
Kanada, 2008
Regie: Léa Pool
Darsteller: Marianne Fortier, Élie Dupuis, Hugo St-Onge-Paquin, Laurent Lucas, Céline Bonnier, Gabriel Arcand
"Quebec im Sommer 1966 - endlich Ferien! Die Geschwister Elise, Coco und Benoît freuen sich aufs Baden, Fischen und Picknicken mit den anderen Kindern aus ihrer Siedlung. Die anfangs unbeschwerte Stimmung weicht bald einer Zeit des Kummers und Verlustes: Erst rebelliert Elise, weil sie ab Herbst ins Internat soll. Dann verlässt die Mutter (Céline Bonnier) ihre Familie, als sie entdeckt, dass der Vater (Laurent Lucas) eine Affäre mit seinem Golfpartner hat. Elise, die Älteste, übernimmt die Verantwortung… Regisseurin Léa Pool ("Lost and Delirious - Bezaubernde Biester") erzählt aus der Sicht der Kinder und frei von jedweder Sentimentalität mit einer Leichtigkeit, die das Thema nicht bloß erträglich macht, sondern sogar Optimismus verbreitet. Dank der hervorragenden Darsteller, der liebevollen Ausstattung und des perfekten Soundtracks entsteht ein stimmiges Zeitstück über Kindheitsnostalgie, schmerzhaftes Erwachsenwerden und höchst fragiles Familienglück." (www.cinema.de)
Ein unglaublich schöner Film über die schmerzliche Erfahrung des Erwachsenwerdens.
Dabei bietet der Film nebenbei aber zusätzlich noch unglaublich viele humoristische Szenen, die wie aus dem Leben gegriffen wirken und deshalb auch so gut zu dem restlichen Film passen.
Die Kinderdarsteller sind hier wirklich überragend, ganz besonders Marianne Fortier, die hier die Hauptrolle spielt und der kleine Hugo St-Onge-Paquin als leicht authistischer Junge, der hier seine erste Rolle überhaupt gespielt hat.
Durch die detailverliebte Ausstattung und den passenden Soundtrack taucht man sofort in die Zeit der 60er Jahre ein und möchte auch eigentlich gar nicht mehr zurückkommen.
Ein weiterer hervorragender Coming-of-Age-Film, der die Kinder und Jugendlichen ernst nimmt und sich sehr explizit mit ihrem Gefühlsleben auseinandersetzt.