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Shoplifters - Familienbande

Verfasst: Do 17. Dez 2020, 14:23
von Lorraine
Mal etwas aus Japan:

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Das Porträt einer Familie am Rande der Gesellschaft: mit Ladendienstählen halten Osamu Shibata und sein Sohn Shota ihre Sippe über Wasser. Bis sie eines Tages auf ein kleines Mädchen treffen und beschließen, das arme Geschöpf in den Kreis der Familie aufzunehmen.

Originaltitel: Manbiki kazoku, 万引き家族
Regie: Hirokazu Koreeda
Kinostart: 27.12.2018
Genre: Drama
FSK: 12
Produktionsland: Japan

Re: Shoplifters - Familienbande

Verfasst: Do 24. Dez 2020, 00:17
von Detlef P.
Wie gut oder schlecht fandest Du den denn?
Der hat ja echt gute Kritiken bekommen und eine Top-Bewertung bei IMDb.
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, ihn mir anzusehen, obwohl ich das schon sehr lange möchte.

Re: Shoplifters - Familienbande

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 16:45
von Lorraine
Da fällt mir ein dass ich dir noch die Jaques Tati Filme leihen wollte...

ich fand den recht unterhaltsam, bei mir war das eine Fahrt durch sämtliche Emotionen. Vor allem aber weil die japanische Machart sich von der hiesigen unterscheidet.

Re: Shoplifters - Familienbande

Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 18:04
von Detlef P.
Kein Problem!
Habe hier eine super Videothek in Berlin, wo die nahezu alles haben.
Kann ich mir auch da mal holen.

O.k., das klingt ja echt gut.
Den wollte ich mir, wie gesagt, sowieso noch ansehen.
Mal sehen, wann ich es endlich schaffe.

Re: Shoplifters - Familienbande

Verfasst: So 8. Aug 2021, 12:03
von Detlef P.
So, und endlich habe ich es auch mal geschafft mir "Shoplifters" anzusehen.
Da fiel mir auf, dass ich vor vielen Jahren schon einmal einen Film von Hirokazu gesehen hatte.
"Nobody Knows" hieß der und ich weiß noch, dass ich den ganz gut, aber an einigen Stellen auch zu langgezogen fand.

Ähnlich ging es mir auch bei "Shoplifters", obwohl ich den insgesamt besser und ausgeglichener fand.
In seiner Gesamtheit betrachtet ist es ein guter Film. Allerdings gab es Szenen dazwischen, die ich zum Teil in die Länge gezogen oder gar unnötig fand.
Manche Storyelemente wurden angerissen aber dann nicht wirklich weitergedacht. Das fand ich etwas schade.
Hier ist glücklicherweise das Ende deutlich runder als bei "Nobody Knows", sodass die letzte halbe Stunde nochmal richtig interessant wird.
Auch der Anfang und die Einführung der Charaktere hat wirklich gut funktioniert. Es war eher der Mittelteil, der etwas kürzer und straffer gekonnt hätte.
Das authentische Spiel und die tolle Atmosphäre macht auch viel wieder wett, aber um ein richtiger Hammer sein zu können, hätte er - in meinen Augen - etwas kürzer sein müssen.

Insgesamt aber trotzdem sehr sehenswert und der Film hat ja auch immerhin die Goldene Palme in Cannes holen können.