Rezension über die letzten zehn Filmjahre (1995-2005)
Verfasst: Fr 17. Feb 2006, 12:22
Was ist mit dem Film in den letzten 10 Jahren nur geschehen?
Diese Frage stellte ich mir gestern, nachdem ich mir in dieser Woche mal wieder meine Lieblings-Filmtrilogie "Zurück in die Zukunft" angesehen hatte und nachdem ich kürzlich in der "imdb" rumgestöbert hatte. Dort entdeckte ich nämlich etwas sehr interessantes.
Die Anzahl der Filme, die pro Jahr entstanden, hatte sich innerhalb der letzten zehn Jahre mehr als verdoppelt.
Das heißt im Jahr 1995 wurden in etwa 8000 Filme gedreht. Im Jahr 1996 waren es dann schon 9000. Noch ein Jahr später 10.000 usw.
Bis die Zahl im Jahr 2004 bis auf fast 20.000 Filme angestiegen war!!!
Unglaublich, oder? Innerhalb von zehn Jahren!
Und dann schaut euch doch mal bitte die Qualität der Filme in den letzten zehn Jahren an. An dieser Stelle möchte ich die Verbindung zwischen der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie und meinen bisherigen Aussagen darlegen.
Das Ganze ist folgendermaßen:
Damals, als noch nicht so viele Filme gedreht wurden wie in der heutigen Zeit, waren die wenigen "Blockbuster" die rauskamen richtige "Event-Movies", deren Vorstellung man kaum erwarten konnte. Das alles war einfach etwas besonderes, weil es nicht jeden Tag vorkam, dass so ein "Event" im Kino anlief.
Heutzutage sind diese "Events" an der Tagesordnung und längst keine Events mehr, da sie zum Alltäglichen dazu gehören und schon fast nicht mehr wegzudenken sind (obwohl ich sehr viele von ihnen gerne wegdenken würde!). Der Zuschauer ist mit "Events" heutzutage regelrecht übersättigt und hat im Grunde genommen schon längst keine Lust mehr auf diese blöden Events, die eigentlich nur noch diese Bezeichnung haben, weil die großen Hollywood-Bosse diese Filme auf Filmplakaten und in der Kinowerbung so betiteln lassen. Hinzu kommt noch das Problem, dass Hollywood gerne auf altbewährtes setzt anstatt mal etwas neues auszuprobieren. Nur so ist es zu erklären, dass sämtliche Actionfilme, Liebesfilme, Psychothriller, Horrorfilme, usw. in den letzten zehn Jahren mit jeweils zwei oder allerhöchstens drei Storylines ausgekommen sind.
Das bedeutet, der Zuschauer bekommt die Dinge, die er früher mochte in x-facher Ausführung vor die Nase gesetzt, nur schlechter und vorhersehbarer als die frühen Sachen. Da ist es doch nur verständlich, dass der Kinobesucher trotz erhöhter Anzahl an gedrehten Filmen von einem Kinobesuch absieht, da er es doch sowieso schon kennt, nur besser.
Seit mal ehrlich, auf welche "Event-Movies" habt ihr euch in den letzten Jahren richtig freuen können? Bei mir sind es lediglich die "Spider-man"-Filme und bei euch?
Das Ganze hat allerdings auch einen klaren Vorteil.
Guckt euch mal das Autoren- und Independent-Kino an, das in den letzten zehn Jahren entstanden ist und eine sagenhafte Frische und Vielfalt zurück auf die Leinwand gezaubert hat. Denn wenn mehr Filme produziert werden, dann werden von allen Filmen mehr produziert.
Auch das europäische oder asiatische Kino steht so gut wie schon lange nicht mehr da.
Und wenn das mit der Qualität so weiter geht dauert es vielleicht wirklich nur noch ein paar Jahre, bis der Rest der Welt Hollywood abgelöst hat.
Ich bin wirklich gespannt wie die Welt aussieht, wenn ich mir diesen Thread in zehn Jahren noch einmal durchlese.
Diese Frage stellte ich mir gestern, nachdem ich mir in dieser Woche mal wieder meine Lieblings-Filmtrilogie "Zurück in die Zukunft" angesehen hatte und nachdem ich kürzlich in der "imdb" rumgestöbert hatte. Dort entdeckte ich nämlich etwas sehr interessantes.
Die Anzahl der Filme, die pro Jahr entstanden, hatte sich innerhalb der letzten zehn Jahre mehr als verdoppelt.
Das heißt im Jahr 1995 wurden in etwa 8000 Filme gedreht. Im Jahr 1996 waren es dann schon 9000. Noch ein Jahr später 10.000 usw.
Bis die Zahl im Jahr 2004 bis auf fast 20.000 Filme angestiegen war!!!
Unglaublich, oder? Innerhalb von zehn Jahren!
Und dann schaut euch doch mal bitte die Qualität der Filme in den letzten zehn Jahren an. An dieser Stelle möchte ich die Verbindung zwischen der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie und meinen bisherigen Aussagen darlegen.
Das Ganze ist folgendermaßen:
Damals, als noch nicht so viele Filme gedreht wurden wie in der heutigen Zeit, waren die wenigen "Blockbuster" die rauskamen richtige "Event-Movies", deren Vorstellung man kaum erwarten konnte. Das alles war einfach etwas besonderes, weil es nicht jeden Tag vorkam, dass so ein "Event" im Kino anlief.
Heutzutage sind diese "Events" an der Tagesordnung und längst keine Events mehr, da sie zum Alltäglichen dazu gehören und schon fast nicht mehr wegzudenken sind (obwohl ich sehr viele von ihnen gerne wegdenken würde!). Der Zuschauer ist mit "Events" heutzutage regelrecht übersättigt und hat im Grunde genommen schon längst keine Lust mehr auf diese blöden Events, die eigentlich nur noch diese Bezeichnung haben, weil die großen Hollywood-Bosse diese Filme auf Filmplakaten und in der Kinowerbung so betiteln lassen. Hinzu kommt noch das Problem, dass Hollywood gerne auf altbewährtes setzt anstatt mal etwas neues auszuprobieren. Nur so ist es zu erklären, dass sämtliche Actionfilme, Liebesfilme, Psychothriller, Horrorfilme, usw. in den letzten zehn Jahren mit jeweils zwei oder allerhöchstens drei Storylines ausgekommen sind.
Das bedeutet, der Zuschauer bekommt die Dinge, die er früher mochte in x-facher Ausführung vor die Nase gesetzt, nur schlechter und vorhersehbarer als die frühen Sachen. Da ist es doch nur verständlich, dass der Kinobesucher trotz erhöhter Anzahl an gedrehten Filmen von einem Kinobesuch absieht, da er es doch sowieso schon kennt, nur besser.
Seit mal ehrlich, auf welche "Event-Movies" habt ihr euch in den letzten Jahren richtig freuen können? Bei mir sind es lediglich die "Spider-man"-Filme und bei euch?
Das Ganze hat allerdings auch einen klaren Vorteil.
Guckt euch mal das Autoren- und Independent-Kino an, das in den letzten zehn Jahren entstanden ist und eine sagenhafte Frische und Vielfalt zurück auf die Leinwand gezaubert hat. Denn wenn mehr Filme produziert werden, dann werden von allen Filmen mehr produziert.
Auch das europäische oder asiatische Kino steht so gut wie schon lange nicht mehr da.
Und wenn das mit der Qualität so weiter geht dauert es vielleicht wirklich nur noch ein paar Jahre, bis der Rest der Welt Hollywood abgelöst hat.
Ich bin wirklich gespannt wie die Welt aussieht, wenn ich mir diesen Thread in zehn Jahren noch einmal durchlese.