Dirty Work

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Detlef P.
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Dirty Work

Beitrag von Detlef P. »

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USA/CA, 1998
Regie: Bob Saget
Darsteller: Norm McDonald, Artie Lange, Jack Warden, Traylor Howard, Don Rickles, Christopher McDonald, Chevy Chase

"Mitch Weaver und Sam McKenna sind seit der Kindheit befreundet. McKennas Vater benötigt eine Herztransplantation, der behandelnde Arzt Dr. Farthing verlangt jedoch 50.000 Dollar für einen Platz auf der Warteliste. Weaver verliert eine Arbeit nach der anderen; seine Freundin verlässt ihn. Daraufhin beschließen Weaver und McKenna, für zahlende Auftraggeber Racheakte auszuüben." (www.wikipedia.de)

Vor einigen Wochen fand ich eine Liste im Internet mit zehn Komödien, die bis heute völlig unterschätzt und viel besser als ihr Ruf seien.
In der Tat kannte ich alle Filme auf dieser Liste - mit Ausnahme von diesem hier. Ich konnte mich noch nicht mal dran erinnern, dass ich jemals etwas von "Dirty Work" gehört hatte.
Nachdem ich mich etwas über ihn informiert hatte, erfuhr ich dass der Film wohl damals direkt nach Erscheinen ziemlich runtergeputzt worden war, im Nachhinein aber bei vielen Fans Kultstatus erlangt hatte.
Da die Storyidee gut klang und dann auch noch einige coole Leute im Cast waren, entschloss ich mich dazu, ihm eine Chance zu geben.
Und meine Güte, habe ich mir an einigen Stellen den Arsch abgelacht!

Der Streifen ist absolut keine hohe Kunst, ist aber oft so unverfroren komisch, dass man sich wundert, dass er in den USA mit einem PG-13 und hier sogar mit einer FSK 12 davon gekommen ist.
Eigentlich war er auch für ein R-Rating konzipiert, aber die Produzenten hatten Angst, dass er nicht genug Geld einspielen würde und schnitten ihn dann auf die nächste Freigabe runter. Eine erweitere Fassung oder ähnliches existiert leider auch nicht, jedoch kann man erahnen, wie krass die ursprüngliche Variante wohl geworden wäre, denn diese Version geht schon ziemlich an die Grenze, was in einem Film mit der Freigabe PG-13 gezeigt werden darf.

Daher macht das Ding auch von vorne bis hinten total Spaß und die schrägen Figuren, die selbst in ungenannten Cameos noch von echten Comedy-Stars gespielt werden (z.B. Chris Farley, Adam Sandler und John Goodman) sind einfach geil.
Es gibt so viele irre Einfälle und wirklich gute Pointen, dass ich mich wirklich über die ganzen miesen Kritiken wundern musste.
Tja, und dann floppte der Film leider trotzdem, obwohl man schon mit der Freigabe runtergegangen war.
Am Ende jedoch machte das Publikum ihn dann doch zu einem kleinen Kulthit.
Verdienterweise muss ich hier ganz klar sagen!


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