Murillo hat es verkackt!

The Cost of Deception (Elk*rtuk)

Hier kann man eigene Filmkritiken vorstellen, bzw. die Kritiken anderer User kritisieren.

Moderator: Damien3

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Murillo
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Murillo hat es verkackt!

Beitrag von Murillo »

Manchmal labern mich die Leute im Fitnesscenter von der Seite an: „Hey Murillo, Du geiles Kraftpaket. Was macht für Dich eigentlich einen guten Film aus?“ Denn jeder in meinem Block weiß, dass ich auf diesem Gebiet unschlagbare Kompetenz besitze. Ich entgegne dann normalerweise: „Es gibt 2 Arten von Filmen, mein lieber Freund. Die Filme, die Du direkt nach dem Schauen fast schon wieder vergessen hast und bei denen man sich später überhaupt nicht mehr daran erinnert, sie überhaupt gesehen zu haben. Und dann gibt es noch die Filme, die einen noch lange Zeit später beschäftigen. Dabei ist die handwerkliche Qualität eines Filmes nicht immer unbedingt das entscheidende Kriterium. Ich hoffe, ich konnte Dir mit dieser Aussage weiterhelfen, werter Mitmensch. Gehe hin in Frieden“.

Dies war vielleicht nicht die beste Einführung in eine Filmkritik, die ich jemals verfasst habe. Sie ist aber möglicherweise genau richtig für einen Film, der auf IMDB mit einer 1,5 bewertet wurde und damit offiziell Du den am schlechtesten bewerteten Filmen aller Zeiten gezählt werden kann.
Wir reden von genau diesem hier:
(vergesst nicht die Untertitel zu aktivieren!)



Die meisten Filme mit einem derartigen IMDB-Rating sind wirklich mies, zumindest soweit ich dies selbst beurteilen kann (unser Trash-Apostel Detlef P. kann sicherlich als weitaus bessere Kompetenz in diesem Themengebiet betrachtet werden). Hier würde ich zum Beispiel „Epic Movie“, „Daniel der Zauberer“ oder „Manos: The Hands of Fate“ als Beispiele heranziehen. Diese Filme sind nicht nur handwerklich schlecht. Ich kann mich auch überhaupt nicht mehr an die Handlung oder irgendwelche wichtigen Details dieser Filme erinnern, nur daran dass sie eben total scheiße waren. Ich kann jetzt schon vorwegnehmen, dass „Elk*rtuk“ (englischer Titel „The Cost of Deception“. Es gibt keinen offiziellen deutschen Titel, aber die wörtliche Übersetzung wäre: „Wir haben es verkackt!“) nicht wirklich mit den anderen genannten Filmen verglichen werden kann und aus rein handwerklicher Hinsicht eine deutlich bessere Bewertung verdient hätte. Darauf, warum diese Bewertung aus anderen Gründen als gerechtfertigt betrachtet werden kann, werde ich später zurückkommen. Aber eines ist ganz klar. Es ist ein Film an den ich mich noch lange Zeit erinnern werde.

Zunächst einmal möchte ich aber über den Film und seine Hintergründe zu sprechen kommen.

Das zentrale Thema dieses Filmes, aus dem auch der Filmtitel entstammt, ist eine geleaked-te Rede des ehemaligen ungarischen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsányi, welche 2006 gehalten wurde und seinerzeit zu einer großen Regierungskrise führte.
Hier muss ich ein bisschen weiter ausholen, damit auch diejenigen, die nicht seit vielen Jahren in Ungarn gelebt und die politische Situation verfolgt haben, nachvollziehen können, worum es genau geht. Ferenc Gyurcsány war seit Anfang der 90er Jahre ein führender Politiker der ungarischen Sozialdemokraten (MSZP: Ungarische Sozialistische Partei“), welche die direkte Nachfolgepartei der kommunistischen Regierungspartei (Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei) war. Damit stand er seither in direkter Konkurrenz zu Viktor Orbán, der als führender Politiker der Fidesz-Partei (Junge Demokraten, eine zunächst eher liberale und weltoffene Partei, die im Laufe der Zeit ins konservative Spektrum und seit 2010 noch viel weiter an den rechten Rand rückte) Gyurcsánys größten politischen Widersacher darstellte. Orbán bekleidete das Amt des Ministerpräsidenten erstmals von 1998 bis 2002. Gyurcsány übernahm den Posten des Ministerpräsidenten im Jahr 2004, nachdem seine Partei die Wahlen 2002 gewonnen hatte, der Ministerpräsident Peter Medgyessy das Amt jedoch auf Grund von Konflikten mit dem Oppositionspartner niederlegen musste. In der folgenden Parlamentswahl 2006 gewann Gyurcsánys MSZP mit hauchdünnem Vorsprung vor Viktor Orbáns Fidesz.

In dieser Rede also, welche Ferenc Gyurcsány im Jahre 2006 in offenbar angeheiterter Runde am Balatonsee vor „Parteifreunden“ hielt, offenbarte er, dass man de ungarischen Wähler monatelang belogen habe um die Wahlen zu gewinnen und in der vergangenen Legislaturperiode nichts sinnvolles auf die Reihe bekommen hätte.
Diese Rede gelang unter mysteriösen Umständen an die Öffentlichkeit und löste sofort riesige Massenproteste hervor, welche vor allem auch durch die Oppositionsparteien von Viktor Orbáns Fidesz und der rechtsradikalen „Jobbik“ lanciert wurden und mit Hilfe gewaltbereiter Hooligans in eine dauerhafte Eskalationsspirale gerieten. Die ungarischen Ordnungskräfte reagierten hilflos und knüppelten neben den glatzköpfigen Schlägertrupps auch total unbeteiligte Passanten zusammen, was die Situation zusätzlich verschärfte. Die Unruhen fanden ihren Höhepunkt am 23. Oktober 2006 – dem 50 Jahrestag des ungarischen Volksaufstandes. Es kam erneut zu gewalttätigen Massenprotesten und entsprechender Polizeireaktion. Irgendjemand kaperte einen russischen Panzer, welcher zur „Feier“ des Nationaltages herbeigeschafft wurde (übrigens eine grandiose Idee, den Panzer da einfach abzustellen) und fuhr diesen im GTA-Style triumphierend durch die Straßen Budapests. Die Proteste lösten sich dann zwar langsam auf, führten aber zu zu großer politischer Desillusion großer Teile der Bevölkerung und einem Erstarken der rechten Bewegung. Dies konnte auch durch den Rücktritt der Regierung Gyurcsánys im Jahr 2009 nicht beendet werden und resultierte in den lawinenartigen Wahlsieg Viktor Orbáns im darauffolgenden Jahr.

Seither gilt Gyurcsány (neben George Soros, dem Lieblingsfeindbild aller rechten Bewegungen auf der Welt) als eine Art Boogieman der ungarischen Politik. Die MSZP drang ihn 2011 zum Parteiaustritt, woraufhin er seine eigene Partei (Demokratische Koalition) gründete. Er sieht sich seither selbst weiterhin als Messias der linksgerichteten Opposition und stellt sich demonstrativ hinter jeden aussichtsreichen Kandidaten, der auch nur im Ansatz den Eindruck vermittelt, Viktor Orbán gefährlich werden zu können. Dies führt jedoch dazu, dass diese Kandidaten am Ende keine Chance haben, denn Gyurcsány ist eine der meistgehassten Personen in Ungarn und die einzigen, die ihn tatsächlich noch unterstützen sind senile pensionierte Altkommunisten aus Budapester Plattenbauwohnungen. Es gibt sogar Gerüchte, dass Gyurcsány nach russichem Vorbild von der Regierung dafür bezahlt wird, die ungarische Opposition in der Öffentlichkeit zu „repräsentieren“. Für völlig undenkbar halte ich dieses Szenario nicht.

Die Ehefrau von Ferenc Gyurcsány – Klára Dobrev - ist ebenfalls politisch aktiv. Sie befand sich bereits seit 2002 im engeren Staff ihres Mannes. Im Vorfeld der Parlamentswahlen 2022 galt sie als eine der aussichtsreichsten Kandidatinnen für den gemeinsamen Oppositionskandidaten, der Viktor Orbán nach 12 Jahren endlich besiegen sollte. Hierbei sei angemerkt, dass bereits seit einigen Jahren Parteien aus dem gesamten ungarischen Oppositionsspektrum (links, grün, liberal, bis ultra-faschistisch) miteinander kooperieren und versuchen sich per Vorwahlen auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen, da dies mittlerweile die einzige Möglichkeit ist, der Regierung überhaupt gefährlich zu werden. In manchen Fällen hat dies bereits funktioniert. So konnte die Opposition auf diese Weise die Budapester Bürgermeisterwahlen im Jar 2019 für sich entscheiden, was als großer Achtungserfolg betrachtet werden kann. Und lange Zeit sah es so aus, als würde Klára Dobrev das Rennen bei der Paralementswahl-Oppositionskandidatenvorentscheidung für sich entscheiden können (letzten Endes einigte man sich auf einen anderen Kandidaten).

In dieser Zeit wurde der Film „Elk*rtuk“ produziert. Und dies ist aus meiner Sicht ein ganz wichtiges Detail, um den Film und seine Hintergründe zu verstehen.



Kommen wir nun aber endlich zum Inhalt dieses Filmes.

Die Universitätsdozentin Réka (Vivianne Bánovits) bekommt die einmalige Gelegenheit, ihr Gehalt durch einen Spezialauftrag bei einer Marketingagentur aufzubessern, in welchem sie Focus Group Sessions organisiert und orchestriert. Ihr dortiger Boss Endre (Barna Bokor) belässt sie jedoch zunächst darüber im Unklaren, was genau die Hintergründe und wer die Auftraggaber hinter dieser Aufgabe sind. Wie sich bald herausstellt, handelt es sich bei den Auftraggebern um Klára (Gabriella Gubás), die Frau des Ministerpräsidenten (welche jedoch nie mit ihrem vollen Namen genannt wird), sowie Gyuri (Szabolcs Bede Fazekas), dessen rechte Hand mit Kontakten in die Budapester Mafiawelt (hierbei handelt es sich wohl um György Szilvásy, Minister des Inlandgeheimdienstes ab 2006, welcher 2011 wegen Spionage zu einer Haftstrafe verurteilt wurde). Als eine skandalöse und nicht für die Öffentlichkeit gedachte Rede des Ministerpräsidenten öffentlich gemacht wird, wird Réka klar, dass sie Teil von perfiden Machenschaften geworden ist. Denn als Ergebnis der Focus Group Interviews wurde der Entschluss gefasst, einem Angriff von Demonstranten auf das Fernsehsendegebäude mit einer viel zu kleinen Anzahl an Polizeikräften zu entgegnen, so dass es zu zahlreichen Verletzten und Verwüstungen durch die Demonstranten käme und dieser Skandal in das Zentrum des Geschehens gerückt werde. Rékas Freund Nándor (András Mózes), der für eine Presseagentur arbeitet, sammelt in der Zwischenzeit Belege für einen Investigativ-Artikel über die Gyurcsány-Regierung, in welcher auch der Zwischenfall am Polizeigebäude kritisch beleuchtet werden sollte. Réka hilft Nándor dabei, indem sie Videoaufnahmen von ihrem Arbeitsplatz entwendet. Als jedoch ihr Boss Endre davon erfährt, setzt dieser Klára und Gyuri darüber in Kenntnis, welche sofort ihre zwielichtigen Unterwelt-Kontakte zur Jagd auf Réka und Nándor ansetzen. Wird es Réka und Nándor gelingen, die ungarische Regierung durch die Veröffentlichung des belastenden Materials zum Fall zu bringen…?

Während ich diese Zeilen schrieb, um die Handlung des Films zusammenzufassen, wurde mir erstmals richtig klar, was das eigentlich für ein an den Haaren herbeigezogener Blödsinn ist. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass diese Handlung trotz aller logischer Schwächen durchaus spannend und unterhaltsam war. Auch in Anbetracht einer Laufzeit von über 2 Stunden habe ich mich hier keine Sekunde gelangweilt. Und dies liegt an vielen kleinen Details, die den Film so sehenswert machen.

So gibt es zum Beispiel eine sehr actionreiche Blaulicht-Autoverfolgungsjagd im Cobra 11 Stil durch die Budapester Innenstand, an deren Ende einer der Wagen komplett gecrasht wird und der Insasse auf mysteriöse Weise wie der Predator verschwindet, und dann tatsächlich bis kurz vor Ende des Filmes nicht mehr auftaucht.

Dann gibt es da noch diese Szene, in welcher Réka sich illegalerweise in das Parlamentsgebäude begibt, ein Tonbandgerät unter einem der Tische eines Meetingraums versteckt, damit eine weitere Skandalrede von Klára D. aufzeichnet, während sie sich bis zum Einbruch der Dunkelheit auf der Herrentoilette versteckt. Anschließend hört sie sich die Aufnahme direkt vor Ort (!) an, wird dabei natürlich von Klára selbst erwischt und flüchtet mit der Vespa eines Pizzadienstes vor den sie verfolgenden Unterwelt-Schergen. Muhahahaha, wie geil ist das denn bitte.

Interessant auch, dass Ferenc Gyurcsány – abgesehen von den echten Archivaufnahmen – in echter Sauron-Manier gar nicht in diesem Film auftritt und nur einmal kurz von hinten zu sehen ist, während er die ganze Drecksarbeit seiner Frau und ihrem Staff überlässt. Dies und die Tatsache, dass seine Frau ebenfalls nicht mit ihrem vollen Namen genannt wird, verleitet mich zu der Annahme, dass das Produktionsteam dieses Filmes eine gerichtliche Auseinandersetzung mit den Gyurcsánys vermeiden wollte, obwohl die finanzielle Unterstützung des Filmprojektes durch ungarische Steuergelder, sowie die Abhängigkeit ungarischer Gerichte wohl dazu geführt hätten, dass niemand wirklich belangt worden wäre. Und es wäre meiner Ansicht nach vollkommen verständlich gewesen, wenn es zu diesen rechtlichen Schritten gekommen wäre. Denn was den politischen Hauptprotagonisten hier implizit und direkt vorgeworfen wird, ist insgesamt schon ziemlich niederträchtig.

Handwerklich ist dieser Film – wie ich anfangs bereits andeutete – einigermaßen gelungen.

Die Szenenbauer haben sich viel Mühe gegeben, den Film so aussehen zu lassen, als würde er im Budapest des Jahres 2006 und nicht 2021 spielen. Das klappt an manchen Stellen ganz gut, an anderen eher weniger. So sieht man zum Beispiel Fahrradwege und Mietroller, welche zum damaligen Zeitpunkt noch nicht vorhanden waren. Aber dies sind alles kleinere Goofs. Im Großen und Ganzen hat die „Zeitreise“ schon ganz ordentlich funktioniert.

Ein wichtiges stilistisches Mittel dieses Filmes ist die Symbiose aus Fake-Archivaufnahmen, welche dann in die „echten“ Szenen übergehen. Das mag nicht jedermanns Geschmack sein. Ich fand dies aber tatsächlich gut umgesetzt und schön anzusehen. Dazu kommen dann noch tatsächliche Archivaufnahmen, sowie lustige Interviewschnipsel, in denen sich Gyurcsány selbst der Lächerlichkeit preisgibt, wie z.B. Teile dieses Interviews bei CNN.

Die Schauspielleistungen sind überwiegend solide. Nicht herausragend, aber auch nicht desaströs. Zumindest sehe ich diese bei weitem nicht so schlecht, wie sie von einigen Kritikern dieses Filmes gemacht worden sind. Verglichen mit einem anderen ungarischen Film, welchen ich hier vor einiger Zeit mal vorgestellt hatte (Children of Glory) waren die Schauspieler sogar besser gecastet und haben besser performt, und dass obwohl der Cast bei „Children of Glory“ wesentlich prominenter besetzt war.

Letztendlich geht es bei der Beurteilung dieses Filmes auch darum, welcher Zweck mit dem Film verfolgt werden sollte. Sollte es ein unterhaltsamer Crime-Thriller sein? Ein Historienfilm? Oder einfach nur reine parteipolitische Propaganda, um der Opposition zu schaden und (oh welch ironie) die kommenden Wahlen für sich zu entscheiden…

Sollte dies tatsächlich ein Propagandafilm gewesen sein, so dürften sich die verkohlten Überreste von Joseph Goebbels wohl vor Scham im versifften Berliner Erdreich herumgedreht haben.

Erstens sollte man dann fragen, warum zur Hölle Orbáns Medienmaschine die scheinbar unendlichen Ressourcen durch Steuereinnahmen und reiche Oligarchen in allen Bereichen des Landes nicht besser eingesetzt haben, um in eine viel bessere Story, bessere Schauspieler, und bessere technische Umsetzung oder zumindest intensiverer Manipulation der IMDB-Ratings durch Trollfabriken zu investieren. Zweitens müsste man dann fragen, warum man sich ausgerechnet so sehr auf Gyurcsány und seine Frau fokussiert hat, obwohl diese 2022 gar nicht zur Wahl gegen Orban angetreten ist. Wäre ein Dokumentarfilm, der sich auf die Ereignisse von 2006 bezieht und gegen die gesamte Opposition austeilt nicht billiger und sinnvoller gewesen? Kurzum: als Propagandafilm hat „Wir haben es verkackt!“ seinem Filmtitel Ehre gemacht und auf ganzer Linie versagt. Und als solcher hätte er auch eine Bewertung von 1,5 absolut verdient gehabt.
Was die Intention eines Propagandafilmes bekräftigt ist die Tatsache, dass der Film monatelang auf riesigen Werbebannern beworben wurde, welche sich heutzutage fast ausschließlich in Regierungsbesitz befinden und normalerweise dafür verwendet werden, bestimmte Oppositionspolitiker (insbesondere auch Gyurcsány) zu attackieren.

Als Historienfilm ist dieser Film ebenfalls nicht wirklich zu gebrauchen, da er mindestens zur Hälfte aus Verschwörungstheorien besteht, für die es keine hinreichenden Belege gibt.

Als Unterhaltungsfilm ist „Wir haben es verkackt“! jedoch absolute Spitzenklasse, zumindest wenn man sich einigermaßen für das Thema interessiert. Der Film hat eigentlich alles: Prügeleien, Explosionen, Verfolgungsjagden, Verrat und Betrug, Slapstickeinlagen und lustigen Beziehungsquatsch. Und in der Hinsicht halte ich eine Bewertung von 1,5/10 Punkten tatsächlich für überhaupt nicht gerechtfertigt. Denn als Unterhaltungsfilm ist das hier mal mindestens eine 7,5 oder so.

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Film im Sonderangebot auf DVD mit englischen Untertiteln gefunden habe. Hier in Ungarn will ihn wohl tatsächlich kaum jemand sehen, so dass man ihn fast für lau hinterhergeworfen bekommt. Daher kann ich hier nur allen Mitlesenden empfehlen und es mir gleichzutun. Bitte schaut Euch diesen Film an!


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

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Re: Murillo hat es verkackt!

Beitrag von Detlef P. »

Hahaha, cool!
Der Trailer sieht tatsächlich verhältnismäßig professionell gemacht aus, obwohl ich sagen muss, dass die Geschehnisse darin eher wirkten, wie aus einem aufwendigeren "Tatort", als einem actiongeladenen Crime-Thriller.

Ich weiß noch, dass ich damals einen Bericht zu den Wahlen 2022 gesehen habe und sich da so ein Obermacker aus der Orbán-Regierung aufgeregt hat, dass kaum ein Kino in Ungarn den Film zeigen wollen würde und er das für Zitat: "Zensur" halten würde.
Muhahahahahahahahahahahahahahahahaha :knifehead:

Von daher vermute ich schon, dass das als eine Diskreditierung von Klára Dobrev gedacht war.
Wahrscheinlich haben die Lappen erst gemerkt, dass sie gar nicht zur Wahl antritt, als der Film schon halb fertig war, aber das Ding war zu teuer, um es in die Tonne zu treten und man hat es deshalb einfach trotzdem veröffentlicht.

Wenn ich Euch das nächste Mal besuche, können wir den ja mal zusammen gucken.
Bock hätte ich schon darauf.

Ach ja, und ich weiß nicht, ob ich geschmeichelt sein soll, weil ich hier als "Trash-Apostel" bezeichnet werde, bin es jetzt aber einfach mal :smoker:


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Re: Murillo hat es verkackt!

Beitrag von Murillo »

Detlef P. hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:53 Ich weiß noch, dass ich damals einen Bericht zu den Wahlen 2022 gesehen habe und sich da so ein Obermacker aus der Orbán-Regierung aufgeregt hat, dass kaum ein Kino in Ungarn den Film zeigen wollen würde und er das für Zitat: "Zensur" halten würde.
Muhahahahahahahahahahahahahahahahaha :knifehead:
Sagt jemand, dessen Partei Multiplex-Säle für Wahlkampfveranstaltungen anmietet. Genau mein Humor. :lol:
Detlef P. hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:53 Ach ja, und ich weiß nicht, ob ich geschmeichelt sein soll, weil ich hier als "Trash-Apostel" bezeichnet werde, bin es jetzt aber einfach mal :smoker:
Du hast es Dir durch Deine Schlefaz-Berichte redlich verdient. Trage den Titel mit Stolz. :cool:


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Re: Murillo hat es verkackt!

Beitrag von Damien3 »

Ich habe die Hälfte verstanden und bin 3 mal leicht eingenickt.
Worum ging es? :lol: :lol: :lol:


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
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