Nikkitas Monster
Verfasst: Mo 22. Aug 2005, 16:16
Man mag gar nicht glauben, dass dies eine Hollywood Produktion sein soll, soweit ab vom typischen Mainstream Kitsch (so wurde er jedenfalls vermarktet).
Der Film basiert auf der wahren Geschichte der ersten amerikanischen Serienkillerin Aileen Wuornos, die dort in den Medien als eiskalte Killerin verschrien wurde. Patty Jenkins, die die andere Seite der Medallie zeigen wollte, hat sich mit diesem Vorhaben eine schwere Last aufgeladen.
Wie soll man die Menschlichkeit einer Mörderin darstellen, ohne dabei ihre Taten zu verharmlosen ?
Nun im Großen und Ganzen gelingt es P. Jenkins diese schwierige Aufgabe zu meistern. Sie schafft es teilweise, die Geschichte mit der nötigen Distanz, ohne Klischees, zu erzählen. Doch wird dem kritischen Zuschauer auch nicht der dezente amerikanische Einfluss entgehen. Der Film suggeriert nur (pseudo)psychologische Erklärungen ohne dabei seine Thesen wirklich zu untermauern. So wird die Kindheit von Aileen Wuornos geradezu im Schnelldurchgang abgespeist, wobei diese gerade die Grundlage für den Versuch bildet, die Täterin auch als Opfer darzustellen. Und hat man letztendlich keine Beweise um seine Position zu untermauern, bedient man sich der Liebe. Mit Liebe lässt so ziemlich jegliche Art von Verhalten erklären, und erspart somit einem, die weitere Suche nach anderen Motiven. Damit hat Patty Jenkins der Geschichte teilweise ihre Komplexität genommen und sich so wieder dem amerikanischem Filmstandard angenähert.
Auf jeden Fall ist die schauspielerische Leistung von Charlize Theron hervorzuheben, die hier eine Glanzleistung abgeliefert hat. Eine ebenfalls eindrucksvolle Leistung vollbringt Christina Ricci. Hut ab....
Fazit:
Am Hollywood Maßstab gemessen ein gewagter und schonungsloser Film. Ein Film der auf jedenfall einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, und sich somit auf keinen Fall für 'ne gemütliche Videorunde eignet.
Der Film basiert auf der wahren Geschichte der ersten amerikanischen Serienkillerin Aileen Wuornos, die dort in den Medien als eiskalte Killerin verschrien wurde. Patty Jenkins, die die andere Seite der Medallie zeigen wollte, hat sich mit diesem Vorhaben eine schwere Last aufgeladen.
Wie soll man die Menschlichkeit einer Mörderin darstellen, ohne dabei ihre Taten zu verharmlosen ?
Nun im Großen und Ganzen gelingt es P. Jenkins diese schwierige Aufgabe zu meistern. Sie schafft es teilweise, die Geschichte mit der nötigen Distanz, ohne Klischees, zu erzählen. Doch wird dem kritischen Zuschauer auch nicht der dezente amerikanische Einfluss entgehen. Der Film suggeriert nur (pseudo)psychologische Erklärungen ohne dabei seine Thesen wirklich zu untermauern. So wird die Kindheit von Aileen Wuornos geradezu im Schnelldurchgang abgespeist, wobei diese gerade die Grundlage für den Versuch bildet, die Täterin auch als Opfer darzustellen. Und hat man letztendlich keine Beweise um seine Position zu untermauern, bedient man sich der Liebe. Mit Liebe lässt so ziemlich jegliche Art von Verhalten erklären, und erspart somit einem, die weitere Suche nach anderen Motiven. Damit hat Patty Jenkins der Geschichte teilweise ihre Komplexität genommen und sich so wieder dem amerikanischem Filmstandard angenähert.
Auf jeden Fall ist die schauspielerische Leistung von Charlize Theron hervorzuheben, die hier eine Glanzleistung abgeliefert hat. Eine ebenfalls eindrucksvolle Leistung vollbringt Christina Ricci. Hut ab....
Fazit:
Am Hollywood Maßstab gemessen ein gewagter und schonungsloser Film. Ein Film der auf jedenfall einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, und sich somit auf keinen Fall für 'ne gemütliche Videorunde eignet.