Dann war es also doch kein Gerücht!
Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 21:35
Ein Film und ein Phänomen zugleich. Lange Zeit war er bloß ein Gerücht, selbst in Roman Polanskis Autobiographie wird er nicht groß erwähnt. Schämt sich Roman gar für diesen Film? Mochte er ihn nicht?
Dann kam der große Tag - scheinbar war er billig zu haben. Denn er lief innerhalb weniger Wochen unzälige Male. Seltsam, diese Programm-Politik. Mittlerweile ist er wieder in der Versenkung verschwunden. Das macht aber nichts, ich konnte mir nämlich eine Kopie ergattern.
Gesehen habe ich den Film mittlerweile zweimal. Es ist ein eigenartiger Film. Geprägt von einem auf den ersten Blick untypischen Humors für Roman Polanski. Der Film tendiert eher in Richtung Fellini. Kein Wunder, der Produzent war ja auch Carlo Ponti und gedreht wurde in Cinecitta. Das ist aber noch lange keine Rechtfertigung dafür, weshalb der Film so ausgeartet ist.
Ausgeartet ist tatsächlich das richtige Wort - denn im ganzen Polanski-Oeuvre findet sich kein zweiter Film, der diesem ähnlich ist. Komödien hat er ja gemacht, aber keine solch grotesken Filme.
Es geht um viel nacktes Fleisch und Sex. Aber alles natürlich, nein übernatürlich. Durchzogen von einer teilweise satirischen Art, vollkommen grotesk und surrealistisch. Man mag beinahe vermuten Roman Polanski wollte unbedingt einen Rekord an Nacktszenen aufstellen.
Den Film aber auf diese Sparte zu reduzieren wäre fatal. Es ist doch typisch für solche Art von Film, vor allem wenn Mastroianni mit von der Partie ist. Mich erinnert er ein wenig an "Stadt der Frauen". Die Abgeschiedenheit, die beinahe eine eigene Welt darstellt. Kaum etwas dringt von der Außenwelt dazu - bis plötzlich dieses Mädel auftaucht.
Ich habe mich sehr gut amüsiert und halte diesen Film für einen der wichtigsten Anhaltspunkte, wenn man Polanskis Humor ergründen will. Denn so überzeichnet wie dieser Film ist, kann man sehr schön ohne große Anstrengung versuchen zu interpretieren.
Zu Unrecht wird dieser Film verschwiegen, vielleicht ist er zu obszön, wer weiß. Mir gefällt er, ich kann dabei lachen. Und er stellt eine herrliche Komödie dar.
Dann kam der große Tag - scheinbar war er billig zu haben. Denn er lief innerhalb weniger Wochen unzälige Male. Seltsam, diese Programm-Politik. Mittlerweile ist er wieder in der Versenkung verschwunden. Das macht aber nichts, ich konnte mir nämlich eine Kopie ergattern.
Gesehen habe ich den Film mittlerweile zweimal. Es ist ein eigenartiger Film. Geprägt von einem auf den ersten Blick untypischen Humors für Roman Polanski. Der Film tendiert eher in Richtung Fellini. Kein Wunder, der Produzent war ja auch Carlo Ponti und gedreht wurde in Cinecitta. Das ist aber noch lange keine Rechtfertigung dafür, weshalb der Film so ausgeartet ist.
Ausgeartet ist tatsächlich das richtige Wort - denn im ganzen Polanski-Oeuvre findet sich kein zweiter Film, der diesem ähnlich ist. Komödien hat er ja gemacht, aber keine solch grotesken Filme.
Es geht um viel nacktes Fleisch und Sex. Aber alles natürlich, nein übernatürlich. Durchzogen von einer teilweise satirischen Art, vollkommen grotesk und surrealistisch. Man mag beinahe vermuten Roman Polanski wollte unbedingt einen Rekord an Nacktszenen aufstellen.
Den Film aber auf diese Sparte zu reduzieren wäre fatal. Es ist doch typisch für solche Art von Film, vor allem wenn Mastroianni mit von der Partie ist. Mich erinnert er ein wenig an "Stadt der Frauen". Die Abgeschiedenheit, die beinahe eine eigene Welt darstellt. Kaum etwas dringt von der Außenwelt dazu - bis plötzlich dieses Mädel auftaucht.
Ich habe mich sehr gut amüsiert und halte diesen Film für einen der wichtigsten Anhaltspunkte, wenn man Polanskis Humor ergründen will. Denn so überzeichnet wie dieser Film ist, kann man sehr schön ohne große Anstrengung versuchen zu interpretieren.
Zu Unrecht wird dieser Film verschwiegen, vielleicht ist er zu obszön, wer weiß. Mir gefällt er, ich kann dabei lachen. Und er stellt eine herrliche Komödie dar.