
USA, 1995
Regie: Terry Gilliam
Darsteller: Bruce Willis, Brad Pitt, Madeleine Stowe, David Morse, Christopher Plummer
"Im Jahre 2035 haben sich die Überlebenden einer globalen Virus-Katastrophe, der über fünf Milliarden Menschen zum Opfer fielen, unter die Erde zurückgezogen und leben von der Außenwelt hermetisch abgeriegelt. James Cole (Bruce Willis), ein ehemaliger Strafgefangener, wird von so genannten Wissenschaftlern in das Jahr 1996 zurückgeschickt, kurz bevor das Virus sich ausbreiten konnte, um die oder den Urheber der Ausbreitung ausfindig zu machen. Außerdem können die Informationen, die er über das tödliche Virus findet, helfen, ein wirksames Gegenmittel zu entwickeln. Versehentlich landet er jedoch im Jahre 1990 inmitten einer Nervenheilanstalt. Hier lernt er Jeffrey Goines (Brad Pitt) kennen, der ihm von einer Armee der 12 Monkeys berichtet. Weitere Zeitsprünge führen ihn näher mit der Psychiaterin Kathryn Railly (Madeleine Stowe) zusammen und ans Ziel seiner Mission." (www.moviepilot.de)
So, wie ich gestern angekündigt hatte, habe auch ich heute ebenfalls noch so einen dystopischen Endzeitfilm auf Lager.
Scheint ja gerade in Mode bei uns zu sein

Gleichzeitig ist es - ebenfalls mal wieder - so ein Film, von dem ich wirklich nicht glauben konnte, dass wir ihn bisher noch nicht hier hatten.
Ich bin ja nicht der größte Fan von Terry Gilliam und kann mit seinen Filmen oft nicht richtig was anfangen.
Sie sind oft zu überdreht, sodass es mir schwer fällt, einen Zugang zu finden.
Bei "12 Monkeys" war das ganz anders. Den fand ich, direkt bei ersten Mal, einfach nur absolut fantastisch.
Anstelle von überdrehtem Quatsch sehen wir hier nämlich eine unglaublich düstere und pessimistische Zukunftsvision, in der die bizarr-verzehrte Welt, die dort gezeigt wird, so fremdartig und verunsichernd wirkt, dass sie die komplexe Geschichte kongenial zu unterstreichen vermag.
Bruce Willis spielt hier wirklich gut, aber die große Überraschung des Films war eindeutig Brad Pitt, der hier endgültig allen bewies, dass er mehr ist, als nur ein hübsches Gesicht und seine erste Oscar-Nominierung bekam.
Viele haben mir berichtet, dass sie den Film beim ersten Mal gar nicht richtig verstanden hätten und man den mindestens zweimal sehen müsse, weil der so kompliziert sei.
Ich hatte ihn beim ersten Mal schon verstanden und habe ihn dann - zur Sicherheit - noch ein zweites Mal gesehen, um sicherzugehen, dass ich nichts übersehen hatte und nur glaube, alles verstanden zu haben, weil ich einen Mega-Twist nicht mitbekommen hatte.
Aber es war nicht so, wie ich beim zweiten Mal entdeckte. Ich hatte tatsächlich beim ersten Mal alles verstanden...
