Die Passion der Jungfrau von Orléans
Verfasst: Do 16. Dez 2010, 18:13
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F, 1928
Regie: Carl Theodor Dreyer
Darsteller: Maria Falconetti, Eugene Silvain, André Berley, Maurice Schutz, Antonin Artaud, Michel Simon
"Der Film zeigt zu Beginn die Akten des Prozesses gegen Johanna, wie sie im Archiv überliefert sind, und behauptet mit diesem Verweis auf eine angeblich genaue Wiedergabe der Geschehnisse seine eigene historische Verbürgtheit. Danach setzt der Film unvermittelt mit dem Beginn der Gerichtsverhandlung ein.
Johanna behauptet, ihre Mission habe sie vom Erzengel Michael, der ihr erschienen sei. Das Ziel sei die Befreiung Frankreichs. Sie weigert sich, die Erscheinung als Trugbild des Teufels zu deuten und ein entsprechendes Geständnis zu unterschreiben. Das Zeigen der Folterwerkzeuge beantwortet sie mit der Aussage, etwaige Geständnisse würde sie später widerrufen. Da sie in Ohnmacht fällt, bleibt ihr die Folter erspart.
Sie wird ein erstes Mal auf den Scheiterhaufen gebracht und unterschreibt schließlich das Geständnis (bzw. der Richter führt mit ihrer stillen Genehmigung ihre Hand). So wird sie zu lebenslangem Kerker begnadigt, was dem englischen Hauptmann offensichtlich missfällt. Vor der Einkerkerung aber bereut sie das Geständnis und lässt die Richter rufen, um es zurückzunehmen. Daher wird Johanna am Ende doch noch auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Englische Soldaten schlagen einen Volksaufstand nieder, nachdem ein alter Mann gerufen hatte, es werde eine Heilige verbrannt.
Bereits bei der Befragung durch die Richter am Anfang der Handlung hält einer der Anwesenden Johanna für eine Heilige und wirft sich ihr zu Füßen, woraufhin er entfernt wird. Einige weitere Geistliche sympathisieren mit ihr und wünschen sich den Großen Sieg (Frankreichs), aber es ist undeutlich, ob sie an Johannas göttlichen Auftrag glauben. Als Johanna zum ersten Mal auf dem Scheiterhaufen steht, ermuntern sie sie zum Geständnis, als Johanna selbst noch ihrer Mission treu bleiben will.
Johanna ist fromm und sehnt sich nach den Sakramenten; die Richter wollen sie sogar mit Messe und Kommunion erpressen, damit sie gestehe. Ihr Leiden wird teilweise der Passion von Jesus Christus nachempfunden, so wird sie von groben Gesellen verspottet und erhält sogar eine geflochtene Krone." (www.wikipedia.de)
Schon seit Jahren wollte ich mir diesen Film ansehen, der als ein großer Filmklassiker in die Geschichte einging.
Leider bin ich nun ein klein wenig enttäuscht.
Der Film ist nicht schlecht und insgesamt auch wirklich gut umgesetzt. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet dass es sich nur um den Gerichtsprozess von Jeanne D'Arc handelt. Ich hatte eigentlich mit ihrem ganzen Leben gerechnet.
Tja, aber dann ging es doch nur 80 Minuten lang um die letzten Stunden in ihrem Leben, was sich gegen Ende schon ein bisschen hinzog.
Gut der Film ist nach original Gerichtsdokumenten gemacht worden, da kann man nicht einfach so was auslassen. Aber trotzdem... .
Außerdem fand ich, dass die Schauspieler - und gerade Maria Falconetti - oft zu übertrieben gespielt haben, was einem teilweise ein bisschen auf die Nerven ging.
Sonst ist der Film eigentlich gar nicht mal übel, aber leider entsprach er nicht so ganz meinen Vorstellungen.
F, 1928
Regie: Carl Theodor Dreyer
Darsteller: Maria Falconetti, Eugene Silvain, André Berley, Maurice Schutz, Antonin Artaud, Michel Simon
"Der Film zeigt zu Beginn die Akten des Prozesses gegen Johanna, wie sie im Archiv überliefert sind, und behauptet mit diesem Verweis auf eine angeblich genaue Wiedergabe der Geschehnisse seine eigene historische Verbürgtheit. Danach setzt der Film unvermittelt mit dem Beginn der Gerichtsverhandlung ein.
Johanna behauptet, ihre Mission habe sie vom Erzengel Michael, der ihr erschienen sei. Das Ziel sei die Befreiung Frankreichs. Sie weigert sich, die Erscheinung als Trugbild des Teufels zu deuten und ein entsprechendes Geständnis zu unterschreiben. Das Zeigen der Folterwerkzeuge beantwortet sie mit der Aussage, etwaige Geständnisse würde sie später widerrufen. Da sie in Ohnmacht fällt, bleibt ihr die Folter erspart.
Sie wird ein erstes Mal auf den Scheiterhaufen gebracht und unterschreibt schließlich das Geständnis (bzw. der Richter führt mit ihrer stillen Genehmigung ihre Hand). So wird sie zu lebenslangem Kerker begnadigt, was dem englischen Hauptmann offensichtlich missfällt. Vor der Einkerkerung aber bereut sie das Geständnis und lässt die Richter rufen, um es zurückzunehmen. Daher wird Johanna am Ende doch noch auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Englische Soldaten schlagen einen Volksaufstand nieder, nachdem ein alter Mann gerufen hatte, es werde eine Heilige verbrannt.
Bereits bei der Befragung durch die Richter am Anfang der Handlung hält einer der Anwesenden Johanna für eine Heilige und wirft sich ihr zu Füßen, woraufhin er entfernt wird. Einige weitere Geistliche sympathisieren mit ihr und wünschen sich den Großen Sieg (Frankreichs), aber es ist undeutlich, ob sie an Johannas göttlichen Auftrag glauben. Als Johanna zum ersten Mal auf dem Scheiterhaufen steht, ermuntern sie sie zum Geständnis, als Johanna selbst noch ihrer Mission treu bleiben will.
Johanna ist fromm und sehnt sich nach den Sakramenten; die Richter wollen sie sogar mit Messe und Kommunion erpressen, damit sie gestehe. Ihr Leiden wird teilweise der Passion von Jesus Christus nachempfunden, so wird sie von groben Gesellen verspottet und erhält sogar eine geflochtene Krone." (www.wikipedia.de)
Schon seit Jahren wollte ich mir diesen Film ansehen, der als ein großer Filmklassiker in die Geschichte einging.
Leider bin ich nun ein klein wenig enttäuscht.
Der Film ist nicht schlecht und insgesamt auch wirklich gut umgesetzt. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet dass es sich nur um den Gerichtsprozess von Jeanne D'Arc handelt. Ich hatte eigentlich mit ihrem ganzen Leben gerechnet.
Tja, aber dann ging es doch nur 80 Minuten lang um die letzten Stunden in ihrem Leben, was sich gegen Ende schon ein bisschen hinzog.
Gut der Film ist nach original Gerichtsdokumenten gemacht worden, da kann man nicht einfach so was auslassen. Aber trotzdem... .
Außerdem fand ich, dass die Schauspieler - und gerade Maria Falconetti - oft zu übertrieben gespielt haben, was einem teilweise ein bisschen auf die Nerven ging.
Sonst ist der Film eigentlich gar nicht mal übel, aber leider entsprach er nicht so ganz meinen Vorstellungen.