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21 Gramm

Verfasst: Sa 27. Nov 2004, 22:36
von Murillo
[img]http://www.kinopolis.de/filminfo/0-9/img/21gramm.jpg[/img]
USA 2003, R: Alejandro González Iñárritu
D: Sean Penn, Benicio Del Toro, Naomi Watts
Genre: Drama, Länge: 126 min.

Man sagt, dass 21 Gramm das Gewicht ist, das wir verlieren, wenn wir sterben. Das Gewicht von fünf Fünf-Cent-Stücken. Das Gewicht eines Kolibris. Das Gewicht eines Stücks Schokolade. Und vielleicht auch das Gewicht der menschlichen Seele.
3 verschiedene Menschen mit 3 verschiedenen Schicksalen sind doch miteinander verflochten, wie es nur das Schicksal tun kann.
Da ist der Mathematikprofessor Paul der zwischen Leben und Tod schwebt, nur eine Herztransplantation kann ihn noch retten. Auch seine Frau Mary leidet unter der Situation.
Cristina ist nach einer langen Drogenabhängigkeit endlich wieder glücklich: Durch ihre Liebe zu Michael hat sie einen neuen Sinn gefunden als Ehefrau, Hausfrau und Mutter zweier bezaubernder Kinder.
Auch der ehemalige Alkoholiker und Kleinverbrecher Jack kämpft verzweifelt um Erlösung. Nun soll der neu gefundene Glaube an Jesus helfen, ihn zu erretten.
Eines Tages kommt Cristina nach Hause und erhält eine erschütternde Nachricht: Ihr Mann und ihre Töchter sind überfahren worden. Ein Mädchen war sofort tot, das zweite stirbt im Krankenhaus. Michael liegt hirntot im Koma. Wie in Trance willigt Cristina ein, dass Michaels Herz für eine Transplantation genutzt werden darf.
Paul und Mary erhalten kurz darauf einen Anruf, der auch ihr Leben für immer verändern wird.
Geschockt fährt Jack nach Hause. Er stammelt, dass er drei Menschen überfahren hat. Ein Blick auf den Kühlergrill bestätigt Marianne die Richtigkeit der Behauptung. Jack hat seine Entscheidung bereits getroffen: Zu tief ist sein Vertrauen in Jesus und die eigene Existenz erschüttert. Am Morgen verlässt er das Haus und gesteht bei der Polizei die Tat.
Pauls Operation ist ein Erfolg und Paul beauftragt einen Privatdetektiv, für ihn in Erfahrung zu bringen, wer der Spender seines Herzens war. So erfährt Paul von Cristina, die nach dem Tod ihrer Familie am Boden zerstört ist. Wieder greift sie zu Drogen, sucht Zuflucht im Rausch. Paul möchte Cristina kennen lernen...
(www.kinopolis.de)

Verfasst: So 28. Nov 2004, 15:33
von Detlef P.
Ja, der zweitbeste Kinofilm des Jahres.
Super Darsteller, Eine verschachtelte und dennoch gut zu verfolgende Handlung, in der die drei Hauptfiguren durch einen schicksalhaften Unfall miteinander in Verbindung kommen.
Der Film hatte ein bisschen was von "Memento", was ja nur gutes verheißen kann.
Unbedingt ansehen!

Verfasst: Do 9. Jun 2005, 11:46
von Voland
Ich beneide Euch immer, dass Ihr so klare Vorstellungen und Bewertungen habt (Detlefs Nummer Zwei). :mrgreen:

Den Film will ich unbedingt sehen. "Amores Perros" war ja klasse. Mexiko scheint ein interessantes Filmland zu sein.

Verfasst: Do 9. Jun 2005, 17:21
von Murillo
Wir ordnungsliebenden Deutschen brauchen unsere Bewertungsnoten und Hierarchien, weil wir sonst überhaupt nicht mehr klarkommen und Anarchie ausbricht. :lach:

Verfasst: Do 9. Jun 2005, 18:46
von Voland
Also Damien sagte mal was davon, dass ihr das Chaos liebt. Jetzt versteh ich gar nichts mehr :mrgreen:

Verfasst: Fr 10. Jun 2005, 15:56
von Detlef P.
Das ist so eine Mischform, weißt du?!

Ich fand den übrigens noch besser als "Amores Perros", aber das heißt ja nichts.

Verfasst: Fr 10. Jun 2005, 16:12
von Voland
Ich habe schon gehört, dass "Amores Perros" nicht so gut sein soll. Ein Fotografie-Dozent an der Uni hat mir von "21 Gramm" vorgeschwärmt. Soll auch fotografisch eine Meisterleistung sein. Also ich bin schon seit längerem gespannt wie ein Bogen - kannst Du Dir ja vorstellen :wink: