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Park Chan-wook

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 13:11
von Detlef P.
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"Park Chan-wook studierte Philosophie an der Universität von Sogang, absolvierte drei Jahre in der südkoreanischen Armee und graduierte im Ingenieurwesen für Flugzeugbau. Im November 1995 wurde er ausgewählt für eine Stelle als Forschungskosmonaut und sollte im Mai oder Juni 1998 einen Flug zur Mir unternehmen. Er arbeitete außerdem bei der südkoreanischen Fernsehgesellschaft KBS.

Parks erster Film The Moon is... The Sun's Dream aus dem Jahre 1992 war ein kommerzieller Misserfolg. Erst 2000 mit JSA: Joint Security Area schaffte er den Durchbruch. Er war mit 6 Millionen Zuschauern der erfolgreichste südkoreanische Film aller Zeiten (bis 2005 The King and the Clown (Originaltitel: 와의남자) alle Rekorde schlug) und behandelte ein sehr heikles Thema in Korea, die Teilung. In Europa und Amerika dauerte es aber bis zu seinem Film Oldboy (2003), um von seinem Status als Geheimtipp allmählich aufzusteigen. Das für koreanische Verhältnisse überaus brutale und obszöne Rachedrama Oldboy wurde auf den Filmfestspielen von Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Zugleich ist es schon der zweite Teil einer losen Rache-Trilogie, deren Anfang Sympathy for Mr. Vengeance (2002) machte. Der dritte Teil, Sympathy for Lady Vengeance, lief bereits in südkoreanischen Kinos." (www.wikipedia.de)


Filmographie:

Moon Is The Sun´s Dream (1992)
Trio (1997)
Joint Security Area (2000)
Sympathy for Mr. Vengeance (2002)
Oldboy (2003)
Three...Extremes (2004) (Segment "Cut")
Lady Vengeance (2005)
I'm a Cyborg, But That's OK (2006)
Durst (2009)

Leider kenne ich bisher nur einen seiner Filme. Aber diesen finde ich so genial, dass ich ihn zu meiner Top 30 dazu zähle.
Im Novenber kommt bei uns übrigens endlich "Lady Vengeance" in die Kinos.
Ich bin gespannt!

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 14:23
von Murillo
Dieser Mann hat definitiv einen Dachschaden, aber er ist ein großartiger Regisseur, zumindest wenn man ihn nach "Oldboy" beurteilt.
Ich hab gehört dieser "Sympathy..." soll auch ein toller Film sein.

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 15:35
von Damien3
Ein verfluchter Parasit der nur durch extreme Gewalt Aufmerksamkeit erregt...zum kotzen... und in dieser Welt wo man nur noch auffallen muss um Erfolg zu haben ist der auch noch willkommen!
Pervers krank und Abscheu sind Worte die mir einfallen.
Ich habe mittlerweile 2 Filme gesehen und ich HASSE ihn!

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 15:41
von Detlef P.
Wieso nörgelst eigentlich gerade du als Hardcore-Horrorfilm-Alles-Gucker über die "extreme" Gewalt in seinen Filmen, die immerhin ab 16 freigegeben wurden, während du Filme wie "Hostel" als genial betitelst.

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 15:54
von Damien3
Eli Roth ist ja auch kein bei Kritikern geschmeichelter "Künstler". Oder wird wie der Arsch auf ein Treppchen gehoben.
Das ist pure Unterhaltung und wird von allen runtergemacht.
Richtig, ich liebe das Horrorgenre, doch dieses nicht ernstzunehmende Genre in einen "Kunstfilm" zu packen passt einfach nicht.
Das sind zwei verschiedene Schuhe!
Und diese Gewalt die im den Chan Filmen herrscht wird nur dargestellt und niemals bewertet, als wenn das halt so müsste und normal wäre.
Bei allen Filme des Horrorbereichs wird zumindest durch einen einigermaßen sympathischen Hauptdarsteller das ganze wieder in ein vertretbares echtes Licht gerückt, hach ich weiß nciht wie ich das sagen soll....

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 15:56
von Murillo
soso, ein sympathischer Hauptdarsteller darf also nach Lust und Laune rumsplattern... :lach:

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 15:59
von Damien3
Neiiiiiiiin,
aber der rückt hier und da das ganze wieder ins rechte Licht! Holt uns auf den Boden zurück....
Bei Park Chan Wook Filmen sind nur abartige Monster und Perverse los....

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 16:01
von Murillo
Ich verstehe. Und die Charaktere in "Hostel" sind allesamt Durchsschnittsbürger und treusorgende Familienväter.
Da kann man sich ja direkt mit identifizieren.

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 16:03
von Detlef P.
Mir ist klar, dass Gewalt polarisiert.
Aber warum sollte man künstlich den Zeigefinger heben und sagen: "Nanana, sowas macht man aber nicht."
Jeder kann selber mit sich abmachen ob Gewalt, bzw. Rache in diesem oder jenen Fall gerechtfertigt ist.

Und was ist mit den alten Kung Fu-Filmen oder gar "Kill Bill Vol.1"?
Da wird auch nicht gerade die vorherschende Gewalt ausdiskutiert.
Oder ist es bloß wieder, weil es ein Kunstfilm ist?

Verfasst: Do 21. Sep 2006, 07:48
von Damien3
Natürlich ist Kill Bill ein Kritikerliebling aber nicht mit Wook Filmen zu vergleichen. Es ist ein Comic.
Vielleicht mag ich die Filme nicht weil es fast rüberkommt wie eine Doku wie man Menschen quälen kann.Diesen Stil finde ich fürchterlich.
Ich kann es nicht ab....

Verfasst: Do 26. Feb 2009, 23:57
von thomas fiedler
"Sympathy for Lady..." und "Sympathy for Mr. Vengeance" gehörten lange zum Besten, was ich gesehen hatte. "Old boy" hat mir dagegen nicht mehr so viel gegeben.