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Sucker Punch

Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 12:42
von Topnut
Der neue Film von Zack Snyder (300, Watchmen).
Hat zwar nicht die besten Kritiken bekommen (z.B.hier), aber ich werde ihn mir aufgrund der CGI-Optik trotzdem reinziehen.
Hat ihn schon jemand gesehen?

Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 12:54
von dpass
also ich war gestern direkt im Kino und muss sagen, ich war ein bisschen enttäuscht. Visuell macht der film echt was her, aber die Story war echt nicht dolle. Irgendwie hat sich der ganze Film im Verlauf nicht wirklich weiterentwickelt und man war irgendwan gelangweilt. Also eher so ein Naja-Film...

Verfasst: Mo 4. Apr 2011, 13:43
von Detlef P.
Bild

USA, 2011
Regie: Zack Snyder
Darsteller: Emily Browning, Abbie Cornish, Jena Malone, Vanessa Hudgens

"Ein unerwarteter Faustschlag - die deutsche Übersetzung des englischen Ausdrucks "Sucker Punch" macht die Wirkung deutlich, die Zack Snyders neues Leinwandspektakel auf den staunenden Zuschauer hat. Es beginnt märchenhaft: Nach dem Tod der Mutter wird die zarte Schönheit Babydoll (Emily Browning) vom heim­tückischen Stiefvater in eine Irrenanstalt eingeliefert. Um der grausamen Klinikwirklichkeit zu entfliehen, träumt sich Babydoll in eine glamouröse Scheinrealität, in der sie und die anderen Mädchen als Gefangene des Nachtclubbesitzers Blue (diabolisch gut: Oscar Isaac) für zahlende Gäste nicht nur tanzen müssen. Während sie auf ihren ersten Auftritt vorbereitet wird, merkt Babydoll, dass ihr das Tanzen Zugang zu einer martialischen Traumwelt ermöglicht. Und dort ist sie kein schwaches Opfer, sondern eine kampfkundige Amazone, der ein mysteriöser Weiser (Scott Glenn) eröffnet, dass sie für ihren Weg in die Freiheit fünf Dinge benötigt. Zurück in der Scheinrealität gelingt es Babydoll, ihre vier Leidensgenossinnen Sweet Pea, Rocket, Blondie und Amber vom Fluchtplan zu überzeugen. Gemeinsam machen sich die Mädchen daran, die notwendigen Gegenstände zu stehlen: gefährliche, aber im Kern simple Aktionen, die sich dank Babydolls überbordender Vorstellungskraft zu epischen Gefechten mit Zombiesoldaten, feuerspeienden Drachen und Killerrobotern auswachsen.

Auch wenn Snyder die unterschiedlichen Realitätsebenen sehenswert verknüpft - das eigentliche Herzstück von "Sucker Punch" sind die aberwitzigen Actionepisoden. Speziell die Schlacht in den Schützengräben einer Fantasyversion des Ersten Weltkriegs gehört schon jetzt zum Spektakulärsten, was dieses Kinojahr zu bieten haben wird, und veranschaulicht, warum sich Actionstars wie Jason Statham warm anziehen sollten: Im Gebrauch ihrer Waffen machen die fünf von Navy SEALs trainierten Grazien nämlich eine sagenhaft gute Figur! Dass die Kampfeinlagen der "Sucker Punch"-Girls in ihrer Quest-Struktur an die Level eines Action-Adventure-Games erinnern, kommt dabei nicht von ungefähr. Snyders inszenatorisches Konzept ist das Erzählen einer traumhaften Selbstbefreiungsgeschichte mit den entfesselten Mitteln zeitgenössischer Popkultur. Im Rahmen dieses aus Videoclips, Computerspielen, Filmzitaten und Comicposen bestehenden Stilekatalogs ist auch der filmeröffnende Regieeinfall, Babydolls Vorgeschichte als dialogfreies Musikvideo zur (von der Hauptdarstellerin Brown­ing gesungenen) Coverversion des Eurythmics-Hits "Sweet Dreams" darzustellen, nicht prätentiös, sondern stimmig. Zu bemängeln ist einzig, dass bei aller Konzentration auf den bombastischen Schein Logik und Dramaturgie auf der Strecke bleiben. Und daran, dass einen die Figuren trotz emotionaler Dramatik nicht wirklich berühren, können auch pseudophilosophische Off-Kommentare und der bemühte Endtwist nicht wirklich etwas ändern. Kurz gesagt: Zack Snyders "Sucker Punch" macht aus einer Story-Mücke einen Elefanten. Stimmt, aber was für einen!" (www.cinema.de)

Ich habe den Film nicht gesehen, hatte es eigentlich vor, da ich von Snyders bisherigen Filmen eigentlich recht beeindruckt war. Allerdings habe ich bisher auch ähnliche Resonanzen gehört wie Du, dpass, und bin daher eher geneigt von einem Kinobesuch abzusehen.

Verfasst: Di 5. Apr 2011, 10:40
von Biene Maja
Werde heute erst ins Kino gehen...der Trailer hatte ja zunächst meine Erwartungen ins unendliche geschraubt, ich mein Nazis und Drachen und Mädels mit Maschinengewehren^^ das macht Lust auf Kino!
Aber mittlerweile weiss ich wie die Storry aufgebeaut ist und habe auch schon einige enttäuschte kritiken gelesen...hoffe ich kann mit dem Resultat leben.

Re: Sucker Punch

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 13:08
von Detlef P.
So, habe mir den Film jetzt mal angesehen.
Ich hatte vorher schon gehört, dass die Handlung ziemlich Banane sein soll. Das war auch der Fall! Aber trotzdem hat mir der Film echt gut gefallen.
Das hat vermutlich daran gelegen, dass ich keine hohen Erwartungen an den Film hatte und dadurch positiv überrascht wurde.
Die Darsteller sind besser als ich gedacht hatte (insbesondere Emily Browning, die ich vorher noch nie gesehen hatte) und trotz der sehr abgedrehten Sequenzen fand ich alles sehr unterhaltsam.
Ganz besonders optisch betrachtet hat der Film wirklich mitgerissen.
Zack Snyder ist ja allerspätestens seit "Watchmen" für seine grandiose Optik bekannt. Und das war auch der große Bonus bei "Sucker Punch".
Der Film ist also tatsächlich mehr Augenfutter als alles andere, aber trotzdem reißt die Geschichte mit und man guckt den Film gespannt bis zum Ende.
Zwar sind die anderen Filme von Snyder besser als dieser hier, aber wenn das der schlechteste Film seiner Karriere bleibt, dann muss er sich definitiv nicht verstecken.

Re: Sucker Punch

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 17:51
von Damien3
Recht so-))
Heute mal fast komplett deiner Meinung-)))
Ich hoffe ich chaffe es auch mal wieder was zu reviewen'....
Wird. zeit-))