Der Konformist
Verfasst: So 18. Apr 2021, 10:35
Der Konformist (Il conformista)
Italien/Frankreich/BRD 1970
Regie: Bernardo Bertolucci
Darsteller: Jean-Louis Trintignant, Stefania Sandrelli, Gastone Moschin, Dominique Sanda, Enzo Tarascio
Handlung: Rom, 1938: Der aufstrebende Faschist Marcello (Jean-Louis Trintignant) schließt sich der Geheimpolizei von Benito Mussolini an und nimmt einen Auftrag zur Liquidierung des im Pariser Exil lebenden Philosophieprofessors Quadri (Enzo Tarascio) an. Zur Tarnung verbringt er die Flitterwochen mit seiner frisch geheirateten Frau Giulia (Stefania Sandrelli) in Frankreich und freundet sich zum Schein mit Quadro und dessen wesentlich jüngerer Ehefrau Anna (Dominique Sanda) an. Als eine Affäre zwischen Anna und Marcello beginnt, überkommen ihn Zweifel an seiner eigentlichen Mission. Doch die Faschisten haben in der Zwischenzeit den Parteisoldaten Manganiello (Gastone Moschin) zur Unterstützung von Marcello nachgesendet. Manganiello soll sicherstellen, dass die Mission auch wirklich erfolgreich zu Ende geführt wird. Wird es Marcello gelingen, private und berufliche Interessen unter einen Hut zu bringen...?
Dieser Film ist wirklich schön anzusehen. Die Farben, Kameraeinstellungen und Schnitte harmonieren sehr gut und sorgen für einen sehr angenehmen Vibe.
Die Handlung hingegen klingt zwar erst einmal vielversprechend, hält jedoch bei weitem nicht das, was sie verspricht. Denn die Handlungsstränge verlieren sich spätestens ab der Hälfte des Films im Nirgendwo. Und zu dieser Zeit weiß der Zuschauer dann eigentlich schon ganz genau, wohin die Reise geht. Es tut mir leid, dass so sagen zu müssen, aber der Film entwickelt leider trotz einer relativ kurzen Laufzeit von unter 2 Stunden einige Längen, welche nur durch die bereits angesprochene wunderschöne Cinematographie wieder etwas kompensiert werden.
Etwas mehr, bzw. deutlich mehr Handlung und Tiefe der Charakterzeichnung hätten diesem Film also sicherlich nicht geschadet.
Eigentlich schade, denn abgesehen davon ist dies wirklich ein sehr schöner und gelungener Film.
Fazit: interessanter und visuell sehr schöner und elegant umgesetzter Film, der jedoch nicht auf ganzer Länge überzeugen kann.
Italien/Frankreich/BRD 1970
Regie: Bernardo Bertolucci
Darsteller: Jean-Louis Trintignant, Stefania Sandrelli, Gastone Moschin, Dominique Sanda, Enzo Tarascio
Handlung: Rom, 1938: Der aufstrebende Faschist Marcello (Jean-Louis Trintignant) schließt sich der Geheimpolizei von Benito Mussolini an und nimmt einen Auftrag zur Liquidierung des im Pariser Exil lebenden Philosophieprofessors Quadri (Enzo Tarascio) an. Zur Tarnung verbringt er die Flitterwochen mit seiner frisch geheirateten Frau Giulia (Stefania Sandrelli) in Frankreich und freundet sich zum Schein mit Quadro und dessen wesentlich jüngerer Ehefrau Anna (Dominique Sanda) an. Als eine Affäre zwischen Anna und Marcello beginnt, überkommen ihn Zweifel an seiner eigentlichen Mission. Doch die Faschisten haben in der Zwischenzeit den Parteisoldaten Manganiello (Gastone Moschin) zur Unterstützung von Marcello nachgesendet. Manganiello soll sicherstellen, dass die Mission auch wirklich erfolgreich zu Ende geführt wird. Wird es Marcello gelingen, private und berufliche Interessen unter einen Hut zu bringen...?
Dieser Film ist wirklich schön anzusehen. Die Farben, Kameraeinstellungen und Schnitte harmonieren sehr gut und sorgen für einen sehr angenehmen Vibe.
Die Handlung hingegen klingt zwar erst einmal vielversprechend, hält jedoch bei weitem nicht das, was sie verspricht. Denn die Handlungsstränge verlieren sich spätestens ab der Hälfte des Films im Nirgendwo. Und zu dieser Zeit weiß der Zuschauer dann eigentlich schon ganz genau, wohin die Reise geht. Es tut mir leid, dass so sagen zu müssen, aber der Film entwickelt leider trotz einer relativ kurzen Laufzeit von unter 2 Stunden einige Längen, welche nur durch die bereits angesprochene wunderschöne Cinematographie wieder etwas kompensiert werden.
Etwas mehr, bzw. deutlich mehr Handlung und Tiefe der Charakterzeichnung hätten diesem Film also sicherlich nicht geschadet.
Eigentlich schade, denn abgesehen davon ist dies wirklich ein sehr schöner und gelungener Film.
Fazit: interessanter und visuell sehr schöner und elegant umgesetzter Film, der jedoch nicht auf ganzer Länge überzeugen kann.