Bloodsport
Verfasst: Mi 15. Mär 2023, 20:10

USA, 1988
Regie: Newt Arnold
Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Donald Gibb, Leah Ayres, Norman Burton, Forest Whitaker, Bolo Yeung, Roy Chiao, Philip Chan, Bernard Mariano
"Der Japaner Senzo Tanaka (Roy Chiao) reagiert umsichtig als er nach Hause kommt und den jugendlichen Einbrecher Frank Dux (Pierre Rafini) stellt, der nicht wie seine Komplizen rechtzeitig fliehen konnte. Statt eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, handelt Tanaka mit Dux' Vater (Claude Heme) aus, den Jungen mit dem Geheimnis der Kampfkunst vertraut zu machen. Als Trainingspartner von Tanakas Sohn Shingo (Sean Ward) gelangt Frank zu innerer Einkehr. Nachdem Shingo ums Leben gekommen ist, wird Frank der einzige Schüler Tanakas. Seine außerordentlichen Fähigkeiten, die er mit der Zeit erwirbt, kann der nun herangewachsene Frank (Jean-Claude Van Damme) auch beim Militär einsetzen, aber sein wahres Ziel ist der Gewinn einer geheimnisvollen Kampfsportmeisterschaft, die im Untergrund ausgefochten wird. Gegen die Widerstände der Armee setzt sich Frank nach Hongkong ab, wo er nicht nur auf den ehrenhaften Boxer Ray Jackson (Donal Gibb) und die bezaubernde Journalistin Janice Kent (Leah Ayres), sondern auch den hinterhältigen Konkurrenten Chong Li (Bolo Yeung) trifft." (www.filmstarts.de)
Muhahahahahahahahahahahahahahahaha
In der Tat hatte ich diesen Film bis gestern noch nie gesehen.
Aber ich war überrascht, wie Van Damme, äh... verdammt unterhaltsam und "gut" dieser doch ist.
Auch wenn hier doch einige krasse Stereotypen und Klischees bedient werden.
Alleine schon, dass der Hampelmann, bei dem der junge Frank am Anfang einbricht, ihn nicht den Bullen ausliefert, sondern unter seine Fittiche nimmt, um aus ihm einen echten Super-Kampfsportler zu machen, ist ein Brüller für sich.
Im Verlauf des weiteren Films kommen dann noch folgende Punkte hinzu:
-Ein total geil overactender Bösewicht
-Ein farbiger Teilnehmer, der auf dem Boden rumhüpft, wie ein Affe aus dem Urwald (wollte man da indirekt Parallelen ziehen???)
-Eine bekloppte Verfolgungsjagd zu Fuß(!) mit der Militärpolizei zu irgendeiner 80er Tralala-Mucke
-Eine Revue vom ganzen Tag in Sekundenflashbacks, nachdem Van Dammes bester Kumpel vom Badguy verdroschen wurde, unterlegt mit trauriger Synthimucke
-Völlig übertriebenes Grimassengekasper von Van Damme und selbigem Badguy beim Endkampf mit ganz viel Augen aufreißen, rumschreien und überkanditelt gestikulieren
-Ein vorübergehend erblindeter Van Damme, der den Endkampf, trotz dieses prägnanten Handicaps, ganz locker gewinnt
Ein absoluter Knaller!
Das Irre ist aber, dass das alles echt Spaß macht, wenn man den Streifen nicht allzu ernst nimmt.
Dazu muss man sagen, dass die Darsteller hier echt gut gecastet sind und es definitiv keinen Totalausfall gibt. Sie funktionieren in ihren Rollen einfach gut.
Und die Kampfszenen, obwohl an einigen Stellen schon etwas repititiv, sind klasse choreografiert und sehen einfach fantastisch aus. Auch heute noch!
Witzig fand ich noch, dass das mit der "wahren" Geschichte, wie es auch auf dem Kinoplakat steht, wohl doch eher erfunden ist.
Die Geschichte vom echten Frank Dux konnte niemals auch nur eine einzige andere Person belegen, wodurch davon auszugehen ist, dass all das so nie stattgefunden hat.
Das macht den Film dann insgesamt sogar noch ein kleines bisschen spaßiger, als er ohnehin schon ist
