Drei Farben, die die Welt bedeuten
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 19:40
Ich habe gerade versucht meinen ursprünglichen Artikel über diese bemerkenswerte Trilogie aufzutreiben. Aber meine Befürchtungen vor einigen Jahren haben sich als wahr herausgestellt. Bevor das alte Film.de-Forum zugrunde ging habe ich versucht alle meine Aufsätze zu speichern, um sie nicht zu verlieren. Damals hatte ich befürchtet, dass ich welche vergesse - bis heute war alles recht lückenlos, doch ich bemerkte, dass mir "Drei Farben" und "Mein liebster Feind" abhanden gekommen waren. Es ist immer traurig, wenn man solche Dinge verliert. Man sollte sich Aufsätze für ewig aufbewahren, damit man auch später noch lesen und sie ausbauen kann.
Hätte Francois Truffaut seine Aufsätze nicht aufgehoben, so wäre die Filmliteratur um zwei wichtige Bücher ärmer!
Ich will nicht versuchen diesen Aufsatz zu rekonstruieren, da es keinen Sinn hat. Vielmehr will ich entgegen meinem damaligen Artikel aus der Ferne schreiben. Seit ich die Trilogie sah, ist viel Zeit vergangen. Aber es blieben Bilder hängen und es blieb vor allem ein Eindruck bestehen, den ich Euch versuche zu übermitteln.
Oft hört man von "Der Pate", wenn man nach großen Trilogien fragt. Das ist schon beinahe eine Standard-Antwort. Doch ist das wirklich eine so geniale Trilogie? Es sind zwei grandiose Teile, deren dritter Teil ein wenig abgeschieden wirkt. Auf Grund einer leichten Vernachlässigung und auch auf Grund der Zeitspanne zwischen den ersten beiden und dem dritten Teil.
Bei Kieslowskis Trilogie über Freiheit, Einheit und Brüderlichkeit sehen wir etwas ganze Besonderes. Diese Trilogie ist ein einziger Film, der geteilt wurde, um die Grenzen nicht zu sprengen. Das erkennt man zwar nicht gleich, aber wenn man die Trilogie beendet hat, werden einem die Augen geöffnet.
Klar lassen sich Zusammenhänge erahnen, auch schon vorher, wenn man nur den Vergleich zwischen den ersten beiden Teilen hat.
Ich würde die drei Farben als Inbegriff der Trilogie sehen. Sie sind in jederlei Hinsicht eine Dreieinigkeit. So sind die Titel ebenso eng miteinander verknüpft wie die Handlungen, ja selbst wie die Darstellung und der Symbolismus, den die Farben einnehmen.
Zbigniew Preisner ist ein bewundernswerter Komponist, den ich sehr mag. Seine Musik zu dieser Trilogie ist eine der schönsten Kompositionen, die je Filme begleitet hat. Der pompöse "Song for the Unification of Europe" zieht sich durch den gesamten ersten Teil und wird als Stilmittel verwendet. Überhaupt spielt Musik hier eine wichtige Rolle und dient als roter Faden, der die Trilogie miteinander verbindet.
Oberflächlich gesehen sind es drei unterschiedliche Filme, da es um unabhängige Handlungen, Personen und sogar Darsteller geht. Interessant ist auch, dass Kieslowski immer andere Kameramänner hatte. Vielleicht um den unterschiedlichen Charakter jedes Films zu unterstreichen.
Die Kameramänner haben die Filme getrennt und Preisner hat sich zusammengehalten. Damit das alles auch so passiert, wie es sein sollte, hat Kieslowski aufgepasst.
Wer diese Trilogie nicht kennt, sollte die mittlerweile traumhafte Möglichkeit wahrnehmen und die Filme ansehen. Ich musste damals noch lange warten bis ich an die Filme herankam. Kurz darauf erschienen sie auf VHS bzw. auf DVD und waren nun für die breite Masse offen zugänglich. Nehmt Eure Möglichkeit wahr und lasst diesen Inbegriff der Trilogie nicht stehen.
Hätte Francois Truffaut seine Aufsätze nicht aufgehoben, so wäre die Filmliteratur um zwei wichtige Bücher ärmer!
Ich will nicht versuchen diesen Aufsatz zu rekonstruieren, da es keinen Sinn hat. Vielmehr will ich entgegen meinem damaligen Artikel aus der Ferne schreiben. Seit ich die Trilogie sah, ist viel Zeit vergangen. Aber es blieben Bilder hängen und es blieb vor allem ein Eindruck bestehen, den ich Euch versuche zu übermitteln.
Oft hört man von "Der Pate", wenn man nach großen Trilogien fragt. Das ist schon beinahe eine Standard-Antwort. Doch ist das wirklich eine so geniale Trilogie? Es sind zwei grandiose Teile, deren dritter Teil ein wenig abgeschieden wirkt. Auf Grund einer leichten Vernachlässigung und auch auf Grund der Zeitspanne zwischen den ersten beiden und dem dritten Teil.
Bei Kieslowskis Trilogie über Freiheit, Einheit und Brüderlichkeit sehen wir etwas ganze Besonderes. Diese Trilogie ist ein einziger Film, der geteilt wurde, um die Grenzen nicht zu sprengen. Das erkennt man zwar nicht gleich, aber wenn man die Trilogie beendet hat, werden einem die Augen geöffnet.
Klar lassen sich Zusammenhänge erahnen, auch schon vorher, wenn man nur den Vergleich zwischen den ersten beiden Teilen hat.
Ich würde die drei Farben als Inbegriff der Trilogie sehen. Sie sind in jederlei Hinsicht eine Dreieinigkeit. So sind die Titel ebenso eng miteinander verknüpft wie die Handlungen, ja selbst wie die Darstellung und der Symbolismus, den die Farben einnehmen.
Zbigniew Preisner ist ein bewundernswerter Komponist, den ich sehr mag. Seine Musik zu dieser Trilogie ist eine der schönsten Kompositionen, die je Filme begleitet hat. Der pompöse "Song for the Unification of Europe" zieht sich durch den gesamten ersten Teil und wird als Stilmittel verwendet. Überhaupt spielt Musik hier eine wichtige Rolle und dient als roter Faden, der die Trilogie miteinander verbindet.
Oberflächlich gesehen sind es drei unterschiedliche Filme, da es um unabhängige Handlungen, Personen und sogar Darsteller geht. Interessant ist auch, dass Kieslowski immer andere Kameramänner hatte. Vielleicht um den unterschiedlichen Charakter jedes Films zu unterstreichen.
Die Kameramänner haben die Filme getrennt und Preisner hat sich zusammengehalten. Damit das alles auch so passiert, wie es sein sollte, hat Kieslowski aufgepasst.
Wer diese Trilogie nicht kennt, sollte die mittlerweile traumhafte Möglichkeit wahrnehmen und die Filme ansehen. Ich musste damals noch lange warten bis ich an die Filme herankam. Kurz darauf erschienen sie auf VHS bzw. auf DVD und waren nun für die breite Masse offen zugänglich. Nehmt Eure Möglichkeit wahr und lasst diesen Inbegriff der Trilogie nicht stehen.