Damiens streben nach dem Glück

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Moderator: Damien3

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Damien3
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Damiens streben nach dem Glück

Beitrag von Damien3 »

Will Smith.
Prince von Bel Air.
Hey hibidi hibdi hibidi ho!

Nach jahrelangem anhaltendem Erfolg im Fernsehen, Musikbuisness und Filmbuisness bekommt er heute den Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
Nachdem er seinen Sohn, der im heute in nichts nachsteht, in ihrem ersten FIlm "Das streben nach Glück" mit dem Virus angefangen hat, wird er heute geehrt.

So ungefähr sieht es in 40 Jahren aus....

Der neue Film von Will Smith ist ein Durchbruch.
Ein Durchbruch von einem Selbstdarsteller mit vereinzelten guten Schauspielszenen (siehe I Robot) der nun endlich alles was wir kennen abgelegt hat.

Kein cooler Sprücheklopfer, kein "verkleideter" Smith der versucht jemand anderes darzustellen.
Völlig zurückgeschraubt und kaum wiederzuerkennen...

Viele Parallelen gibt es zu Til Schweigers "Barfuss".

Nicht storytechnisch oder filmtechnisch, sondern einfach von der Entwicklungsphase dieser Leute.
Familie ist nunmal auf allen Kontinenten gleich.
Sehr gut zu sehen auch in BABEL. Aber ich möchte auf die wirklich außergewöhnlichen Ähnlichkeiten oder Vorkommnisse der FIlme "Barfuss"
und "Das streben nach Glück" zu sprechen kommen.

Zwei Männer, unterschiedlicher Hautfarbe, Nationalität und Herkunft, nutzen das Medium Film um innerhalb von eineinhalb Stunden praktisch vor unseren Augen zu einem erwachsenem, ernstzunehmenden Schauspieler zu reifen.
Eine wahnsinnig schöne Erfahrung, zumal diese zumindest für mich sehr überraschend kam.

Smith spielt einen zwar hochbegabten Mann der aber in der harten Welt nicht zurecht kommt, oder besser gesagt, ein zu kleines Licht ist um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Kein auf Meisterleistungen getrimmtes, auf Universitäten geschicktes Wunderkind, sondern jemand der hochintelligent ist, doch diese Gabe nicht zu pflegen, fördern oder gar zu "verberuflichen" weiß.
Er ist ein Mann der komplexe Dinge wie den "Zauberwürfel" innerhalb einer Taxifahrt fertig macht, für den Mathematik Professoren eine halbe Stunde brauchen. Ein Mann der zwar mathematische Abläufe und Zahlen verbinden und verarbeiten kann, doch einfach keine Chance bekommt seine von Gott gegebene Begabung in bare Münze zu verwandeln.

Er ist verheiratet, hat ein Kind (sein echter Sohnemann Jaden) und ist völlig blank.
Er hatte seine Ersparnisse in ein Knochendichtemessgerät investiert das sich als Verkaufsflop herausstellt. Nun ist das ganze Geld weg.
Seine Frau verlässt ihn und er steht allein mit dem Sohnemann da.
Er bekommt dann (nachdem er dem Chef eines Investmentbänkers während dieser Taxifahrt seinen Zauberwürfel fertigstellt) eine Chance auf eine Praktikumsstelle als Broker, um die er mit 20 anderen Praktikanten kämpfen muss.

Diese Stelle wird nicht bezahlt und Smith ist mit der MIete und allem schon Monate im Rückstand.

Nun muss er 6 Monate durchhalten um den Job "eventuell" zu bekommen und ihm bliebt nichts anderes als die Nächte mit seinem kleinen herumzuschlagen...

Die beste schauspielrische Szene ist die in der UBahn Toilette.
Wenn Vater und Sohn auf dem Boden liegen und sich den Untergrund mit Toilettenpapier ein bißchen weicher gemacht haben, wird Smith das ganze Ausmaß seines Problems bewußt.
Ohne WORTE nur Geesten und ein Arschloch das andauern reinkommen will.....
Pure Magie!!!

Nach dieser Nacht beschließt er sich mit seinem Sohnemann immer ab 17 Uhr abends in die Schlange der Obdachlosen anzustellen die um einen Schlafplatz bangen....

Und wäherenddessen müsst ihr euch vorstellen zieht er seine Praktikumsstelle durch...

Eine Szene hat mir echt das Herz gebrochen.
Stellt euch vor das Smith und sein Sohn in einem dieser Obdachlosenunterkünfte einchecken, und Smith liegt seinen Sohnemann in die alte Pritsche und denkt ihn zu.
Er streichelt ihm über den Kopf und atmet tief ein und aus.
Sein Sohnemann sagt dann: "du bist ein feiner Papi"
Und der Blick den Smith uns dann zeigt, kann uns nur ein Vater schenken der seinen eigenen Sohn anschaut.
Das ist so ein Blick wie der unvergessliche atemberaubende Blick von Tom Hanks in Philadelphia wenn er aus dem Anwaltsbüro kommt und gerade gehört hat das der Anwalt ihn nicht vertreten will weil er Aids hat.
Ich schwöre heute noch immer das diese Sekunden ihm den Oscar geschenkt haben.
GENAU so eine wunderschöne Szene ist das hier....

Ich finde es war ein sehr kluger Zug seinen eigenen Sohnemann zu spielen lassen. Er gibt ihm wahrscheinlich einfach die Kraft und die Sicherheit die er für diesen Film brauchte.

Ein Film wie ein Durchbruch für ein neues Talent: Will Smith...


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Beitrag von Detlef P. »

Die Handlung klingt arschlangweilig.
Sogar so langweilig, dass ich mir den Film wahrscheinlich nicht mal im Fernsehen ansehen werde.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

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"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Um die Ängste nachzuvollziehen die Smith hier durchlebt, musst du eigentlich ein Haus, eine Frau und Kinder haben um überhaupt den Druck kennenzulernen der damit automatisch aufgebürdet wird.
Als bei Mama und Papa lebende Jungfrau mit Goldfisch wird das bestimmt schwierig.
Meine Arbeit weider mit einem lapidaren unbegründetetn Satz zunichte zu machen ist wieder mal typisch...


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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben: Meine Arbeit weider mit einem lapidaren unbegründetetn Satz zunichte zu machen ist wieder mal typisch...
Was laberst du denn schon wieder für einen Blödsinn zusammen?! Ich habe gesagt, dass sich die Handlung für mich arschlangweilig anhört. Von deiner Kritik habe ich überhaupt nicht gesprochen.
Deine Kritik war eigentlich eine Standard-Kritik von dir (was nicht negativ gemeint sein soll). Sie war halt nicht besser oder schlechter als sonst.

Und warum muss ich jetzt auf einmal eine Begründung dafür haben, dass etwas langweilig klingt?


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Beitrag von Detlef P. »

Tja, was langweilig klingt muss nicht langweilig sein.
Am Wochenende habe ich mich doch durchgerungen den Film mal zu sehen und siehe da: Ein wirklich schöner und unterhaltsamer Film mit der vielleicht besten Performance die Will Smith je gezeigt hat.
Mir ist auch eine ganz großartige Szene in Erinnerung geblieben. Und zwar die wo Gardner seinem Sohn nach dem Basketballspiel erklärt, dass er sich niemals und auf keinen Fall von irgendjemandem einreden lassen soll, dass er etwas nicht kann und dass diese Leute das meist nur sagen, weil sie es selber nicht können. DAS fand ich mal eine schöne Lebensweisheit - zwar schon oft gehört - aber fein, pointiert und überzeugend auf den Punkt gebracht.

Die anderen Darsteller und die tolle Atmosphäre tun ein übriges um aus so einer schon hundertmal dagewesenen Geschichte so viel zu machen. Unglaublich, dass diese Geschichte auch noch war ist - oder auf einer wahren Begebenheit beruht.


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