
USA, 2009
Regie: Ruben Fleischer
Darsteller: Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Emma Stone, Abigail Breslin
""Regel Nummer eins: Achte auf deine Fitness! Die Übergewichtigen waren die Ersten, die den amoklaufenden Toten zum Opfer gefallen sind." Durch das strenge Einhalten von 31 selbst aufgestellten Richtlinien ist es Columbus (Jesse Eisenberg) gelungen, seit Ausbruch einer die Zivilisation der USA ausradierenden Zombie-Epidemie am Leben zu bleiben. Auf seiner quer durch das entvölkerte Land führenden Reise begegnet er Tallahassee (Woody Harrelson), der den Zombies nicht aus dem Weg geht, sondern ihnen mit Begeisterung den Kopf einschlägt. Als sich das ungleiche Duo halbwegs zusammengerauft hat, stoßen sie auf ein Schwesterpaar, das Columbus' neurotische Überlebensstrategien vollends durcheinanderwirbelt.
Bis zum spektakulären Action-Finale in einem Vergnügungspark bietet die US-Antwort auf "Shaun of the Dead" alles, was Freunde zünftiger Zombie-Komödien erfreut: saftige Splatter-Einlagen, augenzwinkernde Film- und Popkulturzitate sowie liebenswert exzentrische Protagonisten, die man sofort ins Herz schließt. Die unterschiedlichen Charaktere sind es auch, die dem ursprünglich als Pilotfilm für eine TV-Serie geplanten "Zombieland" eine originelle Note verleihen. Columbus, Tallahassee und die Schwestern spiegeln auf satirische Weise wider, welcher Typ Mensch im Falle der Apokalypse überlebt: übervorsichtige Phobiker, skrupellose Brutalos und raffinierte Betrüger. Nicht auf das Unterhaltungspotenzial dieser Ausgangsidee zu vertrauen, sondern eine konventionelle Heldengenese ins Zentrum der Story zu stellen, ist die einzige Schwäche, die sich Werbefilmer Ruben Fleischer bei seinem Regiedebüt leistet. Dafür beschert er Kultkomiker Bill Murray ("Ghostbusters") ein grandioses Cameo, das allein die Eintrittskarte lohnt und der Geschichte des Zombiefilms einen erinnerungswürdigen Neuzugang schenkt." (www.cinema.de)
Woooooohooooooooow!
Das war doch mal ein kurzweiliger Film.
Zombie-Horrorfilme sind ja nicht gerade mein Lieblingsgenre. Aber für mich hat sich gestern ein weiterer Vertreter seiner Art zu den wenigen guten Filmen dazu gesellt.
"Zombieland" gilt ein bisschen als amerikanische Antwort auf "Shaun of the Dead". Allerdings finde ich (und ich habe beinahe schon Angst es zu schreiben), dass dieser hier Shaun definitiv übertrifft.
Gar nicht mal unbedingt wegen der wirklich tollen Charaktere, die man - trotz ihrer Eigenarten - sofort lieb gewinnt.
Auch nicht unbedingt wegen des bekloppten Humors und der ständigen Erwähnung der 31 Regeln, die man bei einer Zombieapokalypse befolgen sollte.
Auch nicht unbedingt wegen des oft hochgelobten Auftritts von Bill Murray, der zwar schön ist, von dem man jedoch nicht zu viel erwarten sollte.
Und noch nicht mal wegen der vielen wirklich genialen und gelungenen Schock- und Spannungsmomente, die durch die oft simpelsten Situationen erzeugt werden.
Nein! Dieser Film gewinnt ganz klar, weil Shaun bis zum Recht müden Finale im Winchester ziemlich cool war, ihm jedoch kurz vor Schluss die Luft ausging.
"Zombieland" hingegen hat nicht einfach bloß einen geilen Schluss, sondern man sieht tatsächlich das vielleicht coolste und originellste Zombie-Abgeschlachte der Filmgeschichte!!!
Ganz im Ernst, die Szenen im Vergnügungspark (fast ein Wink mit dem Zaunpfal) sind der Hammer und machen soooooo viel Spaß und Freude wie kein anderes Zombiemassaker zuvor.
Da war es tatsächlich nur logisch das Finale in einem Vergnügungspark abzuhalten, da es uns definitiv viel Vergnügen und schön viele kranke Zombietode beschert.
Boah, war das geil!

Ich bin schon super gespannt, wie die bereits geplante Fortsetzung aussieht, die voraussichtlich 2011 erscheint.
Wenn sie so wird wie Teil eins bin ich definitiv wieder dabei.
Ein Hoch auf Columbus, Tallahassee, Wichita und Little Rock.
