Wie muss ein guter Horrorfilm sein....

Hier könnt ihr diskutieren, was das Zeug hält, jedoch nur über alles, was das Thema Film betrifft.

Moderator: Detlef P.

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Nikkita
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Wie muss ein guter Horrorfilm sein....

Beitrag von Nikkita »

…..bzw. was sind euerer Meinung nach, die wirkungsvollsten Schockeffekte?

Seitdem ich letztens Hostel gesehen habe und ein paar Tage später The Descent, frag ich mich was eigentlich einen guten Horrorfilm ausmacht. Hostel wurde von so vielen hochgelobt und dennoch fand ich ihn ziemlich fade. Die paar mehr oder minder harten bzw. ekelhaften Szenen, konnten den Film nicht retten. Er hat nicht die Spannung kontinuierlich aufgebaut, geschweige denn sie längere Zeit aufrechterhalten. Bei The Descent dagegen spürt man schon in den ersten Minuten des Films diese unheilvolle Atmosphäre.

Nun mag es ja sein, dass Horrorfilme was ganz Subjektives sind, und jeder sie anders wahrnimmt. Dennoch würde mich aber auch interessieren, welche „Effekte“ ihr am wirkungsvollsten haltet.

Ich finde vor allem bei The Descent war es in großem Maße die „Location“ die zu der erdrückenden klaustrophobischen Stimmung beitrug. Will sagen, dass dunkle enge Räume schon per se was Beklemmendes haben. (Wer hätte es gedacht? :mrgreen: )

Ich finde aber auch z.B., dass Horrorfilme wo weniger Blute fließt durchaus „schrecklicher“ sind, als welche mit Hektoliterverbrauch. (Was jetzt vielleicht nicht ganz auf The Descent zutrifft! :wink: )

Was mich teilweise jedoch nervt ist die unheilvolle Musik, die dem Zuschauer suggeriert: Pass auf! Da kommt ja was!!! :knifehead:
Viel effektiver find ich es, wenn etwas Schockartiges passieren soll, es ohne die Untermalung zugestalten, denn dann kommt es wirklich aus dem „Nichts“.


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Voland
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Beitrag von Voland »

"Mulholland Drive" zeigt eigentlich wunderbar, wie ein Horrorfilm richtig zu machen ist.


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Nikkita
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Beitrag von Nikkita »

Ich würde Mullholland Drive nicht wirklich als Horrorfilm einstufen. Mehr als ein Mystery-Thriller. Der Film ist zu "verwirrt" um als Horrorfilm durchzugehen. :mrgreen:


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Beitrag von Voland »

Womit wir wieder bei einer Definition für Horror und Thriller wären...

Ich glaube, dass man das nicht festlegen kann - das tut jeder ohnehin selbst. Für mich bedeutet ein Thriller Spannung, bei der ich für den "Held" fiebere. Bei einem Horrorfilm geht es hingegen um Angst, nicht um Furcht. Da spielt für mich die Angst eine Rolle, die über den Film hinaus auch meine Person betrifft. Das soll bedeuten, dass bei einem Thriller die Furcht nicht über den Film hinausgeht bzw. nur eine Art der Furcht um den Protagonisten ist. Bei einem Horrorfilm geht es nicht mehr um einen Film, sondern um gezielte Angstbereitung. Man kann es auch mit der Zeit danach ausdrücken. Nach einem Thriller ist alles okay, nach einem Horrorfilm habe ich ein ungutes Gefühl.


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Beitrag von thejackass »

Also "Mulholland Drive" hat jedenfalls eine der besten Szenen, bei denen mir das Herz stehen blieb. (Ich sag nur Winkies...)

Ansonsten finde ich die klassischen Horrorfilme besser. Also sowas wie den ersten "Halloween" Teil.

Bei modernen Horrorfilmen schockt mich eigentlich nichts. Also damit meine ich sowas wie "Der verbotene Schlüssel" oder diese Art von Filmen.
Auch "Hostel" war nichts erschreckendes. Die sog. "Schockmomente" lösten bei mir und meinen Kumpels nur ein: "Haha, ist ja cool!" aus! :mrgreen:

"The Ring" hingegen - also das US Remake - war schon wieder ein besserer Film, der war spannend. Und am meisten hat mich in den letzten Jahren das japanische Original von "The Grudge" (also "Ju On") überzeugen können. Der hatte eine wirklich klasse Atmosphäre geschaffen.

Und "The Descent" muss ich mir erst noch anschauen, weil der soll ja wirklich nicht schlecht sein. Da hat mein Theaterlehrer mich sogar schon drauf angesprochen, ob ich den Film kenne... ^^


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Meine Lieblingsschockeffekte sind im Film "Bis das Blut gefreiert".
Dieser schwarz weiß Schocker aus den 60ern macht mir seit 25 Jahren Angst , wenn ich ihn sehe.
Und bei der Frage was macht einen Horrorfilm aus, kann ich gar nicht antworten. Ich WEIß nicht warum ich da solche Angst bekomme.
Genauso Emily Rose...
Ein furchtbar schlimmer Horrorfilm, bei dem ich und meine Frau stundenlang nicht schlafen konnten..waaarum???


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Beitrag von cthulhu-dawn »

horror...das ist so ein begriff.
einen richtigen, bzw den horrorfilm schlechthin, gibt es für mich nicht.
ich unterteile da eher...schock,trash,psycho,splatter,spannung,effekte,bilder...usw usw.

hostel zb. ist jetzt kein wirklich horrorfilm für mich. eher ein trashiger "splatter" film, mit handlung und etwas spannung.

ein wirklich guter psycho-thriller oder horrorfilm ist es dann, wenn sich eine bestimmte szene in dein kopf einnistet und dich dauernd darüber nachdenken lässt. und eigentlich ist es da egal, ob er jetzt sehr gut oder sehr schlecht ist. bei mir kommt es da auf diese eine szene an oder diese eine idee, dieses eine lied in verbindung mit der handlung...oder was-weiß-ich....^^


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Murillo
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Beitrag von Murillo »

Das Problem ist, dass der Begriff "Horror" sehr dehnbar und schwer zu definieren ist.
Beispiel "Br**nd**d":
Splatter wird ja in der Regel als Subgenre des Horrorgenres angesehen. Diesen Film als Horrorfilm zu bezeichnen wäre zwar nicht falsch, jedoch hat er für mich kaum etwas erschreckendes/beängstigendes/emotional schockierendes (wodurch man die Kriterien für Horror vielleicht grob skizzieren könnte) vorhanden. Stattdessen ist dieser Film eher Splatstick-Klamauk.
Anders verhält es sich aber beispielsweise mit "TdT".

Nächstes Beispiel: "Halloween", der klassische Slasher-Horror. Richtige Schockeffekte kommen nur vereinzelt vor, sodass die oben aufgeführte Definition von Horror nicht ganz zutrifft, der Film greift jedoch fast alle klassischen "Horrorfilm-Regeln"-(Klischees) auf, die wiederum selbst Horrorfilme charakterisieren können.

Außerdem kann man annehmen, dass Menschen unterschiedlich auf (Horror-)Filme reagieren und somit jeder den Begriff Horror anders definiert.
Es gibt Filme die verbreiten durchgehend eine subtil-düstere-beängstigende Atmosphäre und "eskalieren" dann stellenweise. Beispielsweise wären da von meiner Seite ganz spontan "The Village" oder "Night of the living dead" zu nennen.
"Mulholland Drive" hat zwar seine Horror-Momente (Winkies! :mrgreen: ), verbeitet insgesamt aber eine völlig andere Stimmung (mejner Meinung nach).


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Beitrag von cthulhu-dawn »

stimme ich dir zu, war eh verwundert das mullholand... hier als horrorfilm bezeichnet wird !?
und das mit dem horror an sich- total richtig. für die einen ist "scr**m"(^^) zum schlottern und zittern..aber ich denke es liegt auch daran, welche filmkenntnisse man hat. vergleichweise etwa.
wenn ich jetzt shining (kubrick) mit etwa the ring vergleiche (mir fällt grad kein neuerer ein), dann wähle ich doch definitv shining (würde ich ja so und so machen^^). denn the ring enthält vielleicht alles was einen typischen horrorfilm ausmacht (spannung, mistery, schockelemente), jedoch sind die bilder und die schauspielerische leistung bei shining einfach um ein vielfaches besser, und machen ihn so zu einem guten film.

viele verstehen mich da nicht, sagen "eh shining, was is daran geil? (ich bereue dann, ihnen diesen gezeigt zu haben) was ist an dem gut? ring oder the grudge ist doch voll cool, der ist so schockierend"-blah blah...ich stehe dann da und denke mir-ok, bleibt beim leichten genuß guter spannender filme


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Voland
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Beitrag von Voland »

Weshalb ich "Mulholland Drive" nannte? Ganz einfach - für mich ist er ein Horrorfilm. Ganz im Gegenteil zu vielen hier genannten. Splatter ist Splatter und nicht Horror. Zumindest sehe ich das so.

Und Scr**m ist eine Missgeburt. Basta :cool:


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Interessantes Thema!

Für mich war ein Thriller immer etwas wie eine größer erzählte Kriminalgeschichte, wo man mit dem "Held" mitfiebert wie Voland schon sagte.
Außerdem kommen in einem Thriller keine Fantasy-Elemente vor (außer es ist ein Fantasy-Thriller wie zum Beispiel "Frequency").

Horrorfilme habe ich immer als etwas definiert was, in den meisten Fällen mit paranormalen Vorkommnissen zu tun hat oder wo mehr Blut und Gewalt auftaucht als bei anderen Genres.

Außerdem appellieren Horrorfilme für mich eher an die menschlichen Urinstinke der bloßen Angst und Panik. Während Thriller meistens eher durch subtile Art Spannung erzeugen.

Aus diesem Grund würde ich "Mulholland Drive" nicht als Horrorfilm bezeichnen, wobei man durchaus sagen kann, dass Aspekte des Horrorfilms in den Film einfließen (wie zum Beispiel das bereits genannte Winkies oder das Schlusssequenz mit dem alten Ehepaar).

"Scr**m" oder "Halloween" würde ich da schon eher als gute Horrorfilme bezeichnen, weil sie es schaffen einem Panik zu machen.

Splatterfilme machen mir, und anderen Leuten anscheinend auch, nicht so wahnsinnig viel Panik. Allerdings ist hier wohl eindeutig der Blut- und Gewalt-Aspekt gegeben.

Für meine Begriffe sind die Horrorfilme gut, die die menschlichen Urinstinke ansprechen und einem richtig gut Angst einflößen können.
Die Filme in denen man keine Zeit hat nachzudenken, weil es bloß uns nackte Überleben geht.
Splatter konnte ichnoch nie etwas abgewinnen und ehrlich gesagt verstehe ich die Faszination für so etwas bis heute nicht.


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Naota
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Beitrag von Naota »

Um das ganze mal auf 'nen Punkt zu bringen: Eraserhead.

Eraserhead ist weder ein bloßer Kunstfilm, noch ein reiner Horrorfilm. Eraserhead spiegelt in einem surrealistischen Reigen die tiefsten Ängste und Phobien der Menschen wieder, die persönlichen Lynchs, sowie auch die des Zuschauers. Der Film übersteigt alle natürlichen Gesetze und schreitet weit über deren Grenzen hinaus, somit wirkt Eraserhead mehr wie ein Alptraum, als wie bloßes Kino, welcher sich in das Unterbewusstsein des Zuschauers einhakt wie kein zweiter. Ein dermaßen effektiver und psychologisch tiefer Film, wie es ihn nur einmal gibt. Eine atemberaubende, düstere, intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten, versehen mit einer so innovativen atmosphärischen Dichte, wie sie nur David Lynch durch sein inszenatorisches Genie und seiner großartigen Mittel, wie den genialen Shots in schwarz/weiß, der unbehaglichen Ruhe, die den Film durchzieht und der bedrohlichen Hintergrundgeräuschkulisse, entstehen lassen kann.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Oh ja ein perfekter Horrorfilm. Der ist so scheiße, das ist der wahre Horror.
Extremst lang und weilig und völlig abgespaced!
Nur Kunstfuzzis können dem was abgewinnen. Für die anderen ist der einzig wahre Horrorfilm...das stimmt.
ich habe ihn 1990 das este mal gesehen, weil sooo viel darüber gelesen habe. Und soo viele von Genialität sprachen. Habe ihn mir dann durch meine Münchenconnection für 50 Mark auf VHS kopieren lassen(anders bekam man den nicht...) und hätte ihn fast vor die Wand geschmissen nachdem dieser verdreckte Quast zuende war...
Entschuldige Naota, Kunst entzweit nunmal :beer:


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Nikkita
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Beitrag von Nikkita »

Eraserhead scheint ja die Nation zuspalten. :chain: Muss leider zu meinem Bedauern sagen, dass ich ihn noch nicht gesehen habe.
Bekommt man den irgendwo ?


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Voland
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Beitrag von Voland »

Ich hab ihn mal im Original auf DVD erstanden - als Konkursmasse. War hier in meinem Umfeld der erste, der den hatte - und dann noch dazu auf DVD :mrgreen:

Mittlerweile ist er aber nicht mehr so rar :wink:


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Beitrag von cthulhu-dawn »

Voland hat geschrieben:Und Scr**m ist eine Missgeburt. Basta :cool:
ich vergaß, habe ich etwa behauptet, dass ich scr**m gut finde? also bitte, es war als beispiel genannt. er ist wirklich eine wahre missgeburt, verletztung für die wirklichen horrorfilme unter den horrorfilmen^^.+
wird er nicht als typischer horrorfilm betitelt?
und wie gesagt, diesen begriff muss jeder für sich definieren. und ein guter horrorfilm, muss für mich eben viele elemente beinhalten. daher splatter, misery...usw usf


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Scr**m ist schon fast logisch gewesen....
Eine "Erweiterung" der Horrorfamilie.
Die ANreicherung von sehr sarkastischen Elementen und Satire passte hervorragend in diese Zeit. Da kann man eingentlich von einem Phänomen reden....


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Beitrag von Voland »

Dawnie, das war nicht gegen Dich gemeint. Ich habe bloß Scr**m hier gelesen und da musste ich meinem Trotz Ausdruck verschaffen. Das ist in meinen Augen ein schlechter Film - egal ob Horror oder nicht.


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Beitrag von Murillo »

Da stimme ich ausnahmsweise mal Damien zu! :beer:


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Beitrag von Detlef P. »

Ich muss auch zu 100% Damien und Murillo zustimmen.
"Scr**m" ist einer der besten Horrorfilme, die ich je gesehen habe.


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Beitrag von Voland »

"Scr**m" ist einer der besten Horrorfilme, die ich je gesehen habe.
Wow! Ich leide mit Munch!


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Beitrag von Detlef P. »

Warum maulst du hier eigentlich so rum? :fuckU:
Du hast doch damals selber gesagt, dass dieser Film dich dazu bewegt hat dich überhaupt einmal näher mit dem Thema Horrorfilm auseinander zusetzen.


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Beitrag von Damien3 »

also wenn das der Film war der dich bewegt hat sich mit dem Thema Horror zu beschäftigen dann gehe ich davon aus, das du die vielen keinen Hinweise und versteckte Gags gar nicht verstehen KANNST!
Das hat ja nichts mit einer Auffassugsgabe zu tun oder sonstiges, sondern damit das es 10000 mal mehr Sapß macht die vielen kleinen Seitenhiebe zu entdecken, WENN man sie erkennt....
Als richtiger Horrorfan und Freak und was weiß ich was ich bin, der fast alles was mit Horror zu tun hat gesehen hat, behaupte ich diesen Film sehr genossen zu haben.


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Beitrag von Sarah-chan »

Ich mag scr**m nicht, weil er mir keine Angst gemacht hat. Schlecht war er nicht, nur mögen tue ich ihn nicht.
Ich finde Horrorfilme beängstigend, wenn etwas Paranormla, nicht rational oder unerklärlich ist. Tod und Leben und was dazwischen ist finde ich spannend.
Splatter dagegen ist nichts gruseliges, eher etwas gehirn-entspannendes.
Mein favourite Horrorfilm ist the house of haunted hill. Der Film ist schlecht, aber er gruselt mich sehr. Hat ihn jemand gesehen und teilt meine Meinung?
Ju-on fand ich auch echt krass. Das was nicht gezeigt wird und durch Geräusche kenntlich gemacht wird ist das gruselige.
Schade ist es, wenn man ganz viele Horror Filme schaut, und sich vor nichts mehr gruseln kann. Manschmal geht mir das so.
Wie ist das bei Dir, Damien 3? Du scheinst ja Experte für das Thema zu sein. Findet man vieles nicht mehr schockierend, je mehr man gesehen hat?


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Beitrag von Damien3 »

im Gegenteil, wenn ich kann mich wahrscheinlich mehr über einen guten Horrorfilm freuen als ihr....
Abre ich denke man kehrt immer zu seinen Wurzeln zurück, deswegen die unheimliche Liebe zu "Bis das Blut gefriert.."
Man kommt immer wieder auf Szenen und Ereignisse in Filmen zurück die einen geprägt haben.
Und wenn dann Knaller kommen wie Hostel oder Descent, kann man nie geug gesehen oder zu alt sein, wenn es dich packt bis du wieder 5 Jahre alt....
Ich habe mich im Leben noch nie so erschreckt wie bei The Descent.Ihr könnt meine Frau Fragen, ich habe laut aufgeschrien beim ersten Kontakt zu den Bösewichten....


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Beitrag von Voland »

Das ist auch das einzige was man dem Film gut anrechnen kann Detlef.

Und Damien - ich habe sehr wohl die Seitenhiebe verstanden. Schließlich habe ich mich ja danach, wie Du selbst schon sagtest, auf dem Gebiet weitergebildet.

Ich kann auch immer wieder nur sagen, dass einem viele Filme gefallen, wenn man noch nichts besseres kennt. Das war jene Zeit, in der für mich nicht mehr bekannt war als die 80er und 90er aus Amiland. Und selbst da nur die Blockbuster. Das war aus der Zeit, wo ich grade mal 10 Videos im Regal hatte und zwei Filme im Monat sah.


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Beitrag von Detlef P. »

Da hast du natürlich recht, Voland!

Ein Bekannter von Murillo und mir hat mal einen neuen James Bond mit Pierce Brosnan gesehen und fand ihn genial.
Allerdings hat der Typ kein Fernsehen zu Hause und geht nie ins Kino.
D.h. dieser Film war einer seiner ersten Filme überhaupt.
Mir würde es an seiner Stelle wahrscheinlich genauso gehen.


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Beitrag von cthulhu-dawn »

aber jeder horrorfilm hat versteckte, witzige elemente. ne---eigentlich nicht. aber ich muss immer lachen. ich kann die 100min konzentration nich bewahren, irgendwas find ich immer zum lachen^^


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Beitrag von Detlef P. »

Ich glaube, dass es bei fast jedem Film irgendeine Szene gibt, die irgendwie witzig ist. Aus welchen Gründen auch immer.
Zumindest geht es mir immer so!


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Beitrag von cthulhu-dawn »

natürlich- ich denke auch. anders geht es nicht. man kann nie 100% perfektion von einem film erwarten. irgendwas ist immer gaga


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Beitrag von Nikkita »

Ich glaube, von ein em Horrorfilm kann man sowieso die geringste Perfektion erwarten. In keinem anderen Genre werden Logikbrüche und Unstimmigkeiten so toleriert wie bei Horrorfilmen. Letztendlich habe ich mittlerweile erkannt (jaja ich bin lernfähig :mrgreen: ), dass es bei Horrorfilm nicht auf die Story ankommt. Sie ist eigentlich schmückendes Beiwerk.

Deshalb konnte ich wahrscheinlich lange Zeit auch keine Horrorfilme geniessen, da ich mich immer über Unstimmigkeiten ziemlich aufrege. Und dann kann der Film noch so tolle Schockeffekte haben, für mich hatte er schon verloren. Jetzt gehe ich anders an die Sache heran. Ich lass den Film auf mich wirken und versuche nicht explizit auf die Handlung zu achten, sondern vielmehr einfach auf das augenblickliche Geschehen.


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Beitrag von Detlef P. »

Für mich kommt es immer drauf an in wie weit ein Film Logikbrüche begeht.
Es gibt Filme, bei denen einige Sequenzen etwas unrealistisch erscheinen und es gibt Filme die von vorne bis hinten nur unlogischen Schwachsinn zeigen.
Sowas kann ich überhaupt nicht ab und in so einem Fall hat ein Film, ob Horror oder etwas anderes, bei mir definitiv verloren.

Auf die Handlung achte ich genauso wie auf die Umsetzung. Ein Film wie zum Beispiel "Halloween" hat definitiv keine großartige Story zu bieten, dafür aber viel Atmosphäre und Spannungsmomente.
Ein Film wie "Shining" zum Beispiel hat für mich durchaus eine interessante Story und dazu auch noch eine hervorragende Umsetzung.

Es kommt halt immer (und nicht nur bei Horrorfilmen) auf die Kombination an.


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