
USA, 1989
Regie: Peter Weir
Darsteller: Robin Williams, Robert Sean Leonard, Ethan Hawke, Josh Charles, Gale Hansen, Norman Lloyd, Kurtwood Smith
"Der schüchterne Todd Anderson (Ethan Hawke) wechselt 1959 für sein letztes Highschool-Jahr auf eine hoch angesehene Eliteschule. Neu an dem traditionsreichen Internat ist auch der Englischlehrer John Keating (Robin Williams), der seine Schüler schon in der ersten Stunde mit ungewöhnlichen Lehrmethoden überrascht. Anstatt dem strikten Lehrplan zu folgen, fordert er die Schüler dazu auf, selbst tätig zu werden und nach ihrer eigenen Inspiration zu suchen.
Während manche von dem Freigeist des leidenschaftlichen Lehrers beseelt werden und aus den Lehren neuen Tatendrang schöpfen, ist das Streben nach Offenheit, Selbstverwirklichung und Originalität für andere eine fast unüberwindbare Herausforderung. Besonders der unter der strengen Bevormundung seines Vaters leidende Neil (Robert Sean Leonard) nimmt sich das Lebensmotto “Carpe Diem” (Nutze den Tag) zu Herzen und möchte endlich seinem Traum der Schauspielerei folgen. Als er herausfindet, dass Keating als Schüler dem sogenannten Club der toten Dichter angehörte, dessen Mitglieder sich im Vertrauten trafen, um sich gegenseitig Gedichte vorzulesen, beschließt Neil, den Club erneut ins Leben zu rufen. Doch nicht jeder sieht Keatings freigeistigen Unterrichtstil als Bereicherung." (www.moviepilot.de)
So, nachdem Muri heute seine Reihe über dystopische Endzeit-Filme beendet(?) hat, starte ich heute mal die Reihe über Schule und/oder Teenager.
Die ganze Woche über, also von heute bis Freitag (am Wochenende arbeite ich nicht

Den genau das habe ich gedacht, als ich herausgefunden habe, dass der hier ebenfalls noch nie vorgestellt wurde.
Dieser Film war ja damals die Chance für Robin Williams zu beweisen, dass er auch ein seriöser Schauspieler sein kann, sowie es Jim Carrey einige Jahre später mit "Die Truman Show" beweisen konnte.
Tja, und witzigerweise sind beide Filme von Peter Weir (dessen Name eigentlich viel zu unbekannt dafür ist, dass er zwei solche Klassiker gedreht hat), dem es anscheinend Spaß macht, aus, als albern verschrienen, Comedians seriöse Schauspielleistungen rauszukitzeln.
Mal sehen, wann seine Neuadaption von "Hamlet" mit Rob Schneider in den Kinos startet

Aber auch die Jungdarsteller wie Robert Sean Leonard und ein noch ganz junger Ethan Hawke zeigen hier ihr hervorragendes Talent in einer wunderbar konstruierten Geschichte über freies Denken, Enthusiasmus, Lebensmut und die Liebe zur Poesie, durch die der, von Williams gespielte, Englischlehrer John Keating die Schüler dazu bringt, aus ihrem festgefahrenen Alltag ausbrechen zu wollen.
Der Film ist längst als Kultklassiker anerkannt, Ausrufe wie "Carpe Diem!" und "O Captain, mein Captain!" in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen.
Das Drehbuch von Tom Schulman (passender Name um ein Drehbuch über eine Schule zu schreiben

Interessanterweise war zuerst Liam Neeson für die Hauptrolle vorgesehen, bis Weir als Regisseur an Bord kam und sich für Williams entschied - was ganz klar die richtige Entscheidung war

Ein insgesamt sehr bemerkenswerter Film über ein absolut zeitloses Thema.