
F 2009, R: Anne Fontaine
D: Audrey Tautou
"Ein kleines Mädchen, das irgendwo im tiefsten Frankreich mit seiner Schwester in einem Waisenhaus lebt und jeden Sonntag vergeblich darauf wartet, vom Vater abgeholt zu werden. Eine Varietésängerin mit schwacher Stimme, die vor einem Publikum aus betrunkenen Soldaten singt. Eine arme Näherin, die im Hinterzimmer einer Provinzschneiderei Säume stichelt. Eine junge, magere Nachwuchskurtisane, die bei ihrem Beschützer Etienne Balsan Zuflucht findet, unter Kokotten und Lebemännern. Eine Liebende, die weiß, dass sie niemals nur "einem Mann" gehören wird und sogar die Ehe mit Boy Capel verweigert, obwohl dieser sie wirklich liebt. Eine Rebellin, die an den Konventionen ihrer Zeit erstickt und die Kleidung ihrer Liebhaber trägt.
Dies ist die Geschichte von Gabrielle Chanel, die ihr Leben als willensstarkes Waisenkind beginnt und sich auf außergewöhnliche Weise zur legendären Modeschöpferin entwickelt, zur Verkörperung der modernen Frau – und zum zeitlosen Symbol für Erfolg, Freiheit und Stil." (http://www.film-zeit.de)
[hr]
Die o.a. Inhaltsangabe lässt es einen bereits ahnen: Ein weiteres Frau-aus-schwieriger-Familiensituation-sucht-Ihren-Weg-in-den-gesellschaftlchen-Konventionen-des-19jahrhunderts-Historiendrama, das die Welt nicht braucht.Wir sehen hier Audrey Tautou, die gewohnt schauspielerische Klasse zeigt, den Film aber beim besten Willen nicht im entferntesten Retten kann und somit auch nicht darüber hinwegtäuscht, dass sich irgendein Töpferkurs-Kunsfuzzi mal wieder wichtigtuen wollte; ohne Erfolg. Da lese ich lieber irgendwas von Emily Brontë.
Den Film hier würde ich aber niemandem weiterempfehlen.