Ideen- und storytechnisch ähnliche Filme, die zur selben Zeit erschienen sind

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Moderator: Detlef P.

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Detlef P.
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Ideen- und storytechnisch ähnliche Filme, die zur selben Zeit erschienen sind

Beitrag von Detlef P. »

Sie kennen das vielleicht!
Sie gehen ins Kino in den neuesten Blockbuster und sagen sich nach fünf Minuten: "Verdammt, das habe ich doch letztens erst gesehen? Wieso gebe ich dafür denn schon wieder Geld aus?"
Daaaaaas muss nicht sein, denn jetzt gibt es... "Dueling Works"!
Ja, "Dueling Works" sagt Ihnen, ob es einen Film mit ähnlicher Handlung schon einmal kurz vorher gegeben hat.
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:mrgreen:

So, ich habe hier mal einige der berühmtesten Filmbeispiele aufgelistet, bei denen merkwürdigerweise Filme mit einer sehr ähnlichen Prämisse genau im selben Jahr oder zumindest ganz kurz hintereinander erschienen sind.
Dafür kann es verschiedene Erklärungen geben.
Zum einen kann natürlich ein Studio (durch Industriespionage oder wie auch immer) Wind davon bekommen, dass ein anderes Studio einen bestimmten Blockbuster plant und im Fahrwasser dessen auf den Zug aufspringen.
Dann ist es auch möglich, dass Drehbuchautoren, die gemeinsam an einer Story arbeiten, sich überwerfen und getrennte Wege gehen und beide unabhängig voneinander versuchen, ihre Idee/ihr Buch an ein Studio zu verkaufen.
Eine dritte Möglichkeit ist selbstverständlich der vorhandene Zeitgeist, der dafür sorgt, dass bestimmte Themen gerade populär sind und beim Publikum anschlagen.
Nicht umsonst gab es Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre ganz viele Filme, die sich mit dem Atomkrieg auseinandersetzten, was heute keine Sau mehr interessieren würde, brächte man so einen Film ins Kino (oder auf Netflix :fuckU: ).

Die nun folgende Liste ist keinesfalls vollständig, da ich nur die bekanntesten Beispiele zusammengetragen habe und von denen bestimmt auch noch einige vergessen habe.
Die könnt Ihr dann gerne ergänzen!

Animationsfilme:

"Antz" (1998) und "Das große Krabbeln" (1998):

Beides Filme, in denen das Leben einer Durchschnittsameise in einer Ameisenkolonie gezeigt wird, die dann auf eine heldenhafte Reise gehen muss, um alle zu retten. Der erste war von Dreamworks und war etwas mehr auf Erwachsene ausgerichtet (mit einer neurotischen Ameise als Hauptcharakter, die geilerweise auch noch von Woody Allen gesprochen wurde) und der zweite war von Pixar, der eher für Kinder gemacht war.
Mir gefiel damals schon "Antz" besser, obwohl ich ja eigentlich ein großer Pixar-Fan bin.
Beim ersten Mal fand ich "Das große Krabbeln" auch noch ganz gut. Beim zweiten Mal einige Jahre später war ich nur noch gelangweilt.
Ich habe aber auch "Antz" seit etwa 20 Jahren nicht mehr gesehen und weiß daher nicht, wie ich den heute finden würde.

"Mäusejagd auf der Titanic" (1999) und "Mäuse-Chaos unter Deck der Titanic" (2000)

Kurioserweise gab es in Italien fast zeitgleich zwei Zeichentrickfilme für Kinder, die sich mit dem Schicksal von sprechenden Mäusen und anderen Tieren an Bord der Titanic auseinandersetzten.
Ich habe von beiden nur gehört, weil beide mal in der Bottom 100 bei IMDb standen, weil die grottenschlecht sind.
"Mäuse-Chaos..." habe ich auch mal gesehen und der ist wirklich super mies.
Der hat so eine berühmt-berüchtigte Szene mit einem rappenden(!) Köter mitten im Film. Passt ja super in einen Film, der 1912 spielt :mrgreen:



"Mäusejagd..." habe ich leider noch nicht gesehen, habe ich aber schon seit längerem zu Hause... :cityofgod:

"Ein Königreich für ein Lama" (2000) und "Der Weg nach El Dorado" (2000)

Zwei Filme, der erste von Disney, der zweite von Dreamworks, die im mittel- bis südamerikanischen Raum in einer frühen Zeitperiode spielen und in denen zwei ungleiche Charaktere die nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Freunden werden und die Suche nach einer goldenen Stadt vorkommen.
Ich kenne nur "Ein Königreich...", den ich damals aber große Klasse fand. Leider habe ich ihn danach nie wieder gesehen. Müsste ich aber eigentlich mal, denn der Film ist einer der Lieblingsfilme von meiner besten Freundin.
"Der Weg nach El Dorado" hat mich nie so sehr gereizt, hat sich aber wohl einen kleinen Kultstatus erarbeitet, nachdem "Ein Königreich..." diesen, sowohl bei den Kritikern als auch an der Kinokasse, abgehängt hatte.

"Findet Nemo" (2003) und "Große Haie, kleine Fische" (2004)

Nochmal Pixar vs. Dreamworks. Ersterer ist ein kleines Animationsmeisterwerk. Zweiterer ist wohl eher im Fahrwasser dessen entstanden und dreht sich um eine Mafia-Geschichte(!) unter Haien und Fischen. WTF? :?????: Habe ich nie gesehen und will ich auch gar nicht.

"Happy Feet" (2006) und "Könige der Wellen" (2007)

Im ersten geht es um singende und tanzende Pinguine, im zweiten um surfende Pinguine.
Den zweiten habe ich sogar mal gesehen, kann mich aber null dran erinnern. Ich weiß nur, dass ich den damals ziemlich lahm fand.
Auf den ersten habe ich keinen Bock, auch wenn der deutlich erfolgreicher war, als "Könige der Wellen" und da auch tatsächlich ein George Miller, der alle "Mad Max"-Teile gedreht hat, Regie geführt hat :aosjao:

"Ich - einfach unverbesserlich" (2010) und "Megamind" (2010)

Zwei Filme über einen Bösewicht, der erkennt, dass er eigentlich gar nicht so böse ist und eher der Gute sein will.
Auch, wenn ersterer eine deutlich bessere Reputation hat und auch am Box Office erfolgreicher war, gefällt mir "Megamind" viel besser.
Tolle Geschichte, toller Humor, tolle Botschaft. Einfach klasse!
Der andere ist auch eher für Kinder gemacht. Von daher... . Ist aber auch nicht übel! Habe alle drei Teile davon gesehen :cityofgod:

Komödien:

"Wie der Vater, so der Sohn" (1987) und "Ich bin du" (1988)

Jaja, das war die Zeit, wo diese Körpertauschfilme wie blöde aus dem Boden schossen.
Das schlimmste, was ich mal gesehen habe, war der Film "Bodyswitch - Verhexte Küsse" von 1992, wo Meg Ryan am Tag ihrer Hochzeit mit Alec Baldwin von einem alten Sack geküsst wird und deshalb mit ihm die Körper tauscht. Dann muss Alec Baldwin mit seiner Frau im Körper des alten Sacks leben :lach: :knifehead:
In den beiden genannten Filmen tauschen Vater und Sohn die Körper und ihr Leben gerät aus dem Ruder.
Habe beide gesehen und beide sind nette Unterhaltung, aber nicht mehr. Auch wenn ich als Kind "Ich bin du" mit Judge Reinhold und Fred Savage super geil fand.
Insgesamt sind aber wohl beide gleich mittelmäßig.

"Mein Partner mit der kalten Schnauze" (1989) und "Scott und Huutsch" (1989)

Yeah, im ersten Film geht James Belushi, im zweiten Tom Hanks mit einem Hund auf Streife.
Für alle "Kommisar Rex"-Liebhaber sind das Meisterwerke, die sie nicht verpassen dürfen :lach:
Beide waren ganz nett, aber keiner von beiden war der große Wurf.

"Manta, Manta" (1991) und "Manta - Der Film" (1991)

Zur Abwechslung mal zwei deutsche Meisterwerke :mrgreen:
Witzigerweise kennen heutzutage ganz viele "Manta - der Film" überhaupt gar nicht mehr und können sich nur an "Manta, Manta" erinnern, der erfreulicherweise einen kleinen Kultstatus hat. Den mochte ich nämlich immer sehr, auch wenn er irgendwie stumpf und bescheuert ist.
Aber er hat so viele coole und kultige Szenen und der Soundtrack ist hammergeil mit geilen Rock 'n' Roll-Oldies. Der Film ist eh eine Art "American Graffiti" im Ruhrpott, was ich immer sehr mochte. Vor allem dieses Lebensgefühl, was der Film dadurch ausstrahlte.
War auch etwas erfolgreicher als "Manta - Der Film", der auch ganz o.k. war, aber bei weitem nicht so cool.
Beide sind natürlich Reaktionen auf die damals populären Mantawitze (von denen ich damals auch locker über 20 Stück kannte. Habe ich sogar mal einem Mitschüler während eines Schulausflugs bewiesen. Und ich habe sogar heute noch eine Hörkassette mit Witzen und Songs drauf zu Hause :mrgreen: )
Die beiden Produktionsfirmen Senator und Constantin sollen übrigens damals gewettet haben, wer schneller mit seinem Film ins Kino kommt - und zwar um einen Porsche! :surpr2:
Gewonnen hat Senator mit "Manta - Der Film", weswegen dann Constantin eines Tages einen Porsche bei denen vor der Tür geparkt haben soll.

"Drei von ganzem Herzen" (1993) und "Einsam, zweisam, dreisam" (1994)

Zwei Dreiecksgeschichten mit einer Frau und zwei Männern, von denen einer schwul ist.
Zudem spielt in beiden jeweils ein Baldwin-Bruder sowie eine Darstellerin aus der Serie "Twin Peaks" mit.
Ich habe nur "Einsam, zweisam, dreisam" vor Ewigkeiten mal gesehen und fand den eigentlich ganz gut. Hat auch auf IMDb zum Beispiel eine bessere Bewertung.
Der andere interessiert mich eigentlich auch gar nicht.

"Die Truman Show" (1998) und "EDtv" (1999)

Einige kennen "EDtv" vielleicht gar nicht. Da wird Matthew McConaughey rund um die Uhr von Kameras begleitet, ist sich dessen jedoch bewusst - im Gegensatz zu Jim Carrey in "Die Truman Show".
Ist ein ganz witziger und amüsanter Film. Aber wer hier die Nase vorn hat, sollte wohl klar sein... :cityofgod:

"Scary Movie" (2000) und "Shriek - Schrei, wenn du weißt, was ich letzten Freitag, den 13. getan habe" (2000)

Ich liebe ja Filmparodien, wenn sie zumindest halbwegs gut gemacht sind.
Den ersten "Scary Movie" finde ich auch heute noch ziemlich cool, auch wenn einige Sachen drin sind, die sehr blöd sind und die sie sich hätten sparen können.
Aber auch für "Shriek", der tatsächlich nur Direct-to-Video erschienen ist, habe ich echt eine Schwäche und habe den auch schon mehrmals gesehen :oops:
Witzigerweise sollte "Scary Movie" erst den Titel bekommen (oder zumindest einen ähnlichen), den "Shriek" dann erhalten hat. Der wiederum sollte "I Know, What You Screamed Last Summer" heißen :lol:

"American Princess" (2004) und "First Daughter - Date mit Hindernissen" (2004)

Die Filme drehen sich beide um die Teenie-Problemchen der Tochter des amerikanischen Präsidenten und wie schwierig es ist, einen süßen Jungen zu daten, wenn einem der Secret Service am Arsch klebt o.ä.
Der erste ist mit Mandy Moore, der zweite mit Katie Holmes. Ich habe keinen von beiden gesehen und habe auch in Zukunft nicht vor, etwas daran zu ändern :smoker:

"Der Kaufhaus-Cop" (2009) und "Shopping-Center King" (2009)

Beides Filme über Kaufhaus-Polizisten. Der erste ist ein Blödelfilm mit Kevin James, der sogar noch eine Fortsetzung erhielt.
Der zweite ist ein unbekannter, wohl satirisch gemeinter Film mit Seth Rogen in der Hauptrolle, der aber so blöd und langweilig ist, dass ich da damals bei eingeschlafen bin. Den ersten habe ich zum Glück gar nicht gesehen, obwohl der (warum auch immer) sogar eine Fortsetzung bekam... :?????:

"Freundschaft Plus" (2011) und "Freunde mit gewissen Vorzügen" (2011)

Tja, die Titel sprechen wohl für sich :cityofgod:
Der erste ist mit Natalie Portman und Ashton Kutcher, der zweite mit Mila Kunis und Justin Timberlake.
Beide waren nicht mehr als o.k., wobei ich "Freundschaft Plus" etwas besser fand, da der nicht so krampfhaft versucht hat, witzig zu sein, wie "Freunde mit gewissen Vorzügen".

"Das ist das Ende" (2013) und "The World's End" (2013)

Zwei Filme um eine Gruppe von Freunden, die den Weltuntergang erlebt. Der erste ist mit den ganzen Jungs aus der Judd Apatow-Schmiede, wie Seth Rogen, James Franco, Jonah Hill usw.
Der zweite ist Edgar Wrights Finale der "Blood and Ice Cream"-Trilogie mit Simon Pegg und Nick Frost.
Ich hätte gedacht, dass "This is the End" richtig geil wird, war aber dann doch nur ein recht mittelmäßiger Versuch extrem derbe und geschmacklose Witze zu reißen, obwohl ich die Idee geil fand, dass alle überzeichnete Versionen von sich selbst spielen.
"The World's End" war jetzt auch nicht so geil und ist ganz, ganz deutlich der schwächste Film der Trilogie, ist aber definitiv besser als erstgenannter.

Thriller

"Die Hand an der Wiege" (1992) und "Weiblich, ledig, jung, sucht..." (1992)

In beiden Filmen erleben Menschen, dass Personen, mit denen sie zusammen wohnen, gar nicht so nett sind, wie sie tun, sondern eigentlich üble Psychopathen sind.
Beide Filme sind nicht schlecht und unterhalten ganz ordentlich, wobei für mich auf jeden Fall "Die Hand an der Wiege" die Nase vorn hat.
Den habe ich sogar schon zweimal gesehen und fand ihn beim zweiten Mal fast noch besser.
War auch erfolgreicher und hat bessere Bewertungen bei IMDb und Rotten Tomatoes - wenn auch nicht überragende.

"Red Eye" (2005) und "Flightplan" (2005)

Frauen, die einen horrormäßigen Flug hinter sich bringen.
Hier steckt "Red Eye", der wohl das beste Werk des späten Wes Craven darstellt, "Flightplan" des deutschen (und eigentlich fähigen) Regisseurs Robert Schwentke, locker in die Tasche.
Selbst eine Rachel McAdams stiehlt schauspielerisch einem Talent wie Jodie Foster die Show - Wahnsinn!
Aber so ist das halt manchmal... :loser: :lol:

Drama

"Die weiße Rose" (1982) und "Fünf letzte Tage" (1982)

Zwei deutsche Filme über das Schicksal von Sophie Scholl - und in beiden Filmen wird diese Rolle von Lena Stolze gespielt :surpr2:
Leider kenne ich bisher keinen der beiden, habe aber beide auf meiner langen Liste stehen.
Ersterer war der erfolgreichste deutsche Film des Jahres (und somit auch erfolgreicher, als zweitgenannter) und handelt das Wirken der kompletten "weißen Rose", während ihrer Aktivität, ab.
Zweiterer bekam dafür mehr Auszeichnungen und wurde sogar bei den Filmfestspielen von Venedig mit einem Preis bedacht. Dieser ist kammerspielartig und zeigt die letzten Tage der Sophie Scholl aus der Sicht ihrer Mitinsassin.
Beide haben jedoch eine sehr gute Reputation.

"Gefährliche Liebschaften" (1989) und "Valmont" (1989)

Hier steht wohl auch außer Frage, wer der Sieger bei der Verfilmung des Briefromans von Choderlos de Laclos ist.
"Gefährliche Liebschaften" zeigt Wahnsinns-Leistungen von John Malkovich, Glenn Close und Michelle Pfeiffer, hatte einen großen Box Office-Erfolg und bekam drei Oscarnominierungen.
"Valmont" vereinte in Colin Firth, Annette Bening und Meg Tilly ebenfalls gute Darsteller, aber die Adaption konnte - trotz der Regie eines Milos Forman - erstgenanntem an keiner Stelle das Wasser reichen. Ist trotzdem kein schlechter Film, aber der erste ist ein kleines Meisterwerk.

"Lambada" (1990) und "Der verbotene Tanz" (1990)

Leider kenne ich noch keinen von beiden, habe aber beide auf meiner Liste - obwohl die beide grottenschlecht sein sollen :lol:
Es soll noch einen brasilianischen Film aus demselben Jahr geben, der besser sein soll, als die beiden zusammen.
Witzig ist, dass die Macher des Films "Lambada" die Macher des Films "Der verbotene Tanz" verklagten und durchdrücken konnten, dass die nicht auch das Wort "Lambada" in den Titel mit reinnehmen, obwohl die als einzige von beiden den gleichnamigen Welthit von Kaoma im Film verwendet haben :lach: :knifehead:

"1492 - Die Eroberung des Paradieses" (1992) und "Christopher Columbus - Der Entdecker" (1992)

Kenne nur den ersten Film von Ridley Scott mit Depardieu und fand den schon scheiße.
Der andere soll noch schlechter sein. Folglich habe ich den nie gesehen... :coffee:

"Braveheart" (1995) und "Rob Roy" (1995)

Zwei Filme über zwei schottische Kämpferlegenden.
Meiner Ansicht nach, muss "Rob Roy" den Vergleich mit "Braveheart" nicht scheuen, auch wenn ich den immer noch minimal besser finde.
Aber ein Liam Neeson und all die anderen Darsteller machen ihre Sache ebenso gut, wie Gibson und der Cast in dessen Schlachtenepos

"Capote" (2006) und "Kaltes Blut" (2006)

Habe keinen der beiden Filme über Truman Capote gesehen.
Mir wurde aber (unter anderem von Murillo) berichtet, dass "Capote" sehr lahmarschig sein soll.
Hatte nie das Interesse an einem von beiden und kann deswegen gar nichts dazu sagen.

"The Prestige" (2006) und "The Illusionist" (2006)

Auch wenn es mich als Fan von Nolan schmerzt es zuzugeben, aber ich finde "The Illusionist" tatsächlich besser als einen "The Prestige", der vielleicht (wohlbemerkt vielleicht!) die besseren Darsteller und Schauwerte hat, aber definitiv (zumindest für mich) nicht die spannendere und wendungsreichere Story.
Ich habe damals tatsächlich bei "The Prestige" nach der Hälfte des Films im Kino gesessen und den weiteren Verlauf völlig korrekt - bis zum Schlusstwist - vorhergesagt.
Damit hatte ich bei einem Nolan, der meine Hirnwindungen mit "Memento" echt gefordert hatte, nicht gerechnet.
Nicht falsch verstehen, ist immer noch ein guter Film. Aber "The Illusionist" macht einfach deutlich mehr Lust auf großes Kino.
Wunderbarer Geheimtipp, für alle, die ihn noch nicht kennen :daumen:

"Django Unchained" (2012) und "12 Years a Slave" (2013)

Mag erstmal schräg sein, die beiden hier zusammen zu sehen, aber im Grunde ist es doch bei beiden Filmen ein Kampf eines afroamerikanischen (Ex-)Sklaven gegen die Sklaverei.
Das eine ist nur die "spaßige" Version, die andere die ernste.
Welchen ich besser finde, kann ich gar nicht so einfach sagen. Aber ich glaube minimal "12 Years a Slave".

"Jobs" (2013) und "Steve Jobs" (2015)

"Jobs" mit Ashton Kutcher kenne ich nicht, weil das ein Schnellschuss gewesen sein soll, der auch als solcher abgewatscht wurde.
"Steve Jobs" ist von Danny Boyle mit Michael Fassbender und Kate Winslet in den Hauptrollen und fand ich zwar nicht überragend, aber hat mir schon ganz gut gefallen.

Horror

"American Werewolf" (1981) und "Das Tier" (1981)

Der erste ist hammergeil, der zweite ist auch ganz gut und unterhaltsam :popcorn:

"The Lost Boys" (1987) und "Near Dark" (1987)

Eine damals "moderne" Vampir-Variante (zum Glück noch ohne Vampire, die in der Sonne glitzern...) mit einer coolen Vampir-Gang, wo der Hauptprotagonist (unfreiwillig) hinzustößt.
Ich weiß nicht warum, aber "The Lost Boys" fand ich damals fürchterlich langweilig, obwohl ich echt gespannt auf den war.
Und das trotz eines Kiefer Sutherland (der hier dämlicherweise die Synchronstimme von Richard Gere hatte... :aua: ).
"Near Dark" habe ich vor kurzem das erste Mal gesehen und fand den eigentlich ziemlich gut, auch wenn es kein Spitzenfilm war.
Aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Science-Fiction

"Independence Day" (1996) und "Mars Attacks!" (1996)

Das erste eine Modernisierung, das zweite eine Hommage an die alten B-Movies über UFO-Invasionen der 50er Jahre.
Aber warum finde ich die mittelmäßigen Witze in "Independence Day" dann lustiger als alles, was ich in "Mars Attacks" zu sehen bekomme?
Eine große Enttäuschung, als ich damals deswegen sogar ins Kino gehe, weil ich dachte, es wäre eine lustige Parodie.
Da finde ich "Independence Day" tatsächlich besser. Der liefert immerhin halbwegs, was er verspricht, auch wenn vieles schon beim zweiten Mal gucken nur noch unfreiwillig komisch war - und heutzutage erst recht.

"Matrix" (1999) und "The 13th Floor" (1999)

Der erste ist ein Meilenstein der Filmgeschichte, der zweite auch ein ganz unterhaltsamer Film über virtuelle Welten, den heute wohl kaum noch jemand kennen dürfte.

"Mission to Mars" (2000) und "Red Planet" (2000)

"Mission to Mars" habe ich nie gesehen, weil ich immer gehört habe, dass der nicht so doll sein soll.
"Red Planet" habe ich damals gesehen. Wenn ich mich richtig erinnere, sogar - aus irgendeinem Grund - im Kino (vielleicht war wieder Sommerkino für 5 Mark. Anders kann ich mir das nicht erklären).
Den fand ich damals ganz o.k., kann mich aber heute überhaupt nicht dran erinnern (obwohl der noch beschissenere Reviews hat als "Mission to Mars" und total gefloppt ist :lach: ).

"Skyline" (2010) und "World Invasion: Battle Los Angeles" (2011)

Zwei "ernste und düstere" Filme über eine Alien-Invasion in L.A.
Der erste soll richtig beschissen sein und den kenne ich auch nicht.
Den zweiten habe ich nur mal gesehen, weil der Mockbuster namens "Battle of Los Angeles" mal bei Schlefaz lief.
Der war so mittel und nicht der Rede wert. Also "World Invasion"! "Battle of Los Angeles" war super furchtbar (wie sich das für einen Schlefaz gehört :cityofgod: )

Agentenfilme

"Kingsman: The Secret Service" (2015) und "Codename U.N.C.L.E." (2015)

Zwei Agentenfilme im eleganten Stil der frühen James Bond-Filme.
"Kingsman" hat hier ganz klar die Nase vorn. "Codename U.N.C.L.E." macht an sich auch Spaß, reicht aber in keiner Sekunde an die wunderschöne Art der Dekonstruktion und zugleich Hommage oder an die tollen Charaktere und kultigen Momente in "Kingsman" heran. Auch beim Box Office war ersterer deutlich erfolgreicher, der sogar noch eine (leider nur ganz okaye) Fortsetzung nach sich zog und demnächst noch ein Prequel erhält, was auch schon abgedreht ist.

"Atomic Blonde" (2017) und "Red Sparrow" (2018)

Ich mag beide Filme, die sich um Agentinnen in Osteuropa drehen und beide in Budapest (wobei es im ersten Film Ost-Berlin darstellen soll :mrgreen: ) gedreht wurden.
Der erste hat mehr Action und ist imposanter gemacht und der zweite hat mehr Spionagegeschichte und hat mir daher etwas besser gefallen.
Außerdem mag ich Jennifer Lawrence auch mehr als Charlize Theron (die aber auch nicht schlecht ist).

Superheldenfilme

"Kick-Ass" (2010) und "Super" (2010)

Der erste ist megageil und einer meiner Lieblingsfilme der 2010er Jahre. Der andere ist ein früher, unbekannter Film von James Gunn und ist "Kick-Ass" sowohl von der Grundprämisse, dass ein Normalbürger als Superheld im Kostüm aufräumen will, als auch von den krassen Gewaltexzessen her, sehr ähnlich und macht auch - nicht zuletzt durch tolle Darsteller wie Rainn Wilson, Elliot Page (aber noch als Ellen), Liv Tyler und Kevin Bacon - wirklich Spaß.
Aber der erste hat Nicolas Cage und Chloe Moretz als irrstes Vater-Tochter-Gespann, wodurch er alleine schon gewonnen hat.

"The Green Hornet" (2011) und "Green Lantern" (2011)

Die beiden haben hauptsächlich Superhelden in grünen Klamotten gemeinsam und dass die Storys beide ein bisschen (mal mehr, mal weniger) auf "lustig" getrimmt wurden.
Beide sind o.k. (selbst "Green Lantern" wenn man die kotzhässliche CGI-Scheiße ignorieren kann - was man nicht kann!), aber "The Green Hornet" war etwas kurzweiliger und auch erfolgreicher an den Kinokassen und hatte sogar bessere Reviews (was aber auch nicht schwer war :cityofgod: )

"Guardians of the Galaxy" (2014) und "Suicide Squad" (2016)

Marvel vs. DC Runde 1:
Die "Misfits" des jeweiligen Comic-Universums müssen sich zusammenraufen und - mit coolen Musikklassikern unterlegt - die Welt retten.
Hier hat ganz klar Marvel die Nase vorn, die es geschafft haben, einen der besten Filme des MCU mit tollen Charakteren, schräger Optik, coolem Humor und tatsächlich passend in die Story eingewebten Songklassikern zu produzieren.
"Suicide Squad" wurde, wenn man Berichten glauben darf, nach dem Erfolg von GotG abgeändert, um mehr dessen Stil zu entsprechen.
Dabei fühlt sich aber alles deplatziert und nach einer kruden Mischung an. Kaum einer der Charaktere kann überzeugen, die Bösewichte sind albern und die Mucke wirkt völlig beliebig in den Film geknallt, als hätte man nur die Berechtigung gebraucht, sie im Trailer spielen zu können. Trotzdem steht Regisseur David Ayer bei der Premiere auf der Bühne und ruft: "Fuck, Marvel!". Hm, ich brauche wohl nicht zu erwähnen, wer bei Kritikern, Zuschauern und dem Box Office die Nase vorn hatte... :cityofgod:

"Batman V Superman: Dawn of Justice" (2016) und "The First Avenger: Civil War" (2016)

Marvel Vs. DC Runde 2:
Ich war sehr gespannt auf BVS, der sich aber, trotz eines tollen Ben Affleck als, für mich, bester Batman neben Christian Bale und eines klasse Auftritts von Gal Gadot als Wonder Woman, einfach nicht funktionieren will und viel zu wirr ist. Jesse Eisenberg als Lex Luthor ist genau die Vollkatastrophe, die ich von vornherein geahnt hatte.
Ich wollte ihm wirklich eine Chance geben und nicht voreingenommen sein, aber bei dieser Scheiße, die er hier liefert, bin ich nach spätestens fünf Minuten raus. Optisch ist der Film hammergeil, aber leider ist es ein typisches Beispiel von "Style over Substance". Der Director's Cut ist später deutlich besser, aber manche Fehler (Jesse Eisenberg!) kann man einfach nicht ausbügeln.
Währenddessen gibt es im Marvel-Universum ebenfalls zwei Fraktionen, die aber jeweils aus mehreren Personen bestehen.
Für mich ebenfalls einer der bisher besten Filme des MCU, der zwar nicht perfekt ist, aber genau die Relevanz hat, die man bei BVS vermisst hat.
Im Grunde ist es Avengers 2.5, was alleine schon megageil ist. Und dann noch die nahezu perfekte Einwebung (no pun intended!) von Spider-Man in das bestehende Universum.
Auch hier hatte Marvel in allen Belangen die Nase vorn.

"Wonder Woman" (2017) und "Captain Marvel" (2019)

Marvel vs. DC Runde 3:
Endlich kommen die ersten wirklich guten und erfolgreichen Superheldinnen in ihrem Solo-Film auf die Leinwand.
Beide sind super erfolgreich, wobei "Captain Marvel" noch deutlich erfolgreicher ist.
Bei Kritik und Publikum hat aber "Wonder Woman" die Nase vorn.
Und ich muss auch sagen, dass ich diesen Film etwas besser finde, obwohl mich beide nicht umgehauen haben.
Aber von "Captain Marvel" - auch wenn ich ihn nicht übel fand - war ich schon ein kleines bisschen enttäuscht.
Hatte mir da echt viel versprochen, weil ich Brie Larson auch wirklich klasse finde und sie damals in "Raum" alles gegeben hat und (sogar mal zurecht) den Oscar abgesahnt hat.
Aber der Film wirkt eher etwas behäbig und generisch, wie einer dieser frühen Filme des MCU, die teilweise noch mit Handbremse fuhren.
"Wonder Woman" ist bis dato deutlich einer der besten Filme des (noch jungen) DCEU. An einigen Stellen zu lang und das Ende ist ein furchtbares CGI-Gewitter.
Aber er ist deutlich runder und insgesamt stimmiger.
Marvel: "O.k. DC, diesmal hast du gewonnen, aber wir werden uns wiedersehen..." :lach:

Anti-Kriegsfilme

"Platoon" (1986) und "Full Metal Jacket" (1987)

Kubrick soll damals ziemlich angepisst gewesen sein, als er erfahren hat, dass Oliver Stone ebenfalls einen Film über den Vietnamkrieg dreht und dieser vor seinem rauskommen würde.
Gut, dass er vor Drehbeginn nichts davon wusste, sonst hätte er den Film wohl genauso abgeblasen wie seinen Napoleon-Film oder "The Aryan Papers" - seinen Film über den Holocaust.
Kubrick schuf eines der allerbesten Anti-Kriegsdramen, welches besonders in der ersten Stunde überzeugt, aber auch insgesamt ein wirklich beeindruckender Film ist.
Für mich persönlich ist es sogar der beste Anti-Kriegsfilm überhaupt.
"Platoon" ist nicht schlecht, aber irgendwie wollte der Funke bei mir nie wirklich überspringen und ich weiß bis heute nicht genau wieso.
Ich gab dem Film sogar noch eine zweite Chance, aber nur mit mäßigem Erfolg. Die Charaktere wirken für mich überzeichnet und der Film verliert sich teils in Nichtigkeiten, so habe ich das Gefühl.
Aber wenn ich mich nicht täusche, hat "Full Metal Jacket" auch im Allgemeinen die bessere Reputation und den höheren Bekanntheitsgrad. Richtig so!

"Der Soldat James Ryan" (1998) und "Der schmale Grat" (1998)

Ich schäme mich wirklich es zuzugeben, aber ich fand Spielbergs Film damals tatsächlich besser als "Der schmale Grat" :oops: :oops:
Oft wird von "Der Soldat James Ryan" gesagt, dass nur die ersten 20 Minuten gut sein und der Rest Müll. Das finde ich tatsächlich nicht, obwohl ich ja nicht der größte Fan von Herrn Spielberg bin. Aber hier trägt der Film wirklich über die vollen drei Stunden und zeigt einem immer wieder die Schrecken des Krieges, packt einen und schüttelt einen durch. Auch wenn der Film manchmal etwas zu patriotisch ist.
Von "Der schmale Grat" war ich damals tatsächlich leicht enttäuscht. Ich fand ihn ganz gut, aber er war nicht das Meisterwerk, von dem ich gehört hatte.
Vielleicht war ich wirklich noch etwas zu jung. Ich sah beide Filme im Alter von 15 oder 16 und danach nie wieder.
Eigentlich müsste ich gerade "Der schmale Grat" vielleicht einfach nochmal sehen.

Action/Abenteuer

"Robin Hood - König der Diebe" (1991) und "Robin Hood - Ein Leben für Richard Löwenherz" (1991)

Hier mochte ich tatsächlich die zwar etwas trashige, aber irgendwie "ehrlichere" Version mit Uma Thurman als Lady Marian und Jürgen Prochnow als Sheriff von Nottingham :bang: deutlich lieber.
Dieser Quatsch mit Kevin Costner ist sooo ein behämmertes Produkt seiner Zeit, dass es wirklich nur noch wehtut.
Morgan Freeman spielt als Afro-Amerikaner irgendeinen Assistenten-Murkel im England des Mittelalters (würde der Film heute rauskommen, würde jeder zweite Spinner unter den Trailer auf Youtube "Social Justice Warrior" und "Fuck PC" in Großbuchstaben schreiben), Lady Marian darf pseudoemanzipiert 'ne große Fresse haben aber sonst nichts weiter tun, dann hampelt noch irgendeine Hexe zwischendrin rum, die da gar nichts zu suchen hat (ein Überbleibsel der ganzen Fantasy-B-Filme der 80er? :?????: ) und zu allem Überfluss singt dann Bryan Adams auch noch seine nervtötende Kitschballade als Song zum Film bevor es danach zu McDonald's geht und das Happy Menü mit den Spielfiguren gekauft wird, oder was? :knifehead: :kotz:
Nichts passt in diesem Film zusammen und der einzige, der das Ding noch halbwegs rettet, ist Alan Rickman als Sheriff von Nottingham.
Der Rest ist komplett für'n Arsch, auch wenn der leider deutlich bekannter und erfolgreicher war.

"Passagier 57" (1992) und "Alarmstufe: Rot" (1992)

Zwei "Stirb langsam"-artige Prämissen, einmal an Bord eines Flugzeugs mit Wesley Snipes, einmal an Bord eines Kriegsschiffes der Navy mit Steven Seagal.
Ich kenne nur "Passagier 57" und der war ganz nett. Ist aber ewig her, dass ich den gesehen habe.
"Alarmstufe: Rot" habe ich nie gesehen, obwohl das einer der besten Seagal-Filme sein soll und auch eine bessere Reputation - sowie einen größeren, kommerziellen Erfolg - hatte als "Passagier 57".

"Tödliche Geschwindigkeit" (1994) und "Drop Zone" (1994)

Zwei Filme über Fallschirmspringer in einer gefährlichen Mission.
Habe "Tödliche Geschwindigkeit" mit Charlie Sheen vor ewigen Jahren mal gesehen und fand ihn ganz witzig und unterhaltsam.
"Drop Zone" mit Wesley Snipes kenne ich nicht.
Beide Filme waren kein großer Erfolg und kamen auch bei den Kritikern nicht so gut weg.

"Olympus Has Fallen" (2013) und "White House Down" (2013)

Kenne keinen von beiden Filmen, in denen das Weiße Haus von Terroristen besetzt wird und ein einzelner Security-Typ den Präsidenten retten muss.
Ich weiß nur, dass ersterer etwas härter und zweiterer - übrigens von Roland Emmerich - etwas lockerer und witziger sein soll.
Keiner von beiden bekam sonderlich gute Kritiken und keiner war der große Erfolg, obwohl "Olympus Has Fallen" auf Grund eines kleineren Budgets ein Plus erwirtschaften konnte und noch zwei Fortsetzungen hinterherschickte.

"John Wick" (2014) und "The Equalizer" (2014)

Bei diesen beiden Filme über erfahrene, aber bereits in Rente gegangene Kampfmaschinen im mittleren Alter, die durch persönliche Beweggründe aus dem Ruhestand zurückkehren, war am Box Office tatsächlich - man höre und staune - "The Equalizer" deutlich erfolgreicher, der mehr als das Doppelte von "John Wick" einspielte.
Auch wenn heute fast alle nur noch über "John Wick" reden, der in kurzer Zeit einen Wahnsinns-Kultstatus erreicht hat.
Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich "The Equalizer" etwas besser fand als den ersten "John Wick", der mir mit dieser persönlichen Geschichte auf den Sack ging, die den Film an einigen Stellen echt ausgebremst hat und die mir total egal war. Ich wollte nur sehen, dass Keanu Reeves in gut choreografierten Kampfszenen böse Jungs wegmäht. Das hat mir Denzel Washington in "The Equalizer" gegeben - obwohl "John Wick 2" dann beide um Längen geschlagen hat.
Allerdings habe ich bisher weder "John Wick 3", noch "The Equalizer 2" gesehen. Bei letzterem weiß ich auch gar nicht, ob ich das überhaupt will... :smoker:

Katastrophenfilme

"Dante's Peak" (1997) und "Volcano" (1997)

"Welchen Film findest du besser, "Dante's Peak" oder "Volcano"?"
-"Finde ich beide scheiße."
"Dann hast du keine Ahnung von brillanten, cineastischen Meisterwerken"
:lach:

Beide sind stumpfe Scheißfilme über Vulkanausbrüche, die so sehr rumnerven, wie schlechte 90er Jahre Blockbuster nur rumnerven können.
Witzigerweise war "Dante's Peak" sogar minimal erfolgreicher am Box Office (aber nur 5 oder 6 Millionen oder so) und war realistischer als "Volcano".
Dafür hat "Volcano" tatsächlich die bessere Bewertung bei Rotten Tomatoes, ist aber so scheißenblöd, dass es schon fast eine unfreiwillige Komödie ist :mrgreen:
Beide sind grottenschlecht, aber während "Dante's Peak" einfach todlangweilig ist und da die Fresse von Pierce Brosnan nervt, ist "Volcano" durch seine unverfroren dämliche Story zumindest kurzweilig und witzig und hat immerhin einen Tommy Lee Jones in der Hauptrolle, weswegen ich - wenn ich die Wahl zwischen den beiden hätte - mich jederzeit für "Volcano" entscheiden würde.

"Deep Impact" (1998) und "Armageddon" (1998)

Ersterer ist tatsächlich, meiner Ansicht nach, einer der besten 90er Jahre Katastrophenfilme, der gute Darsteller, eine überraschend ruhige Regie und stimmig Optimismus und Pessimismus vereint und deutlich akkurater aus wissenschaftlicher Sicht ist.
Dafür war Michael Bays "So-Bad-It's-Good"-Actionfeuerwerk selbstverständlich an den Kinokassen erfolgreicher und ist überraschenderweise bei IMDb sogar besser bewertet als "Deep Impact". WTF? :?????:
Dafür hat der aber wiederum eine bessere Bewertung bei Rotten Tomatoes (wenn auch nicht viel besser).

Fantasy

"Spieglein Spieglein" (2012) und "Snow White and the Huntsman" (2012)

Was ich über diese Märchenverfilmungen von Grimms "Schneewittchen" denke, habe ich einst sehr ausführlich hier beschrieben *Werbung mach* :cool:

"The Jungle Book" (2016) und "Mogli: Legende des Dschungels" (2018)

Kenne keine von beiden Live-Action-Neuverfilmungen des "Dschungelbuchs", aber der erste war ein großer Erfolg und wurde auch von Kritikern und Publikum hoch gelobt, während der zweite dann, aus Furcht vor einem Flop, direkt auf Netflix veröffentlicht wurde und eine ziemlich mittelmäßige Reputation hat.

Bibelfilme

"König der Könige" (1961) und "Das 1. Evangelium - Matthäus" (1964)

Leider habe ich ersteren nie gesehen, obwohl ich doch irgendwie daran interessiert wäre und Jeffrey Hunter in der Hauptrolle des Jesus von Nazareth echt interessant klingt.
Der zweite ist von Pier Paolo Pasolini und ist eine der allergeilsten Bibelverfilmungen, die ich je gesehen habe und hat momentan eine 7,7 bei IMDb :bang:
Extrem atmosphärisch, geile Darsteller und Jesus wird als sehr marxistisch dargestellt :aosjao:

"Noah" (2014) und "Exodus: Götter und Könige" (2014)

Kenne keine der zwei Bibelverfilmungen, allerdings hat "Noah" von Darren Aronofsky eine deutlich bessere Bewertung bei Rotten Tomatoes und soll auch erfolgreicher gewesen sein, als Ridley Scotts "Exodus" über den Auszug Moses aus Ägypten. Dafür hat der aber eine minimal besser IMDb-Wertung (wobei da beide Filme nicht gut wegkommen).

Genre-Übergreifendes/Sonstiges

"Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" (1964) und "Angriffsziel Moskau" (1964)

Zwei Filme, in denen es darum geht, dass der amerikanische Präsident mit der Sowjetunion Kontakt aufnimmt, um einen Angriff durch fehlgeleitete Air Force Piloten und den daraus drohenden Atomkrieg zu verhindern.
Tja, aber von der Art her könnten die beiden Werke von Stanley Kubrick und Sidney Lumet kaum unterschiedlicher sein.
Kubrick machte aus dem Stoff - wie wir alle wissen - einer der besten Politsatiren (oder gar DIE beste?) aller Zeiten.
"Angriffsziel Moskau" ist ein ernstgemeinter Thriller, der ebenfalls sehr gute Kritiken und eine 8,0 bei IMDb vorweisen kann, heute aber lediglich nur noch einen kleinen Geheimtipp unter Filmkennern, den ich leider bisher auch noch nicht gesehen habe (aber der schon lange auf meiner Liste steht), darstellen dürfte.

"Der Mann mit den zwei Köpfen" (1971) und "Das Ding mit den zwei Köpfen" (1972)

Beide Filme drehen sich um einen Menschen, dem ein zweiter Kopf angenäht wird und beide wurden von einem gewissen James Gordon White geschrieben.
Der erste ist als eine Art Horrorfilm angelegt, wo ein geistig zurückgebliebener Typ den Kopf eines Serienkillers bekommt und ist mit Bruce Dern als Doktor (der - obwohl versprochen - keine Gage dafür erhielt), der zweite ist eine Art Blaxploitation-Komödie mit Ray Milland, der einen Rassisten spielt, dessen Kopf einem coolen Soulbrother angenäht wird :lach: :cityofgod:
Bis vor zwei Jahren dachte ich immer, dass das derselbe Film wäre und das der angenähte Kopf ein rassistischer Serienkiller sei, oder so.
Ich hatte von beiden Film als ganz kleines Kind in der Fernsehzeitschrift gelesen, die aber miteinander vermischt, auch wenn ich mich immer gewundert hatte, dass die Visagen von den beiden Köpfen anscheinend anders aussahen, als beim letzten Mal :mrgreen:
Der erste Film lief mal bei Schlefaz und da gehört er auch hin. Absoluter Müll, aber auf irgendeine perverse Art witzig. Den zweiten habe ich noch auf meiner Liste stehen und der hat interessanterweise tatsächlich eine komplette Note besser bei IMDb erhalten (eine 4,5, wobei der erste dann eine 3,5 hat :lol: )

"The Warriors" (1979) und "The Wanderers" (1979)

Zwei Filme über Straßengangs in New York, die beide mit dem Buchstaben W anfangen. Aber da ist auch schon Schluss.
Der erste ist ein spannender Thriller, der innerhalb einer Nacht spielt und wo die titelgebende Gang durch ganz New York von allen anderen Straßengangs der Stadt gejagt wird.
Der zweite ist eher ein etwas lockerer Coming-of-Age-Film über Halbstarke mit cool-witzigen Sprüchen und geilem 60er Soundtrack.
Beide sind gut und haben zu Recht einen Kultstatus. Und obwohl mir der zweite etwas besser gefallen hat, fand ich auch den ersten richtig klasse, der bekannter sein dürfte und eine etwas bessere IMDb-Bewertung hat.

"Die verwegenen Sieben" (1983) und "Missing in Action" (1984)

In beiden Filmen geht ein Typ nach Vietnam zurück und will dort immer noch gefangene Kameraden befreien.
Ich kenne keinen von beiden, aber der erste kam bei der Kritik etwas besser weg und hat tatsächlich Gene Hackman, Fred Ward und Patrick Swayze im Cast und ist von "Rambo"-Regisseur Ted Kotcheff gedreht worden. Der zweite hat dafür... Chuck Norris :smoker: :coffee:

"Talk Radio" (1988) und "Hart auf Sendung" (1990)

Auch diese Filme habe ich eine Zeit lang vermischt und dachte, es wäre ein einziger Film der "Talk Radio - Hart auf Sendung" (vielen Dank an dieser Stelle für die ständigen, "wundervollen", deutschen Zweittitel, ihr Idioten :fuckU: ) heißen würde.
In beiden Filmen geht es um einen Radiomoderator, der durch seine Sendung einen krassen Skandal auslöst.
Der erste ist von Oliver Stone und eher als Drama angelegt, der zweite ist mit Christian Slater in der Hauptrolle und eine überspitzt-böse Satire.
Beide kommen bei Kritik und Publikum wirklich gut weg, allerdings nahm "Hart auf Sendung" mehr an den Kinokassen ein. Dafür gewann "Talk Radio" einen Preis auf der Berlinale.
Beide Filme stehen schon lange auf meiner Liste...

"Deadly Games" (1989) und "Kevin - Allein zu Haus" (1990)

"Deadly Games" ist ein französischer Horrorthriller, in dem ein Junge an Heiligabend mit seinem kranken Großvater alleine zu Hause ist, während ein Psychopath im Weihnachtsmannkostüm versucht, bei ihnen einzubrechen und sie auszurauben und umzubringen.
Der Junge wehrt sich dann gegen den Psycho.
Den zweiten Film muss ich an dieser Stelle wohl nicht mehr vorstellen.
Ich habe auch vor einigen Jahren aus Interesse mal "Deadly Games" gesehen, aber fand den eher so mittelprächtig.
Ist auch eher eine Kuriosität unter Kennern, obwohl es Leute geben soll, die den tatsächlich gerne mögen.
Dessen Regisseur René Manzor hat sogar nach der Veröffentlichung von "Kevin - Allein zu Haus" versucht, die Macher wegen Ideenklau zu verklagen - aber ohne Erfolg!

"GoodFellas" (1990) und "My Blue Heaven" (1990)

Auch wenn diese Filme auf den ersten Blick quasi gar nichts gemeinsam haben (der zweite ist eine lustige Tralala-Komödie mit Steve Martin und Rick Moranis über einen ehemaligen Mafiatyp im Zeugenschutzprogramm und dessen FBI-Personenschützer und deren li-la-lustigen Eskapaden), basieren tatsächlich beide Filme auf dem Leben von Henry Hill, dem echten Mafia-Aussteiger.
Witzigerweise war der Autor der Buchvorlage für "Goodfellas", Nicholas Pileggi - der auch später mit Scorsese das Drehbuch schreiben sollte - zu der Zeit mit Nora Ephron verheiratet, von der das Drehbuch zu "My Blue Heaven" stammt :lach:
Ich habe leider "My Blue Heaven" noch nicht gesehen (aber wiedermal auf meiner Liste stehen), aber ich glaube, in diesem Fall wissen wir auch so, wer gewonnen hat :coffee:

"Und täglich grüßt das Murmeltier" (1993) und "12:01 Uhr" (1993)

Der erste dürfte hinlänglich bekannt sein. Der zweite ist eine Mischung aus Thriller und Komödie und wurde in den USA nur als Fernsehfilm für Fox produziert, lief in Deutschland jedoch sogar im Kino.
Und auch wenn "Und täglich..." hier ein ganz klarer Sieger ist, da es sich um eine der besten Komödien der 90er und einen großen Kultfilm handelt, ist "12:01 Uhr" auch ein ganz vergnügliches Filmchen gewesen, mit dem man ganz gut Spaß haben kann.

"Tombstone" (1993) und "Wyatt Earp" (1994)

Leider habe ich noch keinen der beiden Western über Wyatt Earp und Doc Holliday gesehen (Liste!) aber der bessere soll ganz deutlich "Tombstone" mit Kurt Russell und Val Kilmer sein und nicht "Wyatt Earp" mit Kevin Costner und Dennis Quaid, was man sowohl bei IMDb, als auch bei Rotten Tomatoes, als auch beim Box Office ganz klar erkennen kann.

"Anna und der König" (1999) und "Der König und ich" (1999)

Hier haben wir wirklich ein kleines Kuriosum.
Ein Historiendrama und ein Zeichentrickmusical über eine Person, die es tatsächlich gegeben hat.
"Anna und der König" ist mit Jodie Foster und Chow Yun-Fat großartig besetzt und orientiert sich an den Tagebüchern der Anna Leonowens, die Foster hier - wie immer - mit Bravour spielt und die in Siam (heute Thailand) die Kinder des Königs unterrichtet hat. Leider hat der Film nur mittelmäßige Kritiken erhalten. Ich mochte ihn damals sehr, als ich ihn, kurz nach Erscheinen, sah.
"Der König und ich" ist eine Adaption des Musicals von Oscar Hammerstein - basierend auf dem Roman von Margaret Landon - welches 1956 schon mal mit Deborah Kerr und Yul Brynner verfilmt wurde und ziemlich gut sein soll.
Die Zeichentrickversion jedoch soll eine Katastrophe sein (ich kenne den nicht), ist im Kino komplett gefloppt und hat auf IMDb momentan eine 4,5.

"An jedem verdammten Sonntag" (1999) und "Varsity Blues" (1999)

Zwei Filme über die Gefahren des Football-Sports (in beiden wird der Star-Quarterback schwer verletzt) und die Skrupellosigkeit des Coaches, bzw. Besitzer des Teams.
Ersterer ist von Oliver Stone als ernstes Drama angelegt, mit Al Pacino und Cameron Diaz in den Hauptrollen besetzt und dreht sich um ein professionelles Football-Team in den Playoffs.
"Varsity Blues" ist eine Mischung aus Highschoolsportlerdrama und Coming-of-Age-Komödie mit James van der Beek und Jon Voight.
Beide Filme haben gemischte Kritiken bekommen und auf IMDb Bewertungen im Okay-Bereich, wobei "An jeden verdammten Sonntag" insgesamt etwas besser wegkommt.
Am Box Office liefen aber beiden ganz gut.
Ich hatte immer eine Schwäche für "Varsity Blues" und fand den damals richtig klasse, während ich "An jedem verdammten Sonntag" nur so mittelmäßig fand.
Ist bei beiden aber auch schon super lange her... :altermann:

"Der Exorzismus von Emily Rose" (2005) und "Requiem" (2006)

Hollywood vs. Germany - Who Would Win in a Fight? :cool:
Tja, das kommt wohl darauf an, was man sehen will.
Leider habe ich beide nicht gesehen (wieder mal: Liste!), aber wenn man einen krassen Horrorfilm mit übernatürlichen Elementen, lose basierend auf einem wahren Fall aus dem bayrischen Unterfranken der 70er, sehen will, dann sollte man sich ersteren, mit Laury Linney, Tom Wilkinson und Jennifer Carpenter hervorragend besetzten, Film von Horrorexperte Scott Derrickson ansehen.
Wenn man ein dokumentarisch anmutendes Drama über eine junge Frau in den 70ern sehen will, die glaubt sie sei vom Teufel besessen und deswegen einen Exorzismus an ihr vorgenommen wird, das sich akribischer an den wahren Fall aus den 70ern hält und mit Sandra Hüller und Burkhart Klaußner ebenfalls super besetzt ist, dann sollte man "Requiem" von Hans-Christian Schmid gucken, der - nebenbei bemerkt - hervorragende Kritiken und mehrere Preise (beides auch im Ausland) einheimsen konnte. Sogar auf der Berlinale wurde er ausgezeichnet.
"Der Exorzismus von Emily Rose" bekam zwar nur mittelmäßige Kritiken, wurde aber häufig als einer der erschreckendsten Horrorfilme der 2000er bezeichnet, gewann ebenfalls auf Horrorfestivals ein paar Preise und hatte ein erfreuliches Box Office.

"Repo! The Genetic Opera" (2008) und "Repo Men" (2010)

Habe keinen von beiden gesehen (und habe es dieses Mal auch nicht vor :cityofgod: ), aber beide Filme spielen in einer Welt, in der Organtransplantationen ein alltägliches Geschäft einer großen Corporation sind und Organe auf Kredit gekauft werden können, jedoch sogenannte "Repo Men" diese als Schulden wieder eintreiben, wenn die Empfänger ihren Kredit nicht begleichen können.
Ersterer ist die Verfilmung eines Horrormusicals mit Alexa Vega, Anthony Head und (aus irgendeinem Grund) auch Paris Hilton, zweiterer ist die Verfilmung eines Romans als Sci-Fi-Thriller mit Jude Law und Forest Whittaker und (aus verdammt gutem Grund) auch Liev Schreiber :bang:
Beide sind an den Kassen komplett gefloppt und konnten nicht mal ihr Budget wieder einspielen.
"Repo! The Genetic Opera" hat sich aber einen kleinen Kultstatus erkämpft und hat zumindest mittelmäßige Kritiken bekommen, während "Repo Men" regelrecht zerfetzt wurde (auch wenn beide auf IMDb nicht sooo weit auseinander liegen).
Keiner von beiden hat übrigens was mit dem Kultstreifen "Repo Man" von 1984 gemeinsam, der 2009 selbst eine Fortsetzung namens "Repo Chick" bekam :kopfstand:


"The Road" (2009) und "The Book of Eli" (2010)

Zwei Filme die in einer postapokalyptischen Welt spielen und sich um geheimnisvolle Männer drehen, die etwas oder jemanden im Schlepptau haben, was beschützt werden muss.
Der Typ aus "The Road", der von Viggo Mortensen gespielt wird, hat seinen Sohn. Eli aus "The Book of Eli", gespielt von Denzel Washington, hat - überraschenderweise :surpr1: - ein Buch - die letzte Bibel der Menschheit!
Der erste ist als Drama angelegt und bekam bessere Kritiken. Der zweite ist ein Actionfilm und war kommerziell erfolgreicher.
Gesehen habe ich keinen, aber den ersten auf meiner Liste - den zweiten... nicht!

"Lincoln" (2012) und "Abraham Lincoln: Vampirjäger" (2012)

Muhahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha
Was soll man hierzu noch sagen?
Der erste war - meiner Ansicht nach - der beste Spielberg seit langem, hatte einen Wahnsinns-Cast und einen Daniel Day-Lewis in der Titelrolle, der den Oscar gewann.
Der zweite ist ein mittelmäßiger Fantasyaction-Quatsch, der deutlich mehr Spaß macht als er eigentlich sollte und tatsächlich mit Dominic Cooper, Anthony Mackie und Mary Elizabeth Winstead - nebst anderen - ebenfalls überraschend geil besetzt ist.
Zu diesem gibt es übrigens auch einen Mockbuster, der mal bei Schlefaz lief und "Abraham Lincoln vs. Zombies" heißt und die mit Abstand geilste Begründung hat, warum Lincoln im Theater erschossen wurde, die ihr je gesehen habt :lach:

"Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel" (2012) und "Michael Kohlhaas" (2013)

Diese beiden Filme haben wohl, von allen Duos, die ich hier vorgestellt habe, mit am wenigsten miteinander zu tun.
Trotzdem wollte ich diesen kleinen Leckerbissen zum Abschluss noch präsentieren.
In beiden Filmen geht es in irgendeiner Form um die Titelfigur aus der Novelle von Heinrich von Kleist.
Allerdings ist ersterer eine deutsche Filmbusiness-Komödie, in dem einem Filmteam nach dem ersten Drehtag zu einer Verfilmung der Novelle die finanziellen Mittel gestrichen werden, worauf der Regisseur beschließt, den Film trotzdem in deutlich abgespeckter Form in einer Art Guerilla-Aktion zu drehen.
Zweiterer ist eine französisch-deutsche Verfilmung der Novelle mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle.
Ersterer bekam wirklich gute Kritiken und auch einige Jury- und Publikumspreise auf Festivals.
Zweiterer lief zwar im Wettbewerb von Cannes, wurde aber von Kritik und Publikum gespalten aufgenommen.
Ersteren habe ich auf meiner Liste, zweiteren nicht.

So, viel Spaß dann beim stöbern, kommentieren und ergänzen... :smile:


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Re: Ideen- und storytechnisch ähnliche Filme, die zur selben Zeit erschienen sind

Beitrag von Murillo »

Hihi, starke Einleitung mit der "Murillo-Action Figur". Hier sehen wir sie live in Aktion:


Es ist wohl wahr, dass dieses Phänomen oft mit dem aktuellen Zeitgeist und damit einhergehenden modischen und kulturellen Trends zusammenhängt.
Viele der Filme kenne ich noch nicht. So wusste ich zum Beispiel gar nicht, dass es 2 Manta-Filme gab. Wundern tut es mich aber auch nicht. So war das eben damals... :lol:
Ähnlich verhält es sich ganz sicher mit den entsprechenden Filmen zur nahenden Atomkatastrophe, zum Vietnamkrieg und zum "Revival" des Untergangs der Titanic am Ende des 20. Jahrhunderts (wobei ich diesen "Hype" wie Ihr vermutlich wisst nie verstanden habe. Diese 2 Filme mit den Mäusen sind aber wahrscheinlich besser, als der von Cameron).

Ansonsten bleibt mir nicht viel mehr zu sagen, als: Respekt für diese Arbeit und vielen Dank für die Zusammenstellung. Das hat ja sicherlich mindestens 5 Minuten oder so gedauert. :mrgreen:

Wenn mir Beispiele einfallen, die in diese Auflistung hineinpassen, werde ich auf das Thema zurückkommen.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Re: Ideen- und storytechnisch ähnliche Filme, die zur selben Zeit erschienen sind

Beitrag von Detlef P. »

Murillo hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 10:17 Viele der Filme kenne ich noch nicht. So wusste ich zum Beispiel gar nicht, dass es 2 Manta-Filme gab.
Haha, geil!
Genau wie ich es oben geschrieben habe :mrgreen:
Murillo hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 10:17 Ähnlich verhält es sich ganz sicher mit den entsprechenden Filmen zur nahenden Atomkatastrophe, zum Vietnamkrieg und zum "Revival" des Untergangs der Titanic am Ende des 20. Jahrhunderts (wobei ich diesen "Hype" wie Ihr vermutlich wisst nie verstanden habe. Diese 2 Filme mit den Mäusen sind aber wahrscheinlich besser, als der von Cameron).
Ja, diese ganzen Atomkriegsfilme aus den 80ern habe ich jetzt mal nicht mit reingenommen, weil das damals einfach die Zeit für sowas war.
Genauso wie die ganzen Hai- und Piranha-Filme Ende der 70er
Da hätte man auch alle Western aus den 60ern auflisten können, oder so :jump:
Murillo hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 10:17 Ansonsten bleibt mir nicht viel mehr zu sagen, als: Respekt für diese Arbeit und vielen Dank für die Zusammenstellung. Das hat ja sicherlich mindestens 5 Minuten oder so gedauert. :mrgreen:
Neulich bei "Star Trek":

Kirk: "Scotty, wie lange brauchen Sie, um den Antrieb zu reparieren?"
Scotty: "10 Stunden, Captain!"
Kirk: "Sie haben 5!"
Scotty: "O.k. Captain, ich mache es in 2."


Ein alter Witz von Michael Mittermeier, der mir gerade irgendwie einfiel... :cool:


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Re: Ideen- und storytechnisch ähnliche Filme, die zur selben Zeit erschienen sind

Beitrag von Detlef P. »

So, mir sind tatsächlich noch zwei Beispiele eingefallen, die ich jetzt mal nachholen werde:

"Ein ehrenwerter Gentleman" (1992) und "Dave" (1993)

Zwei Komödien, in denen ein einfacher "Mann von der Straße" plötzlich durch ein hohes, politisches Amt Einfluss nehmen kann und dies dazu nutzt, Dinge zum Wohle des Volkes zu ändern und korrupte Machenschaften aufzudecken.
Der erste ist mit Eddie Murphy, der sich als Kleinkrimineller durch einen Trick zum Kongressabgeordneten wählen lässt und hat - unverständlicherweise - eine extrem miese Bewertung bei Rotten Tomatoes und auch bei IMDb.
Der zweite ist mit Kevin Kline, der als Doppelgänger des Präsidenten dessen Rolle übernimmt, nachdem der durch einen Schlaganfall ins Koma fällt und kommt mit einer extrem guten Bewertung bei Rotten Tomatoes und einer nicht schlechten Bewertung bei IMDb deutlich besser weg.
Ich mochte beide Filme, obwohl ich als Kind wohl "Dave" besser fand. Mittlerweile würde ich das aber fast umgekehrt sehen und hätte heute deutlich mehr Lust mir nochmal "Ein ehrenwerter Gentleman" anzusehen, wenn ich die Wahl zwischen den beiden hätte.
Keine Ahnung, warum der so dermaßen mies gemacht wird.

"Das Leben ist schön" (1997) und "Zug des Lebens" (1998)

Zwei Filme, in denen durch Humor das Grauen des Holocausts verarbeitet wird. Ein schwieriges Unterfangen, das beide Filme jedoch wirklich sehr gut meistern können.
Der Regisseur von "Zug des Lebens", Radu Mihaileanu, schickte damals tatsächlich Roberto Benigni sein Drehbuch, weil er ihn als Schauspieler haben wollte.
Benigni lehnte ab und machte dann einen eigenen Film über diese Thematik.
Beide Filme wurden von der Kritik und auch vom Publikum sehr gut aufgenommen, wobei "Das Leben ist schön" insgesamt noch eine etwas bessere Reputation hat und auch mehrere Preise - unter anderem in Cannes und bei den Oscars - gewinnen konnte.
Beim Box Office hatte dieser dann aber ganz deutlich die Nase vorn, und spielte weltweit 230 Millionen Dollar ein, während "Zug des Lebens" sich mit etwas über 3 Millionen (bei einem Budget von 5 Millionen) geschlagen geben musste, was vermutlich der Grund ist, weshalb ihn heute quasi niemand mehr kennt, bzw. ihn damals schon keiner kannte.
Ich mochte beide Filme sehr und fand auch beide wirklich gelungen. Allerdings fand auch ich "Das Leben ist schön" insgesamt noch etwas besser und kraftvoller.
Aber auch "Zug des Lebens" ist ein kleines Meisterwerk.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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