USA, 1988
Regie: John Carpenter
Darsteller: Roddy Piper, Keith David, Meg Foster, George Flower, Peter Jason, Raymond St. Jacques
"Los Angeles, 80er Jahre: Die Außerirdischen leben unerkannt unter uns. Sie tragen feinste Designerkleidung, herrschen in Chefetagen und Medienkonzernen und manipulieren die Menschheit mit Büchern, Zeitschriften und Werbespots. Ihre Botschaften sind mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar. Aber sie bohren sich direkt ins Unterbewußtsein: „Arbeite! Denke nicht! Konsumiere!“ Der Maurer Nada (Roddy Piper) gerät in den Besitz einer Brille, die die wahre Gestalt der Außerirdischen sichtbar macht. Verzweifelt organisiert er den Widerstand gegen die Invasoren, die die ganze Welt zu einem riesigen Arbeitslager machen wollen…" (www.cinema.de)
Diese indirekte Frage an mich stammt aus dem Thread zu dem Film "Die Klapperschlange", die ich hier gerne sogleich beantworten werde.Johnny-le-Fou hat geschrieben: ↑Mi 3. Mär 2021, 14:54Neben diesem hier mag ich natürlich Halloween und außerdem noch They Live am liebsten. Zweiterer ist sogar von Ende der 80er, da weiß ich jetzt nicht ob Detlef den eher zu seinen besseren oder schlechteren zählen würde. Finde aber die Idee und Gesellschaftskritik des Films richtig gut und irgendwie mag ich, dass das alles aber so als typischer Macho-Action-Film verpackt ist. Hat in der Hinsicht auch was von Verhoeven.
Er zählt zwar nicht mehr wirklich zu Carpenters Frühwerken, aber auch ich finde "Sie leben" wirklich gut und zwar genau aus den Gründen, die Johnny bereits genannt hat.
Es ist eine eigentlich sehr coole Gesellschaftskritik in einen 80er-Machostreifen gepackt worden - was man auch erstmal gelungen(!) hinkriegen muss.
Carpenter hat das hier aber genau richtig gemacht, da der Film einem diese Kritik erstens recht originell verkauft und zweitens das Ganze dann mit kultigen Momenten und coolen Sprüchen ("Ich bin hier um Kaugummi zu kauen und ein paar Typen in den Arsch zu treten. Aber ich habe kein Kaugummi." ) unterfüttert wird.
Diesbezüglich hat er auch die Rollen klasse besetzt und Roddy Piper macht eine bessere Figur, als man von einem Wrestler eigentlich erwarten würde.
Und ja, in der Hinsicht hat er wirklich etwas von Verhoeven, der ebenfalls zu der Zeit krasse Action-Streifen mit deutlich mehr Gewalt als bei "Sie leben" gedreht hat, diese aber auch immer mit intelligentem Hintersinn inszeniert hat.