Damien´s "Keine Zeit zu sterben"
Verfasst: Fr 1. Okt 2021, 16:19
Ich weiß einfach nicht was ich schreiben soll.
Habe mir jetzt eine Nacht Zeit gelassen.
Vorerst mal : MAJOR SPOILERS AHEAD!!!!
Bitte NICHT weiterlesen wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt.
BITTE NICHT VORHER LESEN!!!
IHR MÜSST DIESE ERFAHRUNG OHNE HINWEISE MACHEN WIE ICH!!!
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Aber ich weiß das erste mal seit...hmm....2004 ...nicht wie ich es schreiben soll?
Wir hatten gestern im 34. Jahr unserer Tradition das erste mal meinen Sohn dabei.
Vorher war es Gesetz das nur mein Vater und ich da reingehen dürfen.
Vor 25 Jahren..lange vor meiner Hochzeit oder dem Gedanken an Kinder, hatten wir festgeschreiben das höchstens mal mein Sohn mitkommen draf.
Sonst niemand!
Tja gestern war Olli endlich dabei. Er ist ja mittlerweile 14 und konnte diesen FSK 12 Film schauen.
Da sitzen wir also...nach 3 Jahrzehnten sowieso etwas "emotional" angeschlagen...
Und dann komtm dieser Bond Film, der anders ist als alle anderen.
Es ist ein besonderes Erlebnis das Olli DIESEN Bond als erstes im Kino sehen durfte.
Ich hätte mir keinen besseren Einstand wünschen könnnen...er auch nicht.
Wir erlebten einen Bond der mit nichts zu vergleichen war was es vorher gab.
Einen Bond der extrem angeschlagen ist und seine Wunden diesesmal nicht mit Waffen oder Fäusten zugefügt werden.
Craig hatte in diesem Film eher mit den seelischen Folgen seiner Zeit im MI6 zu kämpfen.
Der Film beginnt diesesmal eigentlich mit 2 Eröffnungssequenzen.
Die erste handelt, was man ziemlich schnell begreift, von einer Vorgeschichte von Madeleine Swan.
Dann schwenken wir um zu Madeleine und Bond nachdem er in den Ruhestand gegangen ist.
Die beiden Eröffnungs-Sequenzen vor der Titelsequenz zusammen sind sehr lang, und natürlich zum Schluss mit einer explosiven Actionsszene gekrönt.
Doch fällt gleich nach 15 min sein gesamtes "ruhiges" Leben völlig auseinander.
Nicht nur das er völlig unvermittelt in einer erschreckenden Szene in die Alptraumwelt von Anschlägen zurückgeholt wird.
Es ist auch noch meisterhaft inszeniert.
Und dazu kommt noch die Erkenntnis das sein jetziges Leben doch nicht so perfekt ruhig ist und niemand einschließlich seiner Liebsten ist ...wer er ist.
Sohnemann hat mal in den ersten Minuten die geilsten Features gesehen die es in einem Aston Martin DB5 bei einem Bondfilm geben kann.
Aber diese Szene geht viel tiefer weil Bonds seelische Wunden und die Situation eine Frau an seiner Seite zu haben die anscheinend gar nicht vertrauenswürdig ist, noch viel gefährlicher sind. Ich empfand diese Sekunden in der die kugelsicheren Scheiben des Wagens langsam nachgeben und Madeleine sich an ihn schmiegt...er aber hin und hergerissen ist ob es sich überhaut noch lohnt zu kämpfen...zu den besten Eröffnungsszenen die ich je gesehen habe. Sie haben es fantastisch eingefangen und verstanden ein Dilemma großen Ausmaßes innerhalb dieser kleinen Sequenz einzufangen.
5 Jahre später.
Geht es dann weiter, nach der Titelsequenz mit der Musik von Billie Eilish.
Ich fand es beim ersten hören "komsich" und das war nett ausgedrückt.
Doch nach diesen atemlosen 15 Minuten PreTitelSequenz war es fast schon hypnotisch.
Auch die Bilder waren Klasse in dieser Sequenz.
5 Jahre später ist eigentich alles beim alten.
Bond allein. Stumm, stur, stoisch und mit sich selbst beschäftigt.
Es braucht dann einen Felix Leiter um ihn wieder aus der Schockstarre zu holen.
Und wenn Bond erstmal wieder loslegt. Sind wir auch schnell wieder bei den fantstischen Stunts und Verfolgungsjagden die wir so lieben.
Immer gepaart mit One-Linern die diesmal besonders Scharf daherkommen ...vermute DAS ist der Grund für Phoebe Waller-Bridges Credits beim Drehbuch.Wir sehen das hier keine CGI Schlacht passiert...sondern gute alte Stuntmen..wie in den guten alten Bonds agieren.
Ich bin ja immer auf der Suche nach dem Herzstück des Filmes. Die eine Sequenz die es lohnt hervorzuheben...sie zu beschreiben..meine Gefühle die ich dabei hatte.
Aber es fällt mir wahnsinnig schwer das bei diesem Bond es zu tun.
Ich liebe Waltz in seinen 5 Minuten...ich liebe Rami Maleks vollkommen abgespacte auf Drogen wirkende Art.
Ich liebe die neue 007 und die etwas explosivere Zusammenarbeit mit Bond.
Hm dabei fällt mir eines auf.
Was sollte bloß Anna de Armas in diesem Film?
Die ganze Sequenz ist zwar wichtig, weil sie eine Beseitung der gesamten Spectre Organisation enthält.
Aber was sollte dieser Charakter der nach ganzen 15 Minuten wieder völlig verschwindet und nie wieder kommt?
Sie ist lustig...sexy...hat geile Kampfszenen und direkt 1 Minute danach steht sie an der Tür sagt "Ich hoffe wir sehen uns wieder" und knallt die Tür zu.
Das war es.....also wenn ich eine Sache zu bemängeln habe, dann diese zwar witzige Sequenz, die aber im Gesamtbild irgendwie störend daherkommt, weil sie einfach überhaupt keinen Sinn macht.
Zurück im Film finde ich die tollen Anspielungen in diesem Film so toll. Das ist wie ein raten..."Aus welchem Bondfilm stammt das denn noch" und Hans Zimmer toller Score tut sein üriges dazu. Andauernd hören wir kleinste Anspielungen auf ältere Filme. Auf einzlene Sequenzen.
Er sagte das es ihm eine Ehre gewesen seih und sein Herz darin steckt...das merkt man.
Ich glaube es in diesem Falle auch der gesamten Crew!
Das Herz pocht laut und stark.
Bis einige sehr gute Herzen im Film nicht mehr schlagen....
Das ist eine Sache die ich in Bond Filmen so nicht kenne.
Und die Ausgangslage die sich die Drehbuchautoren hier ausgedacht haben...ist zutiefst verstörend. Und wenn man drüber nachdenkt vielleicht gar icht so abwegig in der Realität.
Die Waffe um die es geht ist diesmal besonders perfide und Mark und Bein erschütternd.
Und sie haben die perfekte Art dieses zum ersten Mal zu zeigen.
Ich merke selber wie ich hin und herspringe.
Es gibt halt keinen Center wo ich mich länger aufhalten kann.
Der ganze Film ist als Gesamtwerk einfach fantastisch.
Ich muss gestehen das ich all diese Kritiker NICHT verstehen kann.
Das ist MEIN Bond. Das ist mein Empfinden.
Er ist für immer mein Bond mit Craig und wird immer sehr besonders behandelt werden.
Ich werde lange an dieses Erlebnis zurückdenken und für MICH ..ganz allein...werde ich festhalten das ich nie fertiger war nach einem Bond.
Das ich nie niedergeschlagener war nach einem Bond. Das ich noch nie mit meinem Vater im Kino Rotz und Wasser geheult habe.
Denn das Schicksal (oder die kranken Hirnwindungen der Autoren) meinen es besonders schlimm mit Bond und sie halten die größte Strafe seines Lebens und des gesamten Bonduniversums seit 60 Jahren für ihn bereit.
Das ist der ultimative Alptraum.
Ich habe jetzt doch keine Spoiler gemacht.
Ich habe große Plotpoints weggelassen.
Man darf das einfach jetzt noch nicht lesen.
Vielleicht reden wir drüber wenn ihr es gesehen habt.
Ich verniege mich vor jedem Einzelnen der hier sein Werk beigetragen hat.
Das ist der würdigste , beste, herzzereisendste Abschied eines James Bond den es je gegeben hat.
Habe mir jetzt eine Nacht Zeit gelassen.
Vorerst mal : MAJOR SPOILERS AHEAD!!!!
Bitte NICHT weiterlesen wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt.
BITTE NICHT VORHER LESEN!!!
IHR MÜSST DIESE ERFAHRUNG OHNE HINWEISE MACHEN WIE ICH!!!
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Aber ich weiß das erste mal seit...hmm....2004 ...nicht wie ich es schreiben soll?
Wir hatten gestern im 34. Jahr unserer Tradition das erste mal meinen Sohn dabei.
Vorher war es Gesetz das nur mein Vater und ich da reingehen dürfen.
Vor 25 Jahren..lange vor meiner Hochzeit oder dem Gedanken an Kinder, hatten wir festgeschreiben das höchstens mal mein Sohn mitkommen draf.
Sonst niemand!
Tja gestern war Olli endlich dabei. Er ist ja mittlerweile 14 und konnte diesen FSK 12 Film schauen.
Da sitzen wir also...nach 3 Jahrzehnten sowieso etwas "emotional" angeschlagen...
Und dann komtm dieser Bond Film, der anders ist als alle anderen.
Es ist ein besonderes Erlebnis das Olli DIESEN Bond als erstes im Kino sehen durfte.
Ich hätte mir keinen besseren Einstand wünschen könnnen...er auch nicht.
Wir erlebten einen Bond der mit nichts zu vergleichen war was es vorher gab.
Einen Bond der extrem angeschlagen ist und seine Wunden diesesmal nicht mit Waffen oder Fäusten zugefügt werden.
Craig hatte in diesem Film eher mit den seelischen Folgen seiner Zeit im MI6 zu kämpfen.
Der Film beginnt diesesmal eigentlich mit 2 Eröffnungssequenzen.
Die erste handelt, was man ziemlich schnell begreift, von einer Vorgeschichte von Madeleine Swan.
Dann schwenken wir um zu Madeleine und Bond nachdem er in den Ruhestand gegangen ist.
Die beiden Eröffnungs-Sequenzen vor der Titelsequenz zusammen sind sehr lang, und natürlich zum Schluss mit einer explosiven Actionsszene gekrönt.
Doch fällt gleich nach 15 min sein gesamtes "ruhiges" Leben völlig auseinander.
Nicht nur das er völlig unvermittelt in einer erschreckenden Szene in die Alptraumwelt von Anschlägen zurückgeholt wird.
Es ist auch noch meisterhaft inszeniert.
Und dazu kommt noch die Erkenntnis das sein jetziges Leben doch nicht so perfekt ruhig ist und niemand einschließlich seiner Liebsten ist ...wer er ist.
Sohnemann hat mal in den ersten Minuten die geilsten Features gesehen die es in einem Aston Martin DB5 bei einem Bondfilm geben kann.
Aber diese Szene geht viel tiefer weil Bonds seelische Wunden und die Situation eine Frau an seiner Seite zu haben die anscheinend gar nicht vertrauenswürdig ist, noch viel gefährlicher sind. Ich empfand diese Sekunden in der die kugelsicheren Scheiben des Wagens langsam nachgeben und Madeleine sich an ihn schmiegt...er aber hin und hergerissen ist ob es sich überhaut noch lohnt zu kämpfen...zu den besten Eröffnungsszenen die ich je gesehen habe. Sie haben es fantastisch eingefangen und verstanden ein Dilemma großen Ausmaßes innerhalb dieser kleinen Sequenz einzufangen.
5 Jahre später.
Geht es dann weiter, nach der Titelsequenz mit der Musik von Billie Eilish.
Ich fand es beim ersten hören "komsich" und das war nett ausgedrückt.
Doch nach diesen atemlosen 15 Minuten PreTitelSequenz war es fast schon hypnotisch.
Auch die Bilder waren Klasse in dieser Sequenz.
5 Jahre später ist eigentich alles beim alten.
Bond allein. Stumm, stur, stoisch und mit sich selbst beschäftigt.
Es braucht dann einen Felix Leiter um ihn wieder aus der Schockstarre zu holen.
Und wenn Bond erstmal wieder loslegt. Sind wir auch schnell wieder bei den fantstischen Stunts und Verfolgungsjagden die wir so lieben.
Immer gepaart mit One-Linern die diesmal besonders Scharf daherkommen ...vermute DAS ist der Grund für Phoebe Waller-Bridges Credits beim Drehbuch.Wir sehen das hier keine CGI Schlacht passiert...sondern gute alte Stuntmen..wie in den guten alten Bonds agieren.
Ich bin ja immer auf der Suche nach dem Herzstück des Filmes. Die eine Sequenz die es lohnt hervorzuheben...sie zu beschreiben..meine Gefühle die ich dabei hatte.
Aber es fällt mir wahnsinnig schwer das bei diesem Bond es zu tun.
Ich liebe Waltz in seinen 5 Minuten...ich liebe Rami Maleks vollkommen abgespacte auf Drogen wirkende Art.
Ich liebe die neue 007 und die etwas explosivere Zusammenarbeit mit Bond.
Hm dabei fällt mir eines auf.
Was sollte bloß Anna de Armas in diesem Film?
Die ganze Sequenz ist zwar wichtig, weil sie eine Beseitung der gesamten Spectre Organisation enthält.
Aber was sollte dieser Charakter der nach ganzen 15 Minuten wieder völlig verschwindet und nie wieder kommt?
Sie ist lustig...sexy...hat geile Kampfszenen und direkt 1 Minute danach steht sie an der Tür sagt "Ich hoffe wir sehen uns wieder" und knallt die Tür zu.
Das war es.....also wenn ich eine Sache zu bemängeln habe, dann diese zwar witzige Sequenz, die aber im Gesamtbild irgendwie störend daherkommt, weil sie einfach überhaupt keinen Sinn macht.
Zurück im Film finde ich die tollen Anspielungen in diesem Film so toll. Das ist wie ein raten..."Aus welchem Bondfilm stammt das denn noch" und Hans Zimmer toller Score tut sein üriges dazu. Andauernd hören wir kleinste Anspielungen auf ältere Filme. Auf einzlene Sequenzen.
Er sagte das es ihm eine Ehre gewesen seih und sein Herz darin steckt...das merkt man.
Ich glaube es in diesem Falle auch der gesamten Crew!
Das Herz pocht laut und stark.
Bis einige sehr gute Herzen im Film nicht mehr schlagen....
Das ist eine Sache die ich in Bond Filmen so nicht kenne.
Und die Ausgangslage die sich die Drehbuchautoren hier ausgedacht haben...ist zutiefst verstörend. Und wenn man drüber nachdenkt vielleicht gar icht so abwegig in der Realität.
Die Waffe um die es geht ist diesmal besonders perfide und Mark und Bein erschütternd.
Und sie haben die perfekte Art dieses zum ersten Mal zu zeigen.
Ich merke selber wie ich hin und herspringe.
Es gibt halt keinen Center wo ich mich länger aufhalten kann.
Der ganze Film ist als Gesamtwerk einfach fantastisch.
Ich muss gestehen das ich all diese Kritiker NICHT verstehen kann.
Das ist MEIN Bond. Das ist mein Empfinden.
Er ist für immer mein Bond mit Craig und wird immer sehr besonders behandelt werden.
Ich werde lange an dieses Erlebnis zurückdenken und für MICH ..ganz allein...werde ich festhalten das ich nie fertiger war nach einem Bond.
Das ich nie niedergeschlagener war nach einem Bond. Das ich noch nie mit meinem Vater im Kino Rotz und Wasser geheult habe.
Denn das Schicksal (oder die kranken Hirnwindungen der Autoren) meinen es besonders schlimm mit Bond und sie halten die größte Strafe seines Lebens und des gesamten Bonduniversums seit 60 Jahren für ihn bereit.
Das ist der ultimative Alptraum.
Ich habe jetzt doch keine Spoiler gemacht.
Ich habe große Plotpoints weggelassen.
Man darf das einfach jetzt noch nicht lesen.
Vielleicht reden wir drüber wenn ihr es gesehen habt.
Ich verniege mich vor jedem Einzelnen der hier sein Werk beigetragen hat.
Das ist der würdigste , beste, herzzereisendste Abschied eines James Bond den es je gegeben hat.