
F, 1980
Regie: Claude Pinoteau
Darsteller: Sophie Marceau, Claude Brasseur, Brigitte Fossey, Denise Grey, Alexandre Sterling
"Sie ist dreizehn Jahre alt, gerade mit ihren Eltern Françoise (Brigitte Fossey) und François Beretton (Claude Brasseur) nach Paris gezogen und ihre Gedanken kreisen heftigst um Jungs und die ersehnte erste Liebe: Vic (Sophie Marceau) freundet sich in der neuen Schule rasch mit der auf diesem Terrain bereits erfahrenen Pénélope (Sheila O’Connor) an. Gemeinsam fiebern sie ihrer ersten großen Fete mit Schummerlicht und Schmusetanz entgegen, die bald stattfinden soll – „la boum“ soll auch für Vic die erste nähere Tuchfühlung mit dem anderen Geschlecht herbeiführen. Derweil rutscht die Ehe ihrer kräftig mit sich selbst beschäftigten Eltern in eine handfeste Krise, doch bei ihrer agilen Urgroßmutter Poupette (Denise Grey) findet das Mädchen ausreichend Verständnis und Ermutigung. Als der große Tag des Festes gekommen ist, verläuft allerdings längst nicht alles so, wie es sich Vic erhofft hat …" (www.kino-zeit.de)

So, heute kommt Teil 2 meiner Vorstellungsreihe von Filmen über Schule und Teenagerdasein.
Wir hatten "La Boum" zwar in diversen Threads bereits vorher schon einmal erwähnt (zuletzt hier, wo Muri den vorgestellten Film als Mischung aus "La Boum" und "Der Club der toten Dichter" bezeichnet hatte, den wird erst gestern hier reingestellt hatten - was für ein Zufall

Daher wird es jetzt mal Zeit!
Die heutige Generation wird den Film vermutlich kaum noch kennen, aber damals war das durchaus einer der bekanntesten Teenager-Filme der 80er Jahre.
Selbst ich habe damals noch von dem Film gehört und welchen Kultstatus er hat, wie berühmt der Song "(Dreams are my) Reality" von Richard Sanderson nach dem Film wurde und dass er das Sprungbrett zu der internationalen Karriere von Sophie Marceau werden sollte.
Gesehen habe ich den Film - und auch die Fortsetzung - lediglich einmal vor knapp 20 Jahren.
Aber ich kann mich noch recht gut erinnern, wie sehr er mir gefallen hat.
Er war kurzweilig, an einigen Stellen unglaublich komisch und dass schöne war, dass es keine stumpfe Blödelkomödie war, wie sie zu dieser Zeit teilweise rauskamen und Teenager nur als tumpe, sexhungrige Vollidioten darstellte.
Stattdessen nahm der Film die Welt des Teenagerdaseins ernst und wie schwierig es sein konnte, als heranwachsende Person den Weg im Leben zu finden.
Das wurde durch tolle Charaktere und die gelungene, atmosphärische Inszenierung erreicht.
Schön auch, dass gezeigt wurde, dass die Irrungen und Wirrungen vielleicht abnehmen, aber nie ganz verschwinden, wie man an den Eltern eindrucksvoll sehen konnte.
Und wirklich locker sein kann man dann, wenn man in dem Alter ist, wie die Großmutter (die die heimliche Heldin des Films ist) und alles schon hinter sich hat

Insgesamt ein toller Kultfilm, der diesen Status zu Recht hat und deutlich als einer der besseren oder gar besten Teenagerfilme der 80er bezeichnet werden kann.