Francis Ford Coppola

Die größten Meister, die größten Nieten, ihre Filme, ihre Leben.

Moderator: Detlef P.

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dr. gnir sinep
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Francis Ford Coppola

Beitrag von dr. gnir sinep »

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Francis Ford Coppola (* 7. April 1939 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Regisseur und Produzent, der mit Filmen wie Der Pate, dessen Fortsetzungen und Apocalypse Now Kinogeschichte schrieb.

Seine Eltern waren der Musiker und Komponist Carmine Coppola und dessen Frau Italia. Coppola studierte an der Hofstra University Theaterwissenschaften und besuchte die Filmschule der University of California, Los Angeles.

Sein Regiedebut gab Coppola 1961 mit dem Western Das gibt es nur im Wilden Westen (Tonight for Sure), danach drehte er den Horrorfilm Dementia 13. In den nachfolgenden Jahren arbeitete er ausschließlich für das amerikanische Fernsehen. 1970 schrieb Coppola zusammen mit Edmund H. North das Drehbuch zu Patton – Rebell in Uniform, wofür ihm der Oscar verliehen wurde.

1972 drehte er das Mafiaepos Der Pate (The Godfather), nach einem Roman von Mario Puzo. Dies war sein Durchbruch als Regisseur. Anschließend versuchte er, sich mit dem eigenen Filmstudio American Zoetrope kommerzielle Unabhängigkeit zu sichern. Coppolas letzter großer Erfolg war 1979 das Vietnam-Epos Apocalypse Now, in dem er unter anderem auch Marlon Brando und Robert Duvall aus Der Pate noch einmal versammeln konnte. Duvall wurde mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Apocalypse Now ist bis heute einer der einflußreichsten Filme der vergangenen fünfzig Jahre. Von dem grandiosen Flop Einer mit Herz konnte er sich jedoch nicht mehr erholen. Filme wie The Outsider und Rumble Fish drehte er, um seine Schulden abzubezahlen. Die von ihm eingesetzten Schauspieler wurden als Brat Pack die Jungstars ihrer Generation. Sein Wunschfilm Cotton Club wurde erneut ein Misserfolg, und Coppola drehte Peggy Sue hat geheiratet. Diesen Teufelskreis aus Flops und Autragsarbeiten konnte er bis heute nicht durchbrechen. So sah er sich entgegen vorheriger Schwüre doch gezwungen, Der Pate III zu drehen. Gleiches gilt für den Kinderfilm Jack mit Robin Williams und die John Grisham- Verfilmung Der Regenmacher. Zur Zeit dreht er jedoch ein Projekt, das ihm schon länger am Herzen lag: Megalopolis.

Finanzielle Gewinne erzielt er vor allem mit seinem Weinanbaugebiet.

Francis Ford Coppola gewann bisher insgesamt fünf Oscars bei vierzehn Nominierungen. Er erhielt die Auszeichnung 1971 für das Drehbuch für (das nicht von ihm inszenierte) Patton, 1972 für das Skript zu Der Pate sowie 1975 für Produktion, Regie und Drehbuch für Der Pate II.

Coppola produzierte zahlreiche Kinofilme, darunter 1973 George Lucas' American Graffiti und Tim Burtons Sleepy Hollow sowie Godfrey Reggios Koyaanisqatsi.

Francis Ford Coppola ist der Onkel des amerikanischen Schauspielers Nicolas Cage und Vater der Regisseurin Sofia Coppola (Lost in Translation) sowie Bruder der Schauspielerin Talia Shire.

Filmographie:
1963: Dementia 13
1967: Big Boy-Jetzt wirst du ein Mann
1968: Der goldene Regenbogen
1969: Liebe niemals einen Fremden
1972: Der Pate
1974: Der Dialog
1974: Der Pate II
1979: Apocalypse Now
1982: Einer mit Herz
1983: Die Outsider
1983: Rumble Fish
1984: Cotton Club
1986: Peggy Sue hat geheiratet
1987: Der steinerne Garten
1988: Tucker-Ein Mann und sein Traum
1989: New Yorker Geschichten (Segment: Ein Leben ohne Zoe)
1990: Der Pate III
1992: Dracula
1996: Jack
1997: Der Regenmacher
2007: Jugend ohne Jugend
2009: Tetro
2011: Twixt

5 oscars... :cool: wusst ich gar nich... aber, verdient muss man ja berechtigterweise sagen...


der fernseher ist mein fenster zur welt. ;)
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Voland
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Beitrag von Voland »

Du hast seinen Pa vergessen, der ja ein berühmter Filmkomponist war.

EDIT: Sorry, das steht ja ganz oben. Habe ihn bloß in der unteren Aufzählung vermisst.

Coppola hat gute Sachen, aber leider auch Blödsinn. Eher mittelmäßig, mit ein paar Knüllern - so würde ich ihn einstufen.


Ich bin für geistige Zensur. Filme werden moralisch und politisch begutachtet, aber die Dummheit darf passieren.
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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Ich liebe den "Dialog" von 1972. Als ich ihn das erste mal sah, war ich überrascht Coppola zu lesen da ich nicht wußte das er etwas damit zu tun hatte.
Die gleiche Rolle spielte übrigends Gene Hackmann nocheinmal in "Stattsfeind No. 1" nur mit anderem Namen...

Den Paten habe ich neulich mal wieder im Fernsehen gesehen und kann mich einfach nicht über die furchtbar langsamen Passagen retten, schlafe dann ein.
Glücklicherweise hat dieser Film aber auch geniale Momente...

Apocalypse Now ist das langweiligste und irrste Werk von ihm. Kommt bestimmt von den Drogen die es im Dschungel sehr billig gibt :mrgreen:

"Peggy Sue" liebe ich! Ein Film der mich an viele gute Jahre im jugendlichen Alter erinnert. Das war eigentlich ein Soundtrack des Lebens wie seinerzeit "La Boum " oder "Breakfast Club" oder "Dirty Dancing". Alle keine Über-Perlen der Filmgeschichte, aber sie trafen genau ins Schwarze...

"Die Outsiders" habe ich 10 Jahre auf Video gesucht und endlich gefunden.
Hat einen hohen "rührseeligen" Wert. Vor allen die junge Garde der Schauspieler ist bis jetzt unerreicht. Es macht einfach Spaß so viele talentierte Gesichter zu sehen und zu wissen was aus Ihnen geworden ist.

Der Regenmacher ist tatsächlich der beste GRisham den ich kenne..


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Voland
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Beitrag von Voland »

Seltsam, dass ich genau andersrum empfinde. "Apocalypse Now" und "Der Pate" sind seine Knüller.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Ich habe den allergrößten Respekt vor diesen Werken, möchte mich aber nicht einfach blind den tausenden Jüngern anschließen die Filme zu "Klassikern" hinaufbeschwören und jeder sie gut finden muß.
Das soll jetzt nicht heißen das du einer davon bist, aber wie viele Leute schauen den halb und wollen dann darüber mitreden...
Ich denke er hat mit diesen beiden Filmen zurecht einen Platz in der Geschichte verdient, aber leider überzeugen sie mich nicht voll und ganz...


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Murillo
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Beitrag von Murillo »

Ich weiß, dass das was ich nun sagen werde, bereits Millionen vor mir gesagt haben müssen, von denen wohl wirklich sehr viele dies nur sagen, weil sie sich von anderen sagen lassen welche Filme gut sind oder nicht.
Allerdings schließe ich mich an dieser Stelle mit voller Überzeugung diesen "Jüngern" an.

"Apocalypse Now" halte ich keineswegs für langweilig. Jedesmal wenn icht mir diesen Film anschaue, raubt er mir erneut den Atem. Alleine die psychedelischen Sequenzen am Anfang des Filmes halte ich für absolut genial.
Und ich räume auch ein, dass mir jedesmal ein kalter Schauer über den Rücken läuft, wenn von den Helikoptern der "Walkürenritt" ertönt.

Ebenso bin ich absolut begeistert von allen drei Filmen der "Pate"-Trilogie, von denen der dritte leider, wie ich finde zu Unrecht, absolut unterschätzt ist. Ich bin auch der Ansicht, dass man "Der Pate" 1 ruigen Gewissens zu den besten Filmen überhaupt zählen darf, denn das hat er in jeder Hinsicht verdient.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Komisch, den dritten schaue ich mir auch am liebsten an. Vor allem der Schluß ist gewaltig in dem doch 2 verschiedene Orte zusammengefügt werden...


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Ich würde mich da eher Voland anschließen.
Ein paar gute hat er gemacht, aber auch einigen Mist.
"Der Pate" und "Apocalypse Now" sind wirklich gut, obwohl ich keinen von diesen zu meinen Lieblingsfilmen zählen würde.
Auch "Peggy Sue" und "Der Regenmacher" waren nicht schlecht.
"Dracula" ist aber wahrscheinlich einer der schlechtesten (Horror-)Filme, die ich je gesehen habe.

@Damien:
Hat mich damals schon gewundert, dass gerade dir "Der Dialog" so gut gefällt.
Ich fand den total langweilig.


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dr. gnir sinep
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Beitrag von dr. gnir sinep »

dracula fand ich eigentlich von der art her gut gemacht... die kostümierung, die düsteren orte und die ausstattung und aufmachung an sich, haben alle eine gute, schaurige atmosphäre hervorgerufen... zudem is die musik echt bombig...


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Aber es ist immer nur das was bei diesem Film gelobt wird.
Die Atmosphäre und Kostüme waren toll, aber das macht den Film in meinen Augen nicht besser.
Eine derart brutale Vergewaltigung eines klassischen Stoffes habe ich selten erlebt. Zudem ist der ganze Film schwachsinnig und unlogisch.


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