hier der Link:
http://www.imdb.com/title/tt0375063/
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Hmm, sieht schonmal sehr interesant aus.
Vielversprechende Handlung, Gute Wertung, R-Rated: könnte geil sein.
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Ja, "Sideways" könnte was werden.
Alexander Payne (der Regisseur) wird zwar ein wenig überschätzt, aber trotzdem.
@Damien:
Mel Gibson arbeitet zwar in Hollywood, sein Film war jedoch independent produziert.
Gut, die Kohle wird trotzdem nach Hollywood fließen.
Ebenso "Fahrenheit" (ich glaube auch kaum, dass irgendwelche arschkriechenden Hollywood-Affen Geld für den Anti-Bush-Film gegeben hätten).
Alexander Payne (der Regisseur) wird zwar ein wenig überschätzt, aber trotzdem.
@Damien:
Mel Gibson arbeitet zwar in Hollywood, sein Film war jedoch independent produziert.
Gut, die Kohle wird trotzdem nach Hollywood fließen.
Ebenso "Fahrenheit" (ich glaube auch kaum, dass irgendwelche arschkriechenden Hollywood-Affen Geld für den Anti-Bush-Film gegeben hätten).
"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
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Damien3 hat geschrieben:Tja, ich bin ja echt gespannt auch diesen Film "sideways" soll ja ein Überbringer sein.
Mann, wie geil ist das denn!Detlef P. hat geschrieben:Ja, "Sideways" könnte was werden
Bin gerade zufällig über diesen Thread gestolpert, hatte ihn schon ganz vergessen.
Jaja, "Sideways" ist schon ein toller Film
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