X-Men

[Detlef P.]

USA, 2000
Regie: Bryan Singer
Darsteller: Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen, Famke Jannsen, James Marsden, Halle Berry, Anna Paquin, Rebecca Romijn-Stamos, Tyler Mane, Ray Park, Bruce Davison

"Die Schülerin Marie alias Rogue entdeckt ihre Fähigkeit, durch Berührung die Erinnerungen und Kräfte anderer Menschen kurzzeitig zu absorbieren. Sie läuft von zu Hause weg und trifft in Kanada den Einzelgänger Logan alias Wolverine, der geschärfte Sinne und die Fähigkeit besitzt, eigene Verletzungen in Sekunden zu heilen. Dazu ist sein Skelett vollständig mit dem nahezu unzerstörbaren Metall Adamantium überzogen und mit sechs ausfahrbaren Krallen bewaffnet. Logan besitzt jedoch keine Erinnerung an seine eigene Vergangenheit.

Marie versteckt sich heimlich in Logans Fahrzeug und fährt mit ihm mit, als dieser wegen eines Streits aus einem Lokal geworfen wird, wo er an Ringkämpfen teilgenommen hatte. Als Logan die unerwünschte Mitfahrerin entdeckt, nimmt er sie im Wagen mit. Unterwegs geraten sie in einen Hinterhalt des Mutanten Sabretooth, werden jedoch von den X-Men Cyclops und Storm gerettet. Diese bringen sie in das „Institut für begabte Jugendliche“, wo sie Professor Charles Xavier kennenlernen, der jungen Mutanten hilft, ihre Kräfte besser zu kontrollieren. Xavier ist davon überzeugt, dass hinter dem Angriff sein ehemaliger Freund Erik Lensherr steckt, der dank seiner Fähigkeit, Metall telekinetisch zu kontrollieren, als Magneto berüchtigt ist. Dieser sieht Mutanten als Fortschritt der Evolution und normale Menschen als Gefahr.

Magneto und seine Anhänger haben in der Zwischenzeit den US-Senator Kelly entführt, um an ihm eine Möglichkeit zur Aktivierung von Mutantenfähigkeiten zu testen. Magneto plant, die Führer der Welt bei einem UNO-Empfang in New York in Mutanten zu verwandeln, damit sich diese weltweit für eine Gleichberechtigung der Mutanten einsetzen." (www.wikipedia.de)

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Allerdings wurde bis zum heutigen Tag kein einziger Film vorgestellt, der mit dem Buchstaben X beginnt.
Daher wird das jetzt mal nachgeholt

Wer aber denkt, dass das der Grund sei, weshalb ich den allerersten "X-Men"-Film endlich mal vorstelle, der irrt.
In der Tat ist es in meinen Augen eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt, weswegen es auch so merkwürdig ist, dass ich den niemals offiziell reviewt habe.
Niemals offiziell deshalb, weil ich im letzten Jahr in einem anderen Zusammenhang durchaus mal ein paar kurze Zeilen über ihn geschrieben habe:

[...]... der erste "X-Men"-Film.
Der geht 100 Minuten und ist für mich bis heute der beste Film der gesamten Reihe.
Da werden innerhalb von so kurzer Zeit die komplette Welt, alle Protagonisten, alle Antagonisten und die Story adäquat abgehandelt und nichts kommt Dir zu kurz oder lang vor.
Damals musste es auch noch nicht der Weltuntergang oder die Auslöschung des Universums sein mit einem Endkampf, der alleine schon mindestens 30 Minuten geht.

Und das sehe ich auch immer noch so.
Der Film geht wirklich nur verfluchte 100 Minuten und es geht nicht um den Weltuntergang.
Stellt Euch mal vor, so ein Film würde heute gepitcht werden.
Die Studiobosse würden sich totlachen und man würde sofort rausfliegen.
Und das ist eigentlich sehr traurig, denn besser als "X-Men" ist von den heutigen Comic-Filmen (zumindest aus den letzten Jahren) vermutlich keiner mehr.

Aber es geht noch weiter, denn dies war im Prinzip die erste Comic-Adaption, die nicht als "Superheld in Unterhosen verkloppt böse Typen" wahrgenommen wurde.
Allein die Eröffnungsszene, die 1944 in Auschwitz(!) startet, macht das ab der ersten Sekunde ganz klar und deutlich.
Ich will jetzt nicht schlecht über die ersten "Superman"- oder "Batman"-Filme reden. Die waren auf jeden Fall auch gut und haben ihren Platz in der Kinogeschichte durchaus verdient.
Nur hatte ich hier immer das Gefühl, dass der Comic-Film mit dieser Adaption "erwachsen" wurde und einfach gezeigt wurde, dass hinter so einer Verfilmung auch mehr stecken kann und dass die Filme nicht einfach bunter Quatsch sein müssen, sondern dass man wirklich ernsthaftere Themen damit anpacken kann.

Populär gemacht hat dieses Konzept Raimis "Spider-man", perfektioniert hat es Nolans "Batman".
Aber die ersten, die sich das jemals gewagt haben, das waren die "X-Men".
Und deswegen messe ich dem Film auch bis heute so eine hohe Bedeutung bei und ich komme auch in der "X-Men"-Reihe selbst immer wieder auf diesen Teil als besten Teil zurück.
Auch wenn andere aufwändiger waren, bessere Effekte und mehr Stars hatten oder was weiß ich.

Was hier für das Comic-Kino etabliert wurde, kann man gar nicht genug würdigen und ich habe das Gefühl, dass das viele gar nicht wirklich auf dem Schirm haben.
Schon allein deswegen war es dringend nötig, dass dieser Film hier nach so langer Zeit endlich mal vorgestellt wird.

[Damien3]

Dieser Film ist nicht zu unterschätzen da er das Tor für alle anderen weit aufgestoßen hatte.
Die ganzen Horden von Viechern die seit 10 Jahren rumfliegen tun das meiner Meinung nach nur weil es diesen FIlm gab.
Er war der Startschuss in den Köpfen der Bosse.

Auch ich werde nie vergessen wie ich die ersten Sequenzen sah. Ich weiß sogar noch WO ich sie sah und das habe ich nur ausgesprochen selten.

Die Reihe hat es eigentlich durchweg gut gemacht mit der Entwicklung. Klar gibt es Schwankungen, aber auch sehr viel später z.B. mit "Erste Entscheidung" gab es brilliante Filme.

Ich bin auch entsetzt das den noch niemand reviewed hat!