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Einer flog über das Kuckucksnest

Verfasst: Di 12. Apr 2005, 22:46
von Murillo
[img]http://images-eu.amazon.com/images/P/B00004RYD3.03.LZZZZZZZ.jpg[/img]
USA 1975, R: Milos Forman
D: Jack Nicholson, Louise Fletcher, William Redfield

Milos Formans Psychiatrie-Drama zählt zu den Höhepunkten des pessimistischen US-Kinos der 70er Jahre. Jack Nicholson spielt den Simulanten McMurphy, der sich in eine psychiatrische Klinik einweisen läßt, um dem Gefängnis zu entgehen. Doch die Anstalt erweist sich als Friedhofsgruft. Die willenlosen, chemisch «beruhigten» Patienten (darunter auch der junge Danny DeVito und Christopher Lloyd) werden von der gefühlskalten Schwester Ratched (Louise Fletcher) in ein strenges Zuchthaus-Regiment gezwungen. McMurphy beginnt, sich gegen die sinnentleerten Rituale aufzulehnen und etwas Leben in die Anstalt zu bringen. So organisiert er eine kleine Bootstour für seine neuen Freunde und schmuggelt gar eine Frau in die Klinik, um den Jungs ein wenig Lebensfreude zu vermitteln. Schwester Ratched nimmt jedoch grausame Rache für die Unterwanderung ihrer Befehlsgewalt. Sie treibt den jungen Billy (Brad Dourif) in den Freitod, und als McMurphy sie dafür erwürgen will, läßt sie ihm zur Bestrafung eine brutale Elektroschock-«Therapie» verpassen. Danach ist er kein Mensch mehr nur noch Gemüse. Die düstere Parabel des tschechischen Regisseurs und mehrfachen Oscar-Preisträgers Milos Forman («Amadeus») ist ein Plädoyer für die Mündigkeit des Individuums und die Vielfalt des Lebens. Jack Nicholson und Louise Fletcher erhielten für ihre Darstellung jeweils einen Oscar. Insgesamt kam der Film auf fünf der begehrten Statuetten. (www.cinema.de)
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Es ist mir fast schon peinlich, dass dieser Film hier nicht früher reingestellt wurde. Dazu muss ich wohl nicht merh viel sagen. Ein durch und durch geniales Meisterwerk!

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 08:15
von Detlef P.
Ja, einer der ganz großen Filme vom Nicholson.
Zurecht einer der besten Filme der 70er Jahre.

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 19:00
von Voland
Ich habe "Einer flog übers Kuckucksnest" relativ spät gesehen. Eigentlich als einen der letzten Formans. Es fehlen nur noch einige wenige Filme, dann sollte ich alle kennen.

Begonnen mit Forman habe ich auch an dessen Beginn. Nämlich mit seinen tschechischen Werken. Und ich halte ihn immer noch für einen der größten tschechischen Regisseure - selbst wenn er mittlerweile in Übersee arbeitet.

"Einer flüg übers Kuckucksnest" hielt ich immer für überschätzt, bevor ich ihn sah. Es ist so ein typisches Klischee, dass der Film irgendwann mal von irgendwem als gut empfunden wurde. Das erlebe ich zu oft als dass ich der Allgemeinheit noch Glauben schenken würde. Dennoch wurde ich positiv überrascht - genau wie bei "Amadeus" (den ich zu meinen liebsten Filmen zähle).

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Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 18:52
von cthulhu-dawn
ein guter film, mit meinem geliebten nicholson. er ist wahrhaftig der beste.
das buch ist gut, der film auch...
was will man mehr?

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 23:04
von FrankBooth
Ein Klassiker, sicher auch der beste Film über dieses Thema .. Regisseure wie James Mangold scheiterten stets am Versuch eines zweiten Kuckucksnestes. Großartiger Nicholson, erschütternder, ehrlicher und realistischer Film.

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 12:35
von Voland
James Mangold? Gibts ein Remake davon?

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 16:49
von FrankBooth
Ich meine damit "Durchgeknallt - Girl Interrupted" .. du mochtest ihn, oder?

Mir kam er vor wie ein dumpfer Abklatsch .. 'Kuckucksnest' mit Weibern eben .. nur viel, viel schlechter ..

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 16:53
von Detlef P.
Ich fand ihn auch nicht schlecht.
Bis wir in der Schule im Fach Psychologie über den Film gesprochen haben und erfahren haben, dass der Film viele Klischees bedient, die so nicht stimmen.

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 17:19
von FrankBooth
Ohne überheblich klingen zu wollen: Das dachte ich mir bzw. merkte ich auch ohne Schuleinfluss .. ;)

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 18:36
von Voland
Ich fand den Beginn toll, da ich dachte, dass man Winona Ryder den ganzen Film über nicht sehen würde. Er hat begonnen, als wäre man durchwegs in einer subjektiven Kameraposition - nämlich dem Blickwinkel von Winona.

Bloß hat der Film das dann rasch wieder aufgegeben und auch sonst viele Sachen einfach nicht konsequent durchgezogen. Er hat stark angefangen, wurde aber von Minute zu Minute immer schwächer. Und dann dazu noch die Gummilippe Jolie - schrecklich.

Verfasst: Mi 17. Aug 2005, 03:27
von Dandelion
Hab ihn gerade gesehen, er lief eben auf dem NDR. Ein guter Film.
Nicholson spielt wirklich klasse und ob ihr's glaubt oder nicht, ich habe Danny
De Vito erst nach der Hälfte des Films erkannt...