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Dumplings

Verfasst: Sa 20. Aug 2005, 00:01
von Kat
Dumplings – Delikate Versuchung

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Regie: Fruit Chan
Land: HONGKONG
Jahr: 2004
FSK: ab 16
Länge: 90 Minuten
Cast: Bai Ling, Miriam Yeung, Tony Ka-Fai Leung

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Inhalt:
Wohl keine Frau wird der Verheißung ewiger Jugend gänzlich widerstehen können. Das Ex-Starlet Qing (Miriam Yeung) ist entschlossen, diesen Traum Realität werden zu lassen. Sie scheut weder Kosten noch Mühe, um mit der mysteriösen Köchin Mei (Bai Ling) in Kontakt zu kommen. Deren sagenumwobene DUMPLINGS – DELIKATE VERSUCHUNG sollen den Alterungsprozess stoppen. Sofern man sich traut, von den Spezial-Klößen zu essen – denn die Füllung hat es in sich.

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Info:
Sinnliche Satire mit Horror-Elementen aus Hongkong mit Bai Ling - Dumplings" ist Teil der asiatischen Trilogie "Three... Extremes", zu der auch der japanische Regisseur Takashi Miike und der Koreaner Park Chan-Wook Beiträge geliefert haben. Wohl keine Frau wird der Verheißung ewiger Jugend gänzlich widerstehen können.

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Kommentar:
Ich hatte vor einiger Zeit mal mit den Gedanken gespielt, mir Three Extremes zu kaufen (Box, Dumplings & Cut). Nun kommt eine Auskopplung in längerer Fassung in die Kinos und da ich weiß, was sich in den Klößschen verbirgt ist der Überraschungseffekt zwar nicht mehr so groß, - ekelhaft ist es allerdings noch immer. Es heißt zwar, dass Dumplings in der Kurzfassung besser ist, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.


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Kritik:
*Wähähä*, eine Gänsehaut bekommt man schon bei dem Gedanken, was da als Schönheitsmittel verwendet wird. Zu Beginn ist einem noch gar nicht klar, was Köchin Mei da so sorgfältig klein hackt, aber spätestens nach Mrs. Lee erstem Besuch weiß man bescheid. Außerdem erfährt man eine Menge Sachen über die Esskultur Japans, die Mei so nebenbei erklärt.
Nicht nur die geheime Zutat wurde immer prächtig, wenn auch unscharf, in Szene gesetzt, sondern auch die Schmatzgeräusche, wenn so eine Teigtasche genossen wurde. Und wenn es sich nicht gerade um Essen drehte, gabs mal ne Runde Sex oder es wurde eine Abtreibung vollzogen. Letzteres war schon ziemlich markaber, aber das war der ganze Film.
Mei hat übrigens nen Vollschlag weg. Schon allein vom reden her. Egoistisch und total durchgeknallt, was mir spätestens bei dem Lied, dass sie Mrs. Lee vorsang auffiel. Auch so ist sie total gleichgültig mit dem Thema umgegangen, aber gut, sie kannte es halt nicht anders. Doch nicht nur die Frau strebte nach ewiger Jugend, sondern auch ihr Mann, obwohl ich mir auf Anhieb nicht sicher bin, ob er die halbausgebrüteten Vögel zur Verjüngung aß, oder für seine Potenz, die er mehrmals im Film unter Beweis stellen konnte. Womit wir wieder bei den Schmatzgeräuschen wären. *g* Krotesk war es allemal.
Gut fand ich, dass die Verköstigung doch ein paar Nebenwirkungen hatte und wie Mrs. Lee letztendlich selber zur Herstellung schritt. Jedenfalls ein sehr effektives Ende!
Da die Geschichte aber teils ziemlich langatmig erzählt wurde und noch einige Fragen offen sind, bekommt der Film von mir:

6 von 10 Teigtaschen.

Verfasst: Sa 20. Aug 2005, 18:02
von Dandelion
Der Film wurde letztens mal bei "Aspekte" (oder war's "Kulturzeit"?)
vorgestellt und ich wollte eigentlich ins Kino gehen. Aber wie das in Paderborn
nun mal so ist, lief er natürlich in keinem der beiden großen 8-Sääle-Kinos
und da wir kein anderes mehr haben, fiel das mal wieder flach...
Aber so wie's aussieht, hab ich da ja nicht allzuviel verpasst. Dann warte ich
doch mal auf den Fernsehstart, wenn ich den Film bis dahin nicht vergessen
habe.

Verfasst: Mo 22. Aug 2005, 13:51
von Detlef P.
Ich finde die ganze Sache einfach nur ekelhaft.
Werde ich mir auf keinen Fall (im Kino) ansehen.

Verfasst: Sa 25. Aug 2007, 00:05
von cthulhu-dawn
der beste ("aktuellste") film, den ich im letzten halben jahr gesehen habe.